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Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT

Titel: Perry Rhodan - 2538 - Aufbruch der LEUCHTKRAFT Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Feldhoff / Anton
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sprechen. Auch Eroin Blitzer musste aufgrund der Charakteristika der Streuemission an einen Zeitbrunnen gedacht haben, doch ihm war wahrscheinlich nur bekannt, dass das System abgeschaltet worden war. Daher hatte er es nicht gewagt, Zusammenhänge herzustellen.
    Saedelaere störte jedoch etwas ganz anderes. Warum hatte Samburi überhaupt einen Zeitbrunnen benutzt, um die letzte Distanz von lächerlichen 39 Lichtjahren nach Kopters Horst zu überwinden? Warum war sie nicht mit der LEUCHTKRAFT direkt hierher geflogen?
    Entweder, weil sie an diesem Ort in 39 Lichtjahren Entfernung etwas zu erledigen und der Zeitbrunnen sich als Transportmittel angeboten hatte, wenn seine Reaktivierung ohne größere Umstände nachzuvollziehen war. Was Saedelaere allerdings bezweifelte. Die Besatzung der LEUCHTKRAFT hatte nachgeforscht und nichts gefunden.
    Hätte sie den Zeitbrunnen nicht schon bei der ersten Annäherung an die Region anmessen müssen?
    Und Eroin Blitzer hatte behauptet, Frau Samburi Yura sei von Bord der LEUCHTKRAFT verschwunden. Hatte sich der Zeitbrunnen etwa auf dem Schiff befunden? Das mochte Saedelaere nicht ausschließen. Doch selbst wenn Samburi den Androiden das Vorhandensein dieses oder eines anderen Transportmittels verschwiegen hatte, hätten sie dessen Reststrahlung im Schiff damals anmessen können oder sogar müssen.
    Falls sie überhaupt danach gesucht haben, dachte Saedelaere. Samburi Yura war verschwunden, und die Androiden hatten ihr Verschwinden erst wesentlich später bemerkt. Bis dahin mochte die Reststrahlung wieder verschwunden gewesen sein.
    Aber hätte nicht wenigstens DAN sie automatisch registrieren müssen?
    Hatten die Androiden also etwas übersehen? Das mochte Saedelaere mittlerweile nicht mehr ausschließen.
    Oder aber ...
    Er hätte den Gedanken fast wieder verworfen, so unwahrscheinlich war er.
    Oder aber Samburi war still und heimlich mit einem Beiboot verschwunden, weil sie die LEUCHTKRAFT nicht in Gefahr bringen wollte. Vielleicht hatte sie sämtliche Aufzeichnungen davon aus DANS Gedächtnis gelöscht.
    Er lachte leise auf. Die LEUCHTKRAFT war ein Schiff der Kosmokraten, unvorstellbar stark und mächtig. Was sollte sie schon in Gefahr bringen können?
    Es gab eine weitere Möglichkeit: Was, wenn Samburi diesen Zeitbrunnen gar nicht freiwillig benutzt hatte, sondern von Bord der LEUCHTKRAFT entführt worden war?
    Er tat den Gedanken wieder ab. Hätte DAN das nicht bemerkt?
    Aber ein gewisses Unbehagen blieb trotzdem in ihm zurück.
    *
    Saedelaere machte zwei, drei Schritte zum Mittelpunkt der Senke und senkte den Kopf, betrachtete den Staub, den seine Stiefel aufwirbelten. Er stob auf und flog eine Weile ziellos dahin.
    Genauso ziellos war Saedelaere mitunter sein Leben vorgekommen, vor allem, nachdem die Zeitbrunnen abgeschaltet worden waren. Wenn er an die letzten Jahre dachte, die er nicht auf Terra verbracht hatte ...
    Aber er wollte nicht daran denken.
    Lange hatte Saedelaere gehofft, dass das System der Zeitbrunnen wieder geöffnet werden würde und er wieder in die Tiefen des Universums vorstoßen konnte. Vielleicht, um Frau Samburi Yura zu suchen, die ihn für sich gewonnen hatte, ohne dass er es wollte ... und ohne dass er etwas daran ändern konnte.
    Der Staub, den er gerade aufgewirbelt hatte, senkte sich nun wieder auf den steinigen Boden.
    Wie mein Leben, dachte Saedelaere. Es liegt geordnet da und wird dann aufgewirbelt, und wenn ich wieder zur Ruhe komme, befinde ich mich wieder an derselben Stelle wie zuvor. Nun ja, vielleicht nicht an genau derselben, aber viel geändert hat sich dadurch nicht. Zumindest nicht für mich.
    Und nun musste er Samburi finden. Wenn sie wirklich in Gefahr schwebte, konnte er nicht untätig bleiben. Aus seinem Wunsch war ein Zwang geworden.
    Aber wo war sie? Was war hier geschehen, nachdem sie diese Welt mithilfe des Zeitbrunnens erreicht hatte?
    Denn auf Kopters Horst war sie zweifellos nicht mehr das hätten die Zwergandroiden und die LEUCHTKRAFT herausgefunden.
    Um nicht an Frau Samburi denken zu müssen, gab Saedelaere sich anderen Erinnerungen hin, die in ihm emporstiegen. Das war wohl auch besser so; Widerstand war zwecklos, vertreiben ließen sie sich sowieso nicht.  
    Saedelaere dachte an jenen Augenblick, als er an Bord der SOL den Spezialisten der Nacht in das Schwarze Loch gefolgt war und den Zeitbrunnen auf Derogwanien erreicht hatte. Mitte April 3581 alter Zeitrechnung war das gewesen. Während der Aphilie, als die Menschen

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