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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Frequenz-Monarchie zu beweisen. Dieses Mal würde er seine

Gegner nicht unterschätzen, würde sich nicht von ihnen überrumpeln lassen.
    »Herr ... «
    Satwa zerstörte seinen Tagtraum wie schon so vieles. Er hasste ihre quengelnde Stimme. Ihre

Aufdringlichkeit, ihr stetiges Nachsetzen - und dass sie einmal mehr recht hatte. Er war drauf

und dran, sein eigentliches Ziel aus den Augen zu verlieren.
    Ein Vatrox wollte Kontakt aufnehmen, offenkundig der hiesige Frequenzmittler. Vastrear

ignorierte die Anfrage. Er durfte keine Zeit mehr verlieren. Weg von hier, weg von all den

Erinnerungen. Anthuresta war das Ziel. Die Zukunft. Nur dort konnte er im Angesicht der höchsten

Mächte auf Vergebung und Absolution hoffen.
    Die Sphärenwesen zogen sich zurück, als er seinen Controller aktivierte; so als würden sie die

Omnipotenz des Geräts spüren.
    Der Kontakt mit dem Polyport-Netz kam augenblicklich zustande, und auch das nächste Ziel ihrer

Reise ließ sich unerwartet rasch identifizieren.
    »BAGNORAN also«, murmelte Vastrear. »Gut so.«
    Er initiierte die üblichen Schaltbefehle und machte sich für den Transport bereit. Alles

geschah in beklemmender Stille. Satwa und Bhustrin verhielten sich ruhig; die Sphären wagten sich

nicht näher an ihn heran.
    Ein Transferkamin meldete Bereitschaft.
    Vastrear holte tief Atem und ließ sich ins Rot treiben. Sosehr er an diese Art des Transports

auch gewöhnt war: Er konnte seine Nervosität kaum mehr verleugnen.
    Nichts war mehr so, wie es einst gewesen war.
     

11.
    Satwa: Endstation
     
    Der wievielte Durchgang war dies? Welch Umwege hatten sie auf sich nehmen müssen, um nun -

endlich! - den Handelsstern BAGNORAN am Rand des Restkerns der Anthuresta-Galaxis zu

erreichen?
    Vastrear blieb am Ausgang des Transferkamins stehen. Sie drängte sich gemeinsam mit Bhustrin

am Frequenzfolger vorbei. In seltener Eintracht sicherten sie, sahen sich nach möglichen

Gefahrenpunkten um. Waren sie endlich in Sicherheit, oder hatten es ihre Feinde geschafft, sogar

bis hierher vorzudringen?
    Sie standen mehreren Okrivar gegenüber. Die Wasserstoffatmer gaben sich ungewohnt

zögerlich.
    »Wer hat hier das Kommando?«, blaffte Satwa sie an.
    »Frequenzfolger Sorgatairo.«
    »Wieso ist diese Station nicht besser besetzt?« Sie deutete auf ein Dutzend Darturka, die

ihnen keinerlei Aufmerksamkeit schenkten und sich zu einem unmelodiösen Stück der von ihnen so

sehr geliebten Musik bewegten.
    »Ich verstehe nicht ... «
    »Das Polyport-Netz wird angegriffen!«, mischte sich Bhustrin ein. »Der Feind kann jederzeit

auch hier auftauchen.«
    Der Okrivar machte sich klein und zog sich einige Schritte zurück. Er redete in ein

Akustikfeld, nahm mit einer übergeordneten Instanz Kontakt auf. »Sorgatairo befindet sich derzeit

auf Kontrollreise an der Peripherie des Handelssterns«, sagte er. »Er kann euch leider nicht

empfangen.«
    »Er wird gefälligst mit mir reden!«, meldete sich Vastrear erstmals seit ihrer Ankunft zu

Wort. »Stell eine Bildverbindung her! Augenblicklich!«
    Der Okrivar gab keinen Ton mehr von sich. Seine Greifklauen wanderten über das virtuelle

Arbeitspad, und nur wenige Sekunden später tauchte die überlebensgroße Darstellung eines Vatrox

als dreidimensionales Bild auf.
    »Was gibt's?«, fragte Frequenzfolger Sorgatairo. »Was habt ihr auf BAGNORAN zu suchen? Ich

wüsste nicht, dass ich Gäste eingeladen hätte.«
    Satwa beäugte den Vatrox sorgfältig. In gewisser Weise ähnelte er Vastrear. Derselbe mürrische

und etwas überheblich wirkende Gestus. Angespannte Körperhaltung. Misstrauen.
    »Wir befinden uns auf der Flucht«, gab Vastrear mit ungewöhnlicher Offenheit zu. »Ich vermute,

du hast von den feindlichen Angriffen auf die Polyport-Höfe in Hathorjan gehört?«
    »Gerüchteweise. Bis jetzt habe ich keine verlässlichen Informationen erhalten. Es existieren

derzeit keine offenen Direktverbindungen. Auch jene nach FATICO ist unterbrochen.« Die roten

Augen glänzten. Er hatte sein Gegenüber erkannt.
    »Aus gutem Grund.« Vastrear lieferte seinem Gegenüber einen gerafften Bericht über ihre

Erlebnisse während der letzten Tage. Natürlich war er geschönt, und es fehlten jene heiklen

Stellen, die Vastrears unrühmliche Rolle bei der Eroberung FATICOS betrafen.
    »Das klingt alles etwas unrund«, gab sich Sorgatairo argwöhnisch. »Vamu, das nicht mehr auf

die Hibernationswelten zurückkehrt;

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