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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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nur irgendwohin

transportiert.«
    »Ob wir uns umsehen können?«, stellte Heban Pangun eine Frage, die alle beschäftigte.
    »Probieren wir aus, inwieweit wir uns frei bewegen können!«, schlug Fyrt vor.
    Also machten sie sich nach dem Essen gemeinsam auf den Weg - und es gab keine Hindernisse. Sie

orientierten sich an den Wegweisern und Holotafeln. Sichu begegnete zum ersten Mal, seit sie als

Kind ein Schlachtlicht betreten hatte, den Okrivar, winzigen zarten Wesen mit kurzen Beinen, die

nur trippelnde Schritte zuließen.
    Weil sie Wasserstoff-Methanatmer waren, konnten sie sich nur in geschlossenen Anzügen durch

das Schiff bewegen. Sie waren Techniker oder Wissenschaftler. Sie pflegten kaum Kontakt zu den

anderen Völkern, die im Dienst der Frequenz Monarchie standen.
    Trotz ihres ein wenig lächerlich anmutenden, fragilen Äußeren nahmen sie je nach

Aufgabenstellung die höchsten Positionen in der Hierarchie ein, die Nicht- Vatrox erreichen

konnten.
    Allerdings betrachteten sich Sichu und Fyrt als Wissenschaftler ohnehin als autark neben allen

Rängen und würden keinen anderen innerhalb ihres Arbeitsbereiches als Vorgesetzten akzeptieren,

es sei denn, er wäre besser qualifiziert als sie.
    Die Okrivar ignorierten die Neuankömmlinge. Sie gaben zwar auf bestimmte Fragen höflich

Auskunft, aber das war auch schon alles.
    Die Überlebenden waren mitten im Erkunden, als sie per Funk aufgefordert wurden, zu einem

bestimmten Konferenzsaal zu kommen.
    *
    Sichu war nicht überrascht, Hochalon anzutreffen.
    Sie hatte kaum Platz genommen, als sich zwei gewaltige, wandgroße Holoramen aktivierten. Aus

verschiedenen Perspektiven und in Vergrößerungen zeigten sie ein Sonnensystem mit sieben

Planeten, von denen zwei besiedelt waren.
    In einem Informationsausschnitt sah Sichu, dass es sich um Wasserplaneten handelte. In den

Ozeanen beider Planeten lebte dasselbe Volk, das eine farbenprächtige, blühende

Unterwasserzivilisation aufgebaut hatte. Das hell strahlende Licht der Städte brachte das Meer

zum Glühen.
    Die Bewohner sahen aus wie Kopffüßer, mit einem sackförmigen Rumpfteil und vier langen

beweglichen Greifarmen mit fingerartigen Fortsätzen am Kopfteil. Große schillernde Augen nahmen

fast den Rest des Kopfes ein.
    Sie schwirrten pfeilschnell durchs Wasser und schienen sehr beschäftigt. Ihre Verständigung

erfolgte durch Klick- und Schnalzlaute sowie hohen Tonfolgen von unterschiedlicher Länge. Sichu

stellte, soweit das möglich war, einen respektvollen Umgang miteinander fest. Die Wesen schienen

auch ganz gern zu einem »Schwätzchen« innezuhalten, bei denen sie jeweils zwei Tentakel

ineinander verschränkten. Manchmal kamen noch Dritte und Vierte dazu, und die Laute prasselten

knackend durch die Akustikwiedergabe, und eine Menge Tentakel verschränkten sich ineinander.
    Ein munteres Chaos, bei dem Sichu schnell den Überblick verlor, die Kopffüßer aber

augenscheinlich keinerlei Schwierigkeiten hatten, denn problemlos trennten sie sich wieder

voneinander und setzten den Weg fort.
    »Das sind Ka'al«, erläuterte Hochalon ohne weitere Einleitung. »Sie sind Rebellen und

Aufrührer. Ihr Ansinnen ist es, die bestehende Ordnung zu bedrohen. Um das zu erreichen, sind sie

ein Bündnis mit VATROX-VAMU eingegangen.«
    Das konnte Sichu sich nicht vorstellen, nach allem, was sie gerade sah. Sie hätte gern die

Frage gestellt, wie die Frequenz Monarchieauf diesen Verdacht gekommen war, doch sie kam nicht

mehr dazu.
    Die Bildanzeige schaltete um. In einigen Millionen Standardeinheiten Distanz zum äußersten

Planeten entstand in diesem Moment ein merkwürdiges energetisches Phänomen, scheinbar aus dem

Nichts heraus.
    Gleichzeitig überschlugen sich die Anzeigen am Rand eines Holos.
    »Was ist das?«, flüsterte jemand.
    Sichu starrte wie gebannt auf die Anzeigen. Das Phänomen war hyperphysikalisch hochaktiv, aber

wodurch?
    »Sieht aus wie ein Auge ...«, murmelte Fyrt.
    »Daher lautet die Bezeichnung auch Feuerauge«, bestätigte Hochalon.
    Das Phänomen, das von innen heraus zu lodern und zu brennen schien, richtete deutlich

erkennbar seine Aufmerksamkeit, genau wie ein Auge, auf die Sonne des Systems der Ka'al. Schien

sie direkt anzublicken und dabei in noch größerer flammender Wut aufzugehen. Als wäre die Sonne

ein Schandfleck, der dort nicht hingehörte.
    »Grauenvoll«, stieß eine Frau hervor.
    »Woraus besteht es?«, fragte

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