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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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gehört?«
    »Nein. Sind etwa wieder Fäden gefallen?« fragte G’narish beunruhigt.
    »Nicht daß ich wüßte.«
    »Ist Ihnen T’ron oder T’kul begegnet? Wir sind eben erst angekommen.«
    »Nein. Keiner der Westbewohner außer Lytol scheint anwesend zu sein.«
    D’ram biß die Zähne zusammen.
    »R’mart von Telgar kann nicht kommen«, sagte er. »Seine Verletzungen machen ihm noch zu schaffen.«
    »Ich hörte, daß es in Crom böse aussah«, entgegnete Robinton mitfühlend.
    »Man konnte einfach nicht ahnen, daß die Fäden zu dieser Zeit fallen würden.«

169
    »Ich sehe, Baron Nessel und seine Leute sind vollzählig erschienen«, bemerkte D’ram mit einer gewissen Bitterkeit.
    »Er hat den Schock offenbar gut überstanden.«
    »Er konnte dem Fest nicht gut fernbleiben, ohne Baron Larad zu kränken. Wie viele Verletzte gab es im Telgar-Weyr?
    Und wer hat die Führung übernommen, solange R’mart krank ist?«
    D’ram schien die Frage als ungehörig zu empfinden, aber G’narish antwortete bereitwillig.
    »Der Geschwader-Zweite, M’rek, sieht nach dem Rechten, aber der Weyr ist so geschwächt, daß D’ram und ich uns allen Ernstes überlegen, ob wir mit einigen unserer Reiter aushelfen sollen.«
    Er zuckte mit den Schultern.
    »Es geschah früher häufig, daß ein Weyr Unterstützung von den anderen erhielt. Ich entsinne mich, daß ich selbst als Jungreiter eine Zeitlang in Benden diente.«
    »Crom und die übrigen Burgen des Telgar-Weyrs werden Ihnen zu Dank verpflichtet sein«, sagte Robinton. Doch dann wechselte er das Thema.
    »Igen und Ista sind doch sicher ideale Brutstätten für Feuerechsen. Haben Sie es schon mit einer Gegenüberstellung versucht?«
    »Feuerechsen? Gegenüberstellung?«
    D’ram starrte ihn verwirrt an. Doch bevor er weitere Fragen stellen konnte, kündete G’narish Ramoth und Mnementh an.
    Die beiden Drachen, die über den Feuerhängen schwebten, waren unverkennbar. Ebenso unverkennbar war, daß ihnen die übrigen Tiere bereitwillig Platz machten.
    Der Harfner beobachtete mit geheimer Freude, wie Lessa und F’lar die Stufen zum Eingang heraufkamen, um die Gastgeber zu begrüßen. Ein prachtvolles Paar. Beide trugen das sanfte Grün junger Blätter, das ihre Jugend und Energie nur unterstrich. Robinton verabschiedete sich hastig von den 170
    beiden Weyrführern und strebte auf die Neuankömmlinge zu.
    Wieder tauchten zwei Drachen auf, goldene neben bronze-schimmernden Flügeln. Sie zogen so niedrig über den Außenhof hinweg, daß sie Staub aufwirbelten und die Gäste mit ärgerlichen Ausrufen zur Seite wichen.
    Robinton sah, wie Baron Larad, der sich gerade mit Lessa unterhielt, plötzlich stockte. Auch Baron Asgenar und seine Braut verrieten Unsicherheit. Der Harfner konnte nicht erkennen, wodurch die plötzliche Unruhe entstand. Er begann sich rücksichtslos durch die Menge zu schieben.
    Und dann bemerkte er am Fuß der Treppe Kylara, in einem leuchtendroten Gewand, das blonde Haar offen, obwohl diese Frisur jungen, unverheirateten Mädchen vorbehalten war. Sie hatte ihre Rechte leicht auf Merons Arm gelegt und lächelte boshaft.
    All diese Einzelheiten fielen Robinton erst später wieder ein. Im Augenblick sah er nur die beiden Feuerechsen – die Königin auf Kylaras und das Bronzetier auf Merons freiem Arm – und ein Gefühl des Neides überkam ihn. Der Harfner schluckte.
    Das Raunen der Gäste schwoll an, als sie die Besucher er-kannten und näher betrachteten.
    »Beim ersten Ei, sie besitzen tatsächlich Feuerechsen!« rief Baron Corman von Keroon. Er trat aus der Menge, um besser sehen zu können. Die goldene Echse begann zu kreischen, als er Kylara zu nahe kam, und auch Merons Bronzetier zischte warnend. Meron grinste selbstzufrieden.
    »Wußten Sie, daß Meron eine hatte?« flüsterte D’ram dem Harfner zu.
    Robinton hob die Hand, um weitere Fragen zu unterbinden.
    »Und hier kommen Kylara vom Südkontinent und Baron Meron von Nabol«, sagte F’lar mit lauter Stimme, »um dem glücklichen Paar zu zeigen, welches Geschenk wir ihm zugedacht haben!«

171
    Vollkommene Stille herrschte, als er und Lessa Baron Asgenar und Lady Famira zwei Filzbündel überreichten.
    »Die Eier sind hart und müssen bis zum Ausschlüpfen der Jungtiere in heißem Sand gelagert werden. Toric, ein junger Fischer aus dem Südkontinent, entdeckte sie vor ein paar Stunden und läßt sie euch mit den besten Wünschen überrei-chen, denen sich auch sein Weyrführer T’bor

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