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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Feldhoff / Anton
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und wie viele davon würde er gern wieder ... abstoßen, einfach vergessen?
    Wenn er ehrlich zu sich selbst war ... die meisten.
    Oder die wenigsten? Machten gerade die Erinnerungen ihn nicht zu dem, was er war?
    Wollte er sein, was er war?
    Wieso suchte er überhaupt nach Frau Samburi Yura? Weil sie Bestandteil seiner Erinnerungen war? Aber müsste er sie nicht hassen, weil sie ihm das Cappin-Fragment wieder aufgezwungen hatte?
    Aber was war er ohne dieses Fragment?
    Saedelaere fluchte leise. Die Erinnerungen hatte er zwar bislang fernhalten können, aber dafür schwelgte er in Selbstzweifeln. Und das eine war genauso schlimm wie das andere.
    Er zwang sich, sich wieder auf seine Umgebung zu konzentrieren.
    Die Strahlungsquelle war nicht mehr weit entfernt.
    Saedelaere erreichte den Rand einer Senke. Ihr Boden lag kaum einen Meter tiefer, der Durchmesser betrug vielleicht zehn Meter. Der Zentralbereich der Senke auch ohne nachzumessen, wusste Saedelaere in diesem Moment, dass er rund fünf Meter Durchmesser aufwies erinnerte ihn an den Anblick eines ausgetrockneten Flussbodens: bräunlich, schrundig, von verästelten Schwundrissen überzogen, deren Ränder aufgewölbt waren.
    Einige Stellen ähnelten einem blinden Spiegel, doch Saedelaere vermisste die Schwärze, das gestaltlose Wabern, das er unwillkürlich erwartet hatte. Von der unergründlichen Oberfläche war nichts mehr zu sehen. Nichts erinnerte an den Eindruck, es handelte sich um eine Öffnung, die wie aus dem Boden gestanzt sei, oder um eine schwarze, auf den Boden gelegte Scheibe als Durchgang ins Irgendwo ...
    Und trotzdem ... Alaska Saedelaere hätte etwas wie das jederzeit und überall wiedererkannt: Er stand am Rand eines erloschenen Zeitbrunnens.
    *
    Ein Zeitbrunnen!
    Saedelaere brauchte einen Augenblick, um das zu verdauen.
    Alles passte zusammen ... und wiederum doch nicht.
    Die Zeitbrunnen hatten über Jahrhunderte hinweg sein Leben stärker be einflusst als alles andere zu dieser Zeit. Sicher, das Cappin-Fragment auf seinem Gesicht hatte ihn ursprünglich zu dem gemacht, was er war. Aber die Zeitbrunnen hatten ihn gewissermaßen ... erhöht, wenn er das so sagen durfte. Wenn man so wollte, hatten sie erst das kosmische Bewusstsein in ihm geweckt.  
    Nun hegte er keinen Zweifel mehr daran, wie Samburi Yura diese Welt erreicht hatte und vielleicht auch wieder von ihr verschwunden war. Sie hatte die LEUCHTKRAFT in der Nähe eines anderen Brunnens verlassen, über den sie dann diesen hier erreicht hatte. Er war sich ganz sicher, dass sie hier gewesen war.
    Doch was war dann passiert? Wer oder was hatte den Zeitbrunnen wieder abgeschaltet? Sie selbst? Oder ein anderer? Und wieso war sie danach einfach verschwunden?
    Langsam überwand Saedelaere die Überraschung und versuchte, seine Gedanken zu ordnen.
    Er hatte die Erklärung gefunden, wie Samburi Yura die 39 Lichtjahre überwunden hatte, die zwischen Kopters Horst und jenem Ort lagen, an dem sie die LEUCHTKRAFT verlassen hatte.
    Zweifellos durch diesen Zeitbrunnen.
    Aber trotzdem passte es nicht zusammen. Saedelaere war bekannt, dass das System der Zeitbrunnen das vor etwa 20 Millionen Jahren im Auftrag der Kosmokraten von den Algorrian errichtet worden war um das Jahr 3587 alter Zeitrechnung stillgelegt worden war. Danach hatte kaum jemand wieder einen Zeitbrunnen benutzt.
    Zumindest waren ihm nur ganz wenige Fälle bekannt, Ausnahmen allesamt.
    Andererseits war er sich immer sicher gewesen, dass etwas, das abgeschaltet, auch wieder eingeschaltet werden konnte. Nicht nur Indizien unterstützten diese Vermutung, er hatte es am eigenen Leib erlebt. Er selbst war im Jahr 425 NGZ durch den kurzzeitig aktiven Zeitbrunnen in den Anden in die Zeit der Horden von Garbesch zurückgekehrt. Und durch die Aktivitäten von THOREGON war es im 14. Jahrhundert NGZ zum Flackern der stillgelegten Zeitbrunnen gekommen. Auf Vision oder Zabar Ardaran, der Welt der Pangalaktischen Statistiker, im Schwarm Kys Chamei, auf Trokan mit dem Pilzdom und im Ersten Thoregon waren zeitweise sogar massenhaft Zeitbrunnen erschienen.
    Es war also keineswegs ausgeschlossen, dass man sie benutzte, wenn man wusste, wie man sie wieder aktivieren konnte. Und warum sollten Kosmokratenbeauftragte wie Samburi Yura auf solch ein Transportsystem verzichten? Wenn es Ausnahmen von der Regel gab, war Frau Samburi mit Sicherheit imstande, sie für sich zu nutzen.
    Jetzt verstand Saedelaere die Weigerung des Commo'Dyr, über seine Vermutung zu

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