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Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt

Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt

Titel: Perry Rhodan - 2553 - Die Stadt in der Mitte der Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Borsch
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ihm. Seine winzigen D'Tar-Augen sprühten vor Zorn. »Hast du

den Verstand verloren?«, brüllte er.
    »Lass mich los!«, brüllte Sinnafoch zurück. »Lass mich sterben!«
    Er wand sich mit aller Kraft, aber Deliachlan hielt ihn fest. Sein Griff war so hart und

unnachgiebig wie der eines Roboters
    »Nein, wir sind noch nicht fertig!«, widersprach Deliachlan und zog ihn mit einer Leichtigkeit

mit sich, als handelte es sich bei Sinnafoch nur um eine Puppe.
    Sinnafoch rutschte über den Knoten, sah ein Loch vor sich, an den Rändern angeschwärzt. Der

Ort, an dem Kafang oder ein anderer seiner Kameraden gestorben war. Der Schlund, schien es ihm,

der ein Leben verschlungen hatte.
    Deliachlan stieß ihn hinein.
     

7.
     
    »Wasserstand?«, fragte F'har.
    »Am Maximum«, antwortete L'hete.
    »Kesseltemperatur?«
    »Am Maximum.«
    »Dampfdruck?«
    »Am Maximum.«
    Kruuper verfolgte den letzten Check der beiden D'Tar aus seinem Versteck in der »Geschwungenen

Linie«. Es war zwar beengt, aber deutlich komfortabler als das improvisierte Versteck hinter der

Wand aus abgeschnittenem Gras, mit dessen Hilfe sie F'har in die Stadt geschmuggelt hatten.
    Sinnafoch ruhte auf einer weichen Unterlage, geflochten aus Gras. Fesseln fixierten seinen

Kopf und seine Glieder, stellten sicher, dass der Vatrox während der Fahrt nicht abrutschte und

sich verletzte.
    Philip, der sich nie genug um den Frequenzfolger sorgen konnte, kauerte über dem hageren

Körper und schirmte ihn mit seinem eigenen Leib ab.
    Kruuper saß leicht erhöht auf dem äußersten Ausläufer des Bugs der Zugmaschine. Es war

angesichts ihrer Umstände der beste Aussichtspunkt. Eine Verkleidung aus Eisenblechen schützte

sie vor Entdeckung, kleine Löcher gestatteten ihnen Sicht.
    Niemand würde deswegen Verdacht schöpfen. F'har hatte durchsickern lassen, dass er die

»Geschwungene Linie« verbessert habe, damit sie gegen Kritt'hans »Höchster Ruhm des Kreises«

bestehen konnte. Dem Land D'Tarka, hatte er über seine Anhänger verbreiten lassen, stand ein

Spektakel bevor, das in die Annalen eingehen würde.
    Der Erfinder stieg vom Steuerbock und machte sich daran, die Zugmaschine zusammen mit L'hete

zu umrunden und auf das Sorgfältigste zu überprüfen. Aus leidvoller Erfahrung war der Erfinder

auf der Hut vor Kritt'hans Handlangern. An diesem Tag bestand kein Anlass dazu, hatte doch Philip

über die »Geschwungene Linie« gewacht. Bewährte Gewohnheiten waren aber auch für einen Geist vom

Rang des Erfinders schwer abzuschütteln.
    Kruuper beobachtete F'har und L'hete, die mit kleinen Hämmern die Zugmaschine abklopften, um

anhand der blechernen Schläge Beschädigungen oder Materialermüdungen auf die Spur zu kommen.
    Die D'Tar waren den Okrivar in gewisser Weise ähnlich. Die Angehörigen beider Arten waren

klein und gedrungen, hatten kurze, feste Glieder.
    Natürlich gab es gravierende Unterschiede. Die D'Tar atmeten ein Gasgemisch, in dem

aggressiver Sauerstoff unverzichtbar war, und die Anordnung ihrer beiden Augen verurteilte sie

dazu, ständig den Kopf zu drehen, um ihre Umgebung einigermaßen zu erfassen. Zudem hatten sie nur

zwei Hände.
    Die D'Tar erinnerten Kruuper an Darturka. Sie glichen ihnen bis ins Detail, waren lediglich

kleiner. D'Tar hatten dieselben Raubtiergebisse wie Darturka, dieselben kleinen, tief in den

Höhlen sitzenden Augen.
    Kruuper fiel es schwer, sich daran zu gewöhnen. Der Okrivar hatte stets acht darauf gegeben,

Abstand zu den Darturka zu halten.
    Es war zum Glück nicht schwer gewesen. Okrivar stellten im Gefüge der Frequenz-Monarchie die

Mannschaften der Schlachtlichter, sorgten für ihren reibungslosen Betrieb. Die Darturka waren die

Soldaten der Monarchie. Obwohl sie sich auf denselben Schiffen aufhielten, kreuzten sich die Wege

der beiden Arten nur selten. Dafür sorgten bereits die unterschiedlichen Gasgemische, die Okrivar

und Darturka atmeten.
    Darturka hatten für die aus ihrer Sicht schwächlichen Okrivar lediglich Verachtung übrig.
    Sie, die Darturka, waren die Krieger der Frequenz-Monarchie. Ihrem Einsatz, ihrem Opfer waren

die Existenz der Monarchie zu verdanken, ihre Pracht und Größe.
    Kruuper, dessen Neugierde unerschöpflich war, hatte die Darturka aus der Ferne studiert. Die

Soldaten machten ihm Angst. Sie waren zum Töten geboren, nein, geschaffen. Gleichzeitig

bemitleidete er sie. Hinter ihrem wilden Gebaren versuchten sie, ihre Tragik zu

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