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Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen

Titel: Perry Rhodan - 2549 - Feueraugen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hubert Haensel
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nicht. Rhodan wusste nicht, ob er fähig sein würde, ihr

notfalls gewaltsam entgegenzutreten.
    Er lief weiter.
    Im Mittelpunkt der Anlage wartete der See. Pral hatte ihn schon einmal hindurchgeführt, aber

der Schattenmaahk war nicht da. Nicht mehr. Noch nicht. Niemals?
    Rhodan musste es allein versuchen. Der See hatte ihm den Blick in die tiefste Vergangenheit

von Raum und Zeit erlaubt. Er hatte Protogalaxien entstehen sehen und die ersten Sonnen. Licht

war in der Schwärze des Raums entstanden, und schließlich war er Andromeda entgegengefallen. Wie

ein Nervengeflecht hatte er das Polyport-Netz der Sterneninsel vor sich gesehen - und das musste

ihm auch mit der Milchstraße gelingen. Mit etwas Glück konnte er dann über den See in das

Transportnetz eindringen und Reginald Bull erreichen. Dann stand dem Aufbruch einer neuen großen

Flotte nach Andromeda nichts mehr entgegen.
    VATROX-CUUR suchte die Auseinandersetzung. Er sollte sie haben!
    Rhodan hatte den Rundweg verlassen und bewegte sich quer durch die Wiesen. Keine dreißig Meter

vor ihm lag der See. Geheimnisvoll dunkel wie flüssiges Blei schimmerte die Oberfläche. Nicht ein

Windhauch kräuselte das Wasser.
    Rhodan blieb abrupt stehen.
    Hinter ihm erklangen Schritte. Sie verharrten ebenfalls, wenn auch merklich zeitverzögert. Nur

ein sehr fernes Echo hätte diesen Unterschied hervorrufen können. Aber die Schritte waren

mittlerweile sehr nahe gewesen, nicht einmal mehr fünf Meter hinter ihm.
    »Jetzt reden wir miteinander!« Rhodan wirbelte herum.
    Er war nicht überrascht. Oder doch? Er hätte es in dem Moment nicht zu sagen vermocht. Ein

klein wenig fühlte er sich sogar erleichtert, dass er nicht Mondra Diamond gegenüberstand.
    Gucky bot allerdings ein kaum weniger erschreckendes Bild.
    Der Mausbiber hatte den Kopf gehoben und schaute ihn an. Das helle, kräftig rote Glühen seiner

Augen verriet allzu deutlich, dass der Zweite Triumvir der Vatrox Gewalt über ihn hatte. Auf

Rhodan wirkte es immer noch, als sähe er die Feueraugen aus Psi-Materie vor sich.
    Der Anblick war erschreckend und ernüchternd zugleich.
    So elend hatte der Terraner den Mausbiber nie gesehen. Gucky bot ein Bild des Jammers. Noch

ein paar Stunden in der Gewalt von VATROX-CUUR, und Gucky würde daran zugrunde gehen.
    Sein Fell war räudig geworden. Es hatte keinen Glanz mehr und wirkte grau. Im Gesicht fehlte

es büschelweise. Das Gesicht war nur mehr ein Zerrbild des Mausbibers. Der »Retter des

Universums« und »Überall-zugleich- Töter« war alt geworden. Schorf ließ seine Wangen eingefallen

und krank aussehen. Da war nicht einmal mehr ein Hauch seiner wohlgenährten Fülle.
    Schmerz drückte sich in jedem Zucken der schlaffen Gesichtsmuskeln aus. Unwillkürlich wartete

Rhodan darauf, einen abgebrochenen Zahnstumpf zu sehen, sobald der Ilt den Mund aufmachte. Aber

Gucky schwieg. Er hatte kaum mehr die Kraft, sich auf den Beinen zu halten. Unruhig flappte sein

Biberschwanz übers Gras.
    »Du brauchst Hilfe, Kleiner.«
    Ob er wollte oder nicht, Rhodan machte einen schnellen Schritt auf den Ilt zu. Nur das

Auflodern in Guckys Augen ließ ihn wieder innehalten. Die Warnung war unmissverständlich. Solange

ein Funken Leben in dem Ilt steckte, würde er Rhodan töten. Nur ein Schritt näher, und Gucky

würde mit der Wildheit eines in die Enge getriebenen Raubtiers reagieren.
    Rhodan bezweifelte nicht, dass der Mausbiber ihn sogar in diesem desolaten Zustand jederzeit

töten konnte. Ein kurzer telekinetischer Zugriff reichte aus, ihm das Genick zu brechen oder

seinen Herzschlag anzuhalten.
    Er schluckte krampfhaft. Gucky starrte ihn an, als gehe dem Ilt genau das ebenfalls durch den

Sinn.
    »Wie kommst du hierher?« Rhodans Stimme klang fürchterlich belegt und kratzig. Er brachte die

Frage kaum über die Lippen. »Warum verfolgst du mich? Sag VATROX-CUUR ... Nein, sag ihm nichts.

Du musst versuchen, dich von der Beeinflussung zu befreien ...!«
    Der Ilt verstand ihn nicht.
    Guckys Gesicht verzerrte sich zur Fratze, eine absurde Travestie, die sich ihren Beifall aus

dem Entsetzen des Betrachters holte.
    Mit beiden Händen fuhr der Ilt sich übers Gesicht. Büschelweise hing das Fell danach an seinen

gespreizten Fingern. Blutige Striemen blieben auf der mumifiziert wirkenden Haut zurück. Gucky

schien das nicht einmal mehr wahrzunehmen.
    Ebenso wenig, dass sein Körper in Wallung geriet.
    Erst vermutete Rhodan

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