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Pern 02 - Die Suche der Drachen

Pern 02 - Die Suche der Drachen

Titel: Pern 02 - Die Suche der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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starrte ihn an.
    »Baron Meron besitzt eine Feuerechse.«
    »Sie sagen das so merkwürdig. Eine Feuerechse? Ich habe selbst schon versucht, eines der Tiere zu fangen. Ist mir nie geglückt. Wie hat Meron es geschafft?«

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    Lytols Wangenmuskel begann wieder zu zucken.
    »Man kann sie gleich nach dem Ausschlüpfen für sich gewinnen wie die Drachen. Es gab ja immer die Legende, daß die Feuerechsen die Vorfahren der Drachen sind.«
    »Und Meron von Nabol bekam Kontakt mit einem der Tierchen?«
    »Ja.«
    Lytol lachte hart. »Die Biester beweisen keinen besonders guten Geschmack, was? Aber darum geht es nicht. Meron hätte sich die Mühe bestimmt nicht gemacht, wenn für ihn nichts dabei herausschauen würde.«
    Robinton dachte darüber nach und zuckte dann mit den Schultern.
    »Ich glaube, die Sorgen sind verfrüht. Aber wie kam Meron zu dem Tier? Und woher kannte er den Trick mit der Gege n-
    überstellung?«
    Lytols Miene verfinsterte sich.
    »Kylara brachte ihm ein ganzes Gelege. Natürlich, sie verloren einen Großteil der Echsen gleich beim Ausschlüpfen, weil Merons Leute zu unerfahren waren, aber die wenigen, die sie durchbrachten, erregen in Nabol ungeheures Aufsehen. Der Bote, der mir davon erzählte, hatte ganz glänzende Augen.«
    »Ein echter kleiner Drachen sagte er, und seiner Begeisterung nach zu schließen, war er drauf und dran, am Strand von Boll oder Fort selbst nach einem Gelege zu suchen.«
    »Ein echter kleiner Drache!« wiederholte er und nickte vor sich hin. Er verstand nun die Befürchtungen des Burgverwalters. Ein echter kleiner Drache, das war der Traum eines jeden Jungen von Pern. Und dieser Traum schlummerte in den Erwachsenen weiter…
    »Nun, wenn Kylara die Eier nach Nabol brachte, wird F’lar Bescheid wissen«, meinte der Harfner.
    »Sie beobachten die Frau ziemlich genau.«
    Lytols Ausdruck blieb ernst.

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    »Ich hoffe es. Meron von Nabol läßt sicher keine Gelege nheit aus, um F’lar Scherereien zu machen. Wir müssen versuchen, den Weyrführer zu warnen.«
    Sie spähten beide in der Menge umher. Dabei bemerkte Robinton eine vertraute Gestalt, die sich auf ihn zuschob.
    Er stöhnte.
    »Oh, da kommt der alte Baron Raiden. Ich kann mir schon denken, was er will. Aber ich habe wirklich keine Lust, die Ballade von den edlen Burgherrn noch einmal zu singen. Bis später, Lytol!«
    Robinton mischte sich unauffällig in die Menge, bis ihn Raiden aus den Augen verloren hatte. Lytol würde mit dem Mann schon zurechtkommen. Die Barone zeigten sich in Gegenwart des ehemaligen Drachenreiters meist ein wenig unsicher.
    Der Harfner suchte sich einen Fleck, der ein wenig abseits des Trubels lag. Er mußte die Neuigkeit erst verdauen.
    Feuerechsen?
    Natürlich, das war geeignet, Zwietracht zu säen. Jeder Baron würde versuchen, es Meron gleichzutun. Meron hatte die Absic ht, Kapital aus halb vergessenen Jugendträumen zu schlagen.
    Robinton lag das Essen plötzlich schwer im Magen. Eine Gestalt löste sich aus der Menge und kam auf ihn zu. Es war Brudegan.
    »Merkwürdiges Fest!« murmelte der junge Mann.
    »Alle bemühen sich so krampfhaft um Fröhlichkeit. Und wenn man die feinen Nuancen beachtet, fällt einem allerhand auf.«
    Der Harfner errötete, als ihm sein Lehrmeister anerkennend zunickte.
    »Zum Beispiel nennen sie die Alten ganz schlicht Weyrfü hrer. Ist dagegen von F’lar die Rede, sagen sie unser Weyrfü hrer. Unser Weyrführer versteht das Volk. Unser Weyrführer 168
    müht sich um eine Lösung. Sie – damit meinen sie Lessa. Ist das wichtig?«
    »Sehr. Und aufschlußreich. Wie denkt man über die anoma-len Fädeneinfälle?«
    Brudegan schlug eine Dissonanz an, die Robinton einen Schauer über den Rücken jagte. Dann entfernte sich der junge Harfner mit einer fröhlichen kleinen Melodie.
    Robinton wünschte F’lar und Lessa herbei. Er sah, wie D’ram von Ista ernsthaft auf G’narish, den Weyrführer von Igen, einsprach. Von den beiden hatte er eine hohe Meinung.
    G’narish war noch jung genug, um Veränderungen einzusehen, und D’ram besaß einen unbestechlichen Gerechtigkeitssinn.
    Das Schwierige bei ihm war nur, daß er sich kaum um die Dinge kümmerte, die außerhalb seines Weyrs geschahen.
    Keiner der beiden Männer schien sich sonderlich wohl zu fühlen. Sie spürten, daß sie von den übrigen Gästen gemieden wurden, und waren erleichtert, als Robinton sich zu ihnen gesellte.
    »Ein schönes Fest, nicht wahr?« begrüßte er sie. »Haben Sie etwas von F’lar

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