Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken

Titel: Perry Rhodan - 2561 - Insel der goldenen Funken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arndt Ellmer
Vom Netzwerk:
einsetzen?«
    »Schutzmechanismen! Ich fürchte, du wirst nicht auf sie zählen können. Sie sind rein passive

Defensiveinrichtungen und daher für einen Angriff wertlos«, sagte Iltu.
    Ribald Corello schloss kurz die übergroßen Augen. »So ist es. Ihr müsst vor allem anderen auf

den Parablock aller psibegabten Bewohner des Stardust-Systems setzen.«
    »Vor allem anderen ...«, wiederholte Icho Tolot sinnend. Dann klopfte er gegen den Behälter an

seinem Gürtel. »Im Polyport-Hof wurden vor Längerem zwei Behälter mit Psi-Materie gefunden,

allerdings ohne zu wissen, was es war. Einer wurde damals versehentlich aktiviert und

explodierte. Den anderen hat Timber in letzter Sekunde vor VATROX-VAMU in Sicherheit gebracht.

Die Psi-Materie wird den Mutanten bei der Errichtung eines stabilen Parablocks eine wertvolle

Hilfe sein.«
    »Gut«, sagte Corello und lächelte hintergründig.
    »Auch die Howanetze innerhalb der Bahn des ersten und zweiten Planeten könnten eine Rolle

spielen«, fügte Whistler hinzu. »Sie erzeugen Hyperkristalle, deren Emissionen den Parablock

ebenfalls verstärken könnten.«
    Bei den Howanetzen handelte es sich um wabernde Sphären aus einer Vielzahl ineinander

verwundenen Netzstrukturen, die zur überlichtschnellen, teleporterähnlichen Fortbewegung in der

Lage waren. Sie waren eine Lebensform, die sich teils von Hyperstrahlung, teils von fester

Materie ernährte und gewissermaßen als Abfallprodukt Hyperkristalle hervorbrachte.
    »Sehr gut, aber vielleicht bereits zu spät. Auch VATROX-VAMU interessiert sich für die

Howanetze«, sagte John Marshall. »Das Geisteswesen will sich vermutlich für die bevorstehende

Auseinandersetzung stärken.«
    »Oder verlorene Kräfte nach der Auseinandersetzung mit VATROX-DAAG wiedergewinnen«,

spekulierte Tolot, der an die Worte Kardo Tarbas dachte. Demzufolge war VATROX-VAMU vor dem

Eindringen in das Stardust-System in einen Kampf gegen VATROX-DAAG verwickelt gewesen. Wie die

beiden so ähnlich klingenden Namen zusammenhingen, hatte Tarba nicht gesagt oder nicht sagen

können. Irgendwie klang es, als ob sich Geschwister stritten. Geschwister, die vom Namen her

irgendwie mit den Vatrox und damit auch der Frequenz-Monarchie zusammenhingen. Da VATROX-VAMU

diese angeblich suchte und möglicherweise eher zu ihren Feinden zählte, dachte der Haluter

automatisch an einen Ausgestoßenen oder Betrogenen. Ohne weitere Informationen blieb das jedoch

alles Spekulation.
    »Wie lange dauert es, bis der Parablock steht?«, erkundigte sich Tolot.
    Iltu, Marshall und Corello verständigten sich mit einem kurzen Blick.
    Iltu übernahm es zu antworten. »Es lässt sich nicht auf Tag und Stunde genau sagen. Wir fangen

mit dem Gruppentraining an. Problemfälle erhalten zunächst Einzelunterricht, bis sie eine gewisse

geistige Fingerfertigkeit entwickelt haben. In den nächsten Tagen werden weitere Mutanten

dazukommen, die den Ruf hören. Über den Daumen gepeilt ein paar Wochen, würde ich sagen.«
    »So lange können wir also nicht direkt aktiv werden«, folgerte Whistler. »Es ist vielleicht

auch besser so, wenn wir VATROX-VAMU in Sicherheit wiegen. Derzeit rechnet er am ehesten mit

einer Wiederholung des Angriffs, würde ich meinen. Und ich möchte vermeiden, dass er die anderen

Bewohner unserer Heimat, Rokinger, Indochimi und Stardust- Terraner, gegen uns einsetzt oder gar

so drangsaliert, dass wir schwach werden könnten.«
    Der Administrator dachte voller Grauen an die Möglichkeit, dass VATROX- VAMU die von ihm

Beherrschten als Geiseln einsetzen und mit deren Hinrichtung drohen könnte. So etwas durfte nicht

geschehen, weil es die freien Menschen in Zugzwang bringen würde.
    Und weil niemand von ihm die Entscheidung erzwingen durfte, die dahinter stand: Die Freiheit

der einen durch den Tod der anderen zu erkaufen ...
    Tolot hob eine Hand. »Dann lasst uns in Sachen Parablock keine Zeit verlieren. Ein alter

terranischer Spruch lautet: Jede Minute ist kostbar. Diese Besprechung ist beendet. - Whistleros,

du kehrst nun am besten mit der Silberkugel in die Felsennadel zurück und bringst zwei Schiffe

hierher.«
    Der Administrator machte sich auf den Weg. Tolot sah ihm nach, wie er in das Schiff schwebte.

Augenblicke später verschwand die Silberkugel im Himmel über Talanis.
    Der Haluter begleitete Valting, Sarmotte und Ebion zu der großen Schar der Mutanten, die sich

um die kleine Zeltstadt

Weitere Kostenlose Bücher