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Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst

Titel: Perry Rhodan - 2523 - Am Rand von Amethyst
Autoren: Christian Montillon
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die Fremden das unbekannte Objekt nach wie vor zusammensetzen. Etwas wächst dort, und wir können nicht sagen, worum es sich handelt. Am Rand von Amethyst materialisieren auch weiterhin Aggregate fremdartiger Natur. Ein zweiter Versuch verspricht ebenso wenig Erfolg wie der erste. Die gegnerischen Truppen unter der doppelten Schutzkuppel formieren sich neu, sämtliche Wespenschiffe sammeln sich rund um die Baustelle.«
    »Also geben wir auf?«
    Der Haluter lachte dröhnend. »Aufgeben? Das ist nicht meine Art, und schon gar nicht die der Terraner, ob sie nun in der Milchstraße leben oder ins Stardust-System umgesiedelt sind. Ich wechsle nur die Methode und versuche auf völlig andere Art, Zugriff auf Amethyst und die Baustelle zu erlangen. Ich habe lange nachgedacht und die Entscheidung gerade vor wenigen Minuten gefällt. Ich wollte nur noch einmal nach Ihnen sehen – gut, dass Sie rechtzeitig das Bewusstsein wiedererlangt haben. Sie werden von mir hören, Eritrea, wenn ich erfolgreich bin.«
    »Was soll das heißen?«
    »Ich verlasse Katarakt zunächst.«
    »Dann begleite ich Sie. Administrator Whistler hat mich Ihnen zur Seite gestellt!«
    »Nicht so schnell, Eritrea. Gönnen Sie sich noch einige Stunden in der Medostation. Ihr Körper benötigt diese Versorgung. Die Verbrennungen müssen auch weiter gezielt behandelt werden. Geht alles gut, melde ich mich bald wieder bei Ihnen.«
    Icho Tolot verließ den Raum und auch der Medoroboter wandte sich anderen Aufgaben zu. Eritrea blieb zurück – allein mit ihren Gedanken und der wenig tröstlichen Erkenntnis, dass ihr zweiter Einsatz bei einem abgestürzten Raumschiffswrack kaum weniger katastrophal verlaufen war als der erste.

7.
    Auf Aveda: Icho Tolot:
    Kartuschen-Duschen

    Die Stardust-Felsennadel ragte fast einen Kilometer hoch über der Abbruchkante auf. Geradezu ein Naturwunder – und weitgehend hohl. Die Stardust-Terraner waren zufällig auf das Geheimnis der nur scheinbar massiven Felsformation gestoßen, weil sie an diesem atemberaubenden Gebilde Aussichtsrestaurants hatten einbauen wollen. Inzwischen wussten sie, dass die ausgehöhlten Bereiche über einen extrem guten Ortungsschutz verfügten und deshalb zuvor nicht entdeckt worden waren.
    Icho Tolot kannte alle bekannten Fakten. Die Halle der 1000 Aufgaben in Höhe der Abbruchkante allein warf so viele Fragen auf, dass es für einige Forscherleben wohl genügen würde. An diesem Ort würde man noch einige Überraschungen erleben, das stand für das Heer von Wissenschaftlern fest, das versuchte, tiefer in die Geheimnisse der Felsennadel einzudringen.
    Am östlichen Fuß des steinernen Gebildes befand sich das Bogentor sowie der Tunnel, durch den sich Icho Tolot der Halle der 1000 Aufgaben näherte.
    Wie immer erfüllte saphirblaue Helligkeit den Tunnel, für die es keine Quelle zu geben schien. Er führte in eine ebenfalls saphirfarben erleuchtete Halle, in der emsige Geschäftigkeit herrschte. Zahlreiche Wissenschaftler beschäftigten sich unablässig mit den Kartuschen, ihren rätselhaften Schriftzeichen und Symbolen.
    In der Halle begegnete der Haluter zuerst einer schwarzhaarigen Frau, die mit geschlossenen Augen vor einem Abschnitt des Kartuschenbands stand, das sich entlang der Wände zog.
    Icho Tolot erinnerte sich an den Namen dieser schmächtigen Wissenschaftlerin, deren knabenhafte Figur sie wenig erfolgreich unter viel zu weiter, grellbunter Kleidung verbarg; er hatte schon während seines letzten Aufenthalts in der Halle mit ihr gesprochen. Sie mochte ein wenig schrullig sein, hatte aber zweifellos einen brillanten Verstand.
    Lira Weiluner hörte offenbar seine schweren Schritte, wandte sich um und sah Tolot erfreut an. »Willkommen in der Zentrale der tausend Aufgaben«, zitierte sie den berühmten Satz, der nicht nur in der Felsennadel, sondern auch schon vor Jahrtausenden beim Ersten Galaktischen Rätsel im Wega-System für Verwirrung gesorgt hatte. »Doch nur eine von ihnen bringt Sie dem Ziel näher, Icho Tolot.«
    »Wenn wir nur wüssten, welche.« Der Haluter fragte sich, ob diese Begrüßung inzwischen eine Art Ritual zwischen den Forschern bildete. »Haben Sie mittlerweile etwas über die Kartuschen in Erfahrung gebracht?«
    Die Antwort bestand in einem Kopfschütteln, das die schulterlangen Haare fliegen ließ. Der weite Ausschnitt verrutschte und legte den Ansatz der kleinen Brüste frei.
    »Es befinden sich tausend Symbole in achteckigen, dreißig Zentimeter durchmessenden
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