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Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges

Titel: Perry Rhodan - 2563 - Im Zentrum des Feuerauges Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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dem Leben gegenüber irgendetwas empfinden?«
    Fyrts Augen funkelten wütend. »Du klammerst dich an etwas fest, was ... grotesk ist! Wie

kannst du sie verteidigen, für das, was sie getan haben?«
    »Weil mir sonst nichts mehr bleibt!«, schrie sie ihn an. »Woran soll ich denn glauben? Welche

Hoffnung habe ich dann noch? Andernfalls muss ich den anderen durch den Hangar folgen! Du tust

dich leicht, redest dich auf deine Rache hinaus, aber ich habe nicht einmal das!«
    »Du hast deinen Ehrgeiz«, sagte er.
    »Ja«, fauchte sie. »Ich will lernen, verdammt! Wofür habe ich Intelligenz und Talent? Denkst

du nicht, dass mir das eines Tages nützlich sein kann und ich dadurch meinen Weg

finde?«
    »Was spielt es denn für eine Rolle, was ich denke? Wir haben beide entschieden, und jetzt

machen wir weiter. Irgendein Sinn wird sich schon finden.«
    *
    Hochalon äußerte sich nicht zu dem Verschwinden der anderen, und auch die letzten drei

schwiegen.
    Sichu hielt es inzwischen nicht mehr für ausgeschlossen, dass der Vatrox irgendwie seine

Finger im Spiel gehabt und die Auswahl der Besten getroffen hatte. Doch sie sprach mit niemandem

darüber, denn das änderte nichts.
    Die anderen waren tot, aber sie lebte. Und sie würde sich nicht selbst zerfleischen, sondern

das Beste daraus machen. Nach all dem, was sie durchgestanden hatte, würde sie gestärkt daraus

hervorgehen. Einen Panzer um ihr Herz ziehen, der keine Schwäche mehr zuließ.
    Bitur Dromi wurde in eine wissenschaftliche Abteilung auf dem Schlachtturm versetzt,

wohingegen Sichu und Fyrt zu einem neuen Ziel gebracht werden sollten.
    »Ich werde nichts vergessen«, sagte der Ashe zum Abschied. Sie winkten ihm nach, bis er in den

Antigravlift stieg und aus ihren Blicken entschwand.
    »Jetzt sind also nur noch wir beide übrig«, sagte Fyrt auf dem Rückweg.
    »Sieht so aus«, bestätigte Sichu. »Und Hochalon wird uns vermutlich nicht aus den Klauen

lassen.«
    »Keinesfalls.«
    Als sie ihr Deck erreichten, blieb Fyrt stehen. »Hochalon hat uns keine besondere Aufgabe

gegeben, solange wir unterwegs sind. Ich werde die Zeit nutzen, um mich abzulenken und zu

erholen. Es gibt einen recht passablen Freizeitbereich mit einigen einsamen jungen Frauen, die

nach meiner Gesellschaft dürsten. Wenn du mich also entschuldigst ... «
    »Selbstverständlich.« Sichu zeigte ihm goldfarbene Zähne. »Aber sieh zu, dass du mir nicht

über den Weg läufst. Zufällig gibt es dort auch ein paar einsame junge Männer, wie mir zugetragen

wurde, und ich möchte von dir nicht gestört werden.«
    Er blinzelte verdutzt, dann grinste er, und für einen Moment waren sie beide miteinander

versöhnt, beinahe Freunde.
    Gar nicht so schlecht für einen neuen Anfang.
    So trennten sie sich.
    *
    Pünktlich am bestätigten Ankunftstag kehrte der Schlachtturm in den Normalraum zurück, und

Sichu Dorksteiger und Fyrt Byrask fanden sich in einem Besprechungsraum ein.
    Kurz darauf traf Hochalon ein, setzte sich ans Kopfende des Tisches und aktivierte an der Wand

ein großes Holofenster.
    Und ein beachtliches Bild erwartete die beiden jungen Wissenschaftler. Selbst Fyrt blieb der

Mund offen stehen.
    »So etwas habt ihr noch nie gesehen, nehme ich an«, sagte Hochalon. »Geschweige denn, jemals

davon gehört.«
    »Nein«, gaben beide zu.
    »Ist das echt?«, fügte Sichu hinzu. Sie hatte das Gefühl, sich in den Arm zwicken zu

müssen.
    Der Vatrox gab keine Antwort, sondern ließ den Anblick auf seine Schüler einwirken.
    Sie schauten auf ein Achteck aus Roten Zwergsonnen mitten im All, das von dem Schlachtturm

»von oben« angeflogen wurde.
    Sichu rief die Messdaten auf und verschaffte sich einen Überblick. »Ich dachte es mir«, sagte

sie fasziniert. »Solch ein Gebilde kann nur künstlich geschaffen sein. Die Anordnung ist absolut

exakt, so etwas kann niemals auf natürliche Weise geschehen. Aber wie ist das möglich? Wer

verfügt über eine derartige Technik?«
    Wie üblich gab der Vatrox darauf keine Antwort, sondern erklärte stattdessen:
    »Das ist TZA'HANATH, das Hauptforschungszentrum der Frequenz-Monarchie.«
    Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der hageren Brust. Sein einzelner

Haarstrang fiel vorn lang herunter. »Und jetzt passt gut auf.«
    Sichus Finger trommelten nervös auf die Tischplatte, und sie konnte kaum still sitzen.
    Der Schlachtturm nahm direkten Kurs auf eine Zwergsonne und flog in ihre Korona ein!
    »Es

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