Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer

Titel: Perry Rhodan - 2519 - Die Sonnen-Justierer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
dauerte der Frieden in der Milchstraße inzwischen, ein Frieden, den die Völker nach den Jahren der Knechtschaft unter der Terminalen Kolonne TRAITOR bitter benötigten.
    Die Wirklichkeit hatte uns eingeholt, in Gestalt einer fremden Macht, die sich Frequenz-Monarchie nannte. Sie beanspruchte das intergalaktische Verkehrsmittel Polyport als ihr Eigentum. Einen Nachweis dafür hatte sie bisher nicht erbracht.
    Schlimmer noch – seit Mitte Dezember 1362 NGZ, also seit eineinhalb Monaten, eroberten die Soldaten der Frequenz-Monarchie die Distribut-Depots der an das Polyport-Netz angeschlossenen Galaxien. Sie machten Jagd auf deren Bewacher.
    Zu dumm nur, dass Terraner das Distribut-Depot der Galaxis Milchstraße erfolgreich besetzt hielten. Die Truppen der Frequenz-Monarchie hatten sich bereits zweimal eine blutige Nase geholt.
    Beim nächsten Mal würde die Frequenz-Monarchie Tausende Schiffe aufbieten, um ITHAFOR zurückzuerobern.
    Deshalb waren wir nach Andromeda geflogen, wo wir die Brutstätte des Feindes und seiner Klonsoldaten vermuteten. Deshalb suchten wir nach einer Möglichkeit, möglichst große Flottenkontingente in kurzer Zeit nach Hathorjan zu bringen und dafür zu sorgen, dass diese ebenso schnell wieder zurück in die Milchstraße gelangen konnten. Abgesehen von der JULES VERNE mit ihrem Trafitron-Antrieb ermöglichten es nur die Sonnentransmitter, schnell genug zwischen den beiden Galaxien zu wechseln und innerhalb der Sterneninsel von einem Spiralarm in den nächsten zu gelangen.
    Aus dem Datentank eines wrackgeschossenen Schlachtlichts der Frequenz-Monarchie wussten wir, dass es im Sternhaufen Bengar, 4500 Lichtjahre von Tefrod entfernt, zwei für die Frequenz-Monarchie wichtige Koordinaten gab. Flottenaufmarschgebiete? Stützpunkte? Gar Polyport-Höfe? Wir wussten es nicht. Noch nicht. Wieder einmal kämpfen wir um des Friedens und der Freiheit willen! Das war es, was uns alle antrieb. Auf Multika hatten wir in ein Wespennest gestoßen. Dort hatten Zucht-Soldaten der Frequenz-Monarchie offensichtlich Multiduplikatoren der Meister der Insel gefunden und versucht, aus den parapsychisch begabten Tlunx eine Duplo-Armee mit psionischen Fähigkeiten herzustellen. Zum Glück waren die ersten Versuche aus dem Ruder gelaufen. Tefrodische Duplos hatten schlussendlich die Geräte zerstört.
    Hoffentlich waren es die letzten Multiduplikatoren gewesen, die es gab.
    Du denkst nicht logisch! , meldete sich der Extrasinn. Multika war einst die Zuflucht eines unbedeutenden Meisters namens Zeno Kortin, der zudem bald in Ungnade fiel und starb. Wenn es selbst auf dessen Zufluchtswelt Multiduplikatoren gab, wie viele ähnliche Planeten existierten dann heute noch?
    Es ist müßig, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Die meisten werden nie gefunden werden.
    Hunderte sind es, wenn nicht Tausende.
    Es war nicht unser Problem Nummer eins. Das hieß Bengar. Während die Spezialisten der ATLANTIS sich um die Nachjustierung des Holoin-Fünfecks bemühten, wollte ich die Zeit nutzen und unerkannt Erkundungsflüge durchführen, unter anderem nach Bengar, bevor die JULES VERNE zum Treffpunkt mit der Flotte des Galaktikums nach Chemtenz aufbrach.
    Dringender als alles andere brauchten wir Informationen – über die Frequenz-Monarchie, über ihre Aktivitäten in Andromeda und über die einheimischen Völker, die sich allem Anschein nach gegenseitig Raumschlachten lieferten. Wir hatten eine Auseinandersetzung zwischen Tefrodern und Gaids beobachtet und zu Gunsten der schwächeren Tefroder eingegriffen. In dieser Auseinandersetzung hatten wir nicht gewusst, wen wir als Freund und wen als Feind einstufen sollten. Rein politisch gesehen war keines der Völker in Hathorjan der Feind irgendeiner Macht aus der Milchstraße. Unsere letzten Informationen hatten besagt, dass auch die Andromeda-Völker in Frieden lebten, einem Frieden, für den sie in der Zeit vor TRAITOR gemeinsam gekämpft hatten.
    Gleichzeitig galt es, ein Nachschubnetz in die Heimat aufzubauen. Die Transmitterstrecke musste vervollständigt werden. Gelang das nicht, galt Plan B, der die Verbindung über den Situationstransmitter ZEUT-80 absichern sollte.
    Die Gewichtung unserer Aktivitäten war klar geregelt. Zuerst war der Nachschub sicherzustellen. Die Aufklärung lief zwar parallel, aber Kontakte zu möglichen Verbündeten wie Maahks und Tefrodern hatten vorerst zu unterbleiben. Noch gab es keine Klarheit darüber, wer als Freund und wer als Feind einzustufen

Weitere Kostenlose Bücher