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Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee

Titel: Perry Rhodan - 2565 - Vastrears Odyssee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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Buchstaben zu Worten zusammenzusetzen. Der Duumvir half ihm, wie man einem

wiedergeborenen Vatrox half, seine Erinnerungen wiederzufinden.
    »Ich sehe. Du hast Zweifel. Bist dir deiner Schuld bewusst. Möchtest dich

rehabilitieren und mir die während deiner Irrfahrt gewonnenen Erkenntnisse mitteilen.«
    Die freundliche Grundstimmung, mit der sich VATROX-DAAG ihm bislang mitgeteilt hatte,

verflüchtigte sich. Die Gedankenstimme war nun nüchtern.
    »Wir durchlaufen in der Tat schwere und ernste Zeiten, Frequenzfolger. Ich bin mit dem wahren Feind zusammengetroffen. In einer direkten Konfrontation. Es gab kein Ausweichen, kein

Vorwärts oder Zurück. VATROX-VAMU befindet sich in unmittelbarer Nähe. In einem vorgelagerten

Kugelhaufen Anthurestas, der für meine Sinne erst vor Kurzem sichtbar und erreichbar

wurde.«
    VATROX-VAMU! Jener Gegner, den die Frequenz-Monarchie seit mehr als zehn Millionen Jahren

fürchtete!
    Eine Trauerwolke ging von VAROX- DAAG aus. Sie war so gewichtig und schmerzend, dass es

Vastrear Drüsensekret in die Augenwinkel drückte.
    »Ich stehe allein gegen den wahren Feind. Ich habe VATROX-CUUR verloren. Der Zweite Triumvir

ist erloschen. Verschwunden, durch eine Wahnsinnstat minderer Feinde aus dem kollektiven

Bewusstsein der Vatrox getilgt.«
    Vastrear fühlte sich zu Boden gedrückt. Der Schmerz war groß, so groß, dass er die Grenzen des

Universums zu sprengen drohte. VATROX-CUUR war nicht mehr. Ein Wesen, mit dem die Vatrox eins

waren, war nicht mehr.
    Die Intensität in der Stimme VATROX- DAAGS nahm weiter zu. »Sechs von acht Hibernationswelten

wurden entdeckt. Angegriffen. Gingen verloren - oder wurden gar vernichtet. Das Vamu von mehr als

einer Milliarde Vatrox ist mir entzogen. Ich kann nicht mehr darauf zurückgreifen.«
    Eine Woge Selbstmitleid und Wehmut schwappte über Vastrear hinweg. Er fühlte sich noch tiefer

zu Boden gepresst. Er meinte, jegliche Mehrdimensionalität zu verlieren und bloß noch aus

Flecken, Bildern und träge dahinfließenden Gedankenströmen zu bestehen. VATROX- DAAGS Last ruhte

auf ihm. Er war ein Mülleimer, in dem der Duumvir einen Teil seines Ballasts ablud.
    »Zwei Hibernationswelten sind uns in Anthuresta als Refugium und für

Wiedergeburten geblieben. Der Gegner erobert indes in Hathorjan einen Polyport-Hof nach dem

anderen. Er greift nach Diktyon, sondiert die Situation in anderen Sterneninseln unseres ...

meines Einflussbereiches.«
    Pause. Die Last auf Vastrears Körper und Geist ließ nach. Rote und weiße Pünktchen tanzten vor

seinen Augen. Hastig schnappte er nach Luft, bevor sich die schiere Allgewalt VATROX-DAAGS

neuerlich über ihn legte.
    Der Dritte Triumvir tastete nach seinen Erinnerungen. Er saugte Informationen ab. All jene

Eindrücke, die er im Laufe seiner Flucht gesammelt hatte und die ihm helfen sollten, die Achtung

der Anführer der Frequenz-Monarchie zurückzugewinnen. Mit spielerischer Leichtigkeit nahm

VATROX-DAAG all diese Gedankensplitter an sich, um sie weiter zu verarbeiten und zu

beurteilen.
    »VATROX-VAMU hat sich zurückgezogen«, fuhr das Geisteswesen fort, als wäre nichts

geschehen. »Der wahre Feind hockt in einem Versteck und brütet über neuen Plänen, um mich, um

uns, um die Frequenz-Monarchie zu vernichten. Die Raumeinheiten seiner Hilfstruppen, der Jaranoc,

sind unterwegs. Sie schüren Unruhen in Anthuresta. Wo immer deren Kegelstumpf-Schlachtschiffe

auftauchen, schlagen sie unerbittlich zu. - Die Frequenz-Monarchie muss sich so rasch wie möglich

erholen. Unser Augenmerk wird in nächster Zukunft auf der Absicherung der Polyport-Höfe liegen.

Nur über ein gesichertes und gut geschütztes Transportsystem wird es uns gelingen, unsere Gegner

zurückzudrängen - und den wahren Feind zu schlagen.«
    VATROX-DAAG projizierte Zuversicht. Durfte Vastrear hoffen? Galten die positiven Impulse

ihm?
    Immerhin war er Herr über einen Handelsstern gewesen. Er beherrschte den C-Controller

meisterhaft, und er wusste besser über das Polyport-System Bescheid als die meisten anderen

Vatrox. Durfte er etwa neue Verantwortung übernehmen und den Schutz des Netzes gewährleisten? War

er rehabilitiert, anerkannte VATROX-DAAG seinen Willen, den begangenen Fehler

wiedergutzumachen?
    Er vernahm schallendes Gelächter. Es ließ ihn stolpern und zu Boden fallen. Der

Heiterkeitsausbruch war so gewaltig, dass jede Nervenfaser in seinem Körper zu schmerzen

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