Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
Vom Netzwerk:
fühlt sie sich beobachtet«, überlegte a Weber.
    »Wie sollte sie auf eine so absurde Idee verfallen?«, fragte Arbaud ironisch und tunkte noch

ein von Schinken umwickeltes Stück Yarom-Pute in die Marsala-Soße.
    Plötzlich veränderte sich etwas im Tun der Fremden. Sie arbeitete unversehens in einem nie

gesehenen Tempo.
    »He!«, rief a Weber. »Was ...«
    Dorksteiger sprang auf, zwei plötzlich zusammengesetzte Gebilde in der Hand. Sie rannte auf

die Tür zu, die - gegen jeden Befehl der Schiffsführung - vor ihr auseinanderglitt.
    Dann erfüllte ein Blitz das Holo.
    »Alarm!«, rief a Weber. »Sofort Alarm geben!«
    Noch während er sprach, hallte der Alarm durch die Gänge.
    Arbaud fluchte still.
    »Ups«, sagte a Weber.
    Und zum ersten Mal in ihrer gemeinsamen Zeit auf der KATARAKT musste Uuma Arbaud ihm

zustimmen.
     

Wasser
     
    Am späten Abend des 2. Mai saß Stuart Lexa zusammen mit Ludje Melnyck, der Bordpsychologin,

und Ditir Gicorte, dem Chefwissenschaftler der KATARAKT, im kleinen Besprechungsraum neben seinem

Privatquartier.
    Der Tisch zwischen ihnen war quadratisch, die Platte aus einem polierten Holz, das auf

Katarakt geschlagen worden war.
    Lexa saß Gicorte gegenüber, ein schmaler blasser Mann mit fast farblos blauen Augen und fast

farblos blonden Haaren.
    Ludje Melnyck befand sich zu seiner Rechten.
    Links, wo Platz für eine weitere Person gewesen wäre, hing ein Holo, das ein verkleinertes

Abbild des Medoraumes zeigte, in dem Dorksteiger behandelt wurde.
    Lexa warf einen kurzen Blick ins Holo. Die smaragdgrüne Frau durchsuchte nach wie vor den Raum

und die zugänglichen Gerätschaften. Hier und da gelang es ihr, die Abdeckung von einem Gerät zu

lösen. Sie betastete den inneren Aufbau, zog ihre Hand zurück und legte die Abdeckplatte wieder

an.
    Lexa fragte sich, ob sie die schiere Neugier trieb oder ob sie, was er besser verstanden

hätte, nach einer Möglichkeit suchte, den Raum ohne seine oder Ana Leshkovs Erlaubnis zu

verlassen.
    »Sie will fliehen«, sagte Ludje Melnyck.
    »Natürlich«, sagte Lexa.
    »Ist der Raum denn sicher genug?«, fragte Melnyck.
    »Leider nicht«, sagte Lexa und grinste schief. Lexa hatte mit Macallister abgesprochen, der

Ator einigen Freiraum zu gewähren - sie, falls nötig, sogar aus ihrem Quartier entkommen zu

lassen, um zu sehen, wohin sie sich wenden, was sie tun würde.
    Natürlich immer unter Aufsicht der Bordpositronik und ihrer Roboter.
    Gicorte lachte leise. Selbst sein Lachen klang farblos.
    Ihr Stoßtrupp in den Kristallraumer hatte nicht nur die beiden Überlebenden des Absturzes -

oder der Bruchlandung - geborgen, Sichu Dorksteiger und den noch immer komatösen Fyrt Byrask.

Lexa und seine Begleiter hatten etliche Gegenstände erbeutet, Apparate, Maschinenteile oder

Bruchstücke, und einiges an Datenmaterial.
    »Die Analyse der Gegenstände läuft auf Hochtouren«, sagte Gicorte.
    »Aber es gibt erste Ergebnisse«, erriet Lexa.
    Gicorte nickte. »Wir haben der Erschließung und Entschlüsselung der Datenträger Priorität

eingeräumt. Aus der Vermutung heraus, dass uns die dechiffrierten Aufzeichnungen helfen würden,

die Funktion der Maschinen zu verstehen. In den Dateien ist die Rede von den Vatrox und ihrer

Frequenz-Monarchie, außerdem von der Tryonischen Allianz, einem Vier-Völker-Bund, der offenbar

von den Ator, den Ana, den Ashen und den Arki gebildet wird.
    Der Kristallraumer auf dem Planetoiden P-17-25-1463«, er sprach die ersten vier Ziffern

einzeln, die letzten vier wie eine Jahreszahl aus, »hieß VOSTAR. Das Schiff wurde ursprünglich

von einem Ort namens TZA'HANATH aus in Marsch gesetzt. Die VOSTAR hat zunächst einen längeren

Zeitraum am Rand des - damals noch vom Sextadimschleier eingehüllten - Kugelsternhaufens Position

bezogen und wurde dann mit der Mission betraut, Far Away zu erkunden.«
    Lexa nahm das mit einem Nicken zur Kenntnis. »Weiter.«
    »Viel interessanter sind die Informationsfragmente zu den Vatrox, die wir entschlüsseln

konnten. Den Daten zufolge sind die Vatrox der Überzeugung, dass sie über ein sogenanntes

Ersteinziges verfügen oder Einzigerstinnige - vielleicht belassen wir es bei dem Terminus ihrer

Sprache: ein Vamu. Es dürfte grundsätzlich dem entsprechen, was wir seit der Begegnung mit

den Cappins überlagernde Sextabezugs-Frequenz nennen oder ÜBSEF-Konstante.«
    »Und was wir vorher auch mal Psyche oder Seele genannt haben«,

Weitere Kostenlose Bücher