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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Lexa.
    »Vielfältige Einsatzmöglichkeiten denkbar«, sagte das Schiffshirn.
    Lexa verzog den Mund. Die unheimliche Phantasie unserer Maschinen.
    *
    Sichu Dorksteiger hatte das Gymnasium erreicht. Sie hatte die Lage des Rekreationsbereiches

genau analysiert: In der exakten geometrischen Mitte des Schiffes befand sich die zentrale

Kommandokugel mit den Quartieren der Führungscrew. Oberhalb dieses zentralen Globus' gab es eine

weitere Stahlkugel mit den wissenschaftlichen Abteilungen, den Labors und Werkstätten des

Schiffes, der Medo- und der Quarantänestation.
    Im Raum zwischen diesen beiden sphäroiden Bereichen erstreckte sich ein halbkugliges Segment -

der Rekreationsbereich: eine Scheibe, deren Mittelpunkt ein großes und überraschend tiefes Bassin

bildete, in seinem Umkreis botanische Einrichtungen, ein Wald, Sportanlagen. Die Scheibe wurde

von einer gewölbten Schale überspannt, die einen planetaren Himmel imitierte.
    Nicht mehr lange, und sie würde unter seiner künstlichen Sonne stehen.
    Unter diesem Kunstgebilde, das - wie sie von der kleinen Verwaltungseinheit erfahren hatte -

nicht nur für eine Lichtausstrahlung von bis zu 100.000 Lux geschaffen war, sondern dazu ein

spezifisches Spektrum im fünfdimensionalen Bereich emittierte, um einer wirklichen Sonne

möglichst ähnlich zu wirken.
    Alles, damit sich die Terraner an Bord wohlfühlen ...
    Sie tippte auf das Sensorfeld im Multifunktionsarmband ihres SERUNS und löste damit den

Aktivierungsimpuls aus.
    *
    »Der Ana ist verschwunden«, meldete Mouritz.
    »Wie?«, schrie Macallister.
    »Irgendwie«, erklärte Mouritz. »Analyse läuft noch.«
    Das Holo zeigte eine Aufzeichnung: Der Ana ruhte reglos auf seiner Medoliege. Plötzlich

schwebte die goldene Kugel, die sein Haar zusammenband, nach oben. Sie straffte den Schopf, hob

Fyrt Byrasks Kopf an, den Oberkörper - dann verschwand der Ana aus dem Bild.
    »Ein Deflektorschirm«, sagte Mouritz. »Laut Positronik mit einem von unseren Apparaten

abweichenden Funktionsprinzip. Wird eine Weile dauern, bis wir seine Signatur orten können.«
    »Sie spielt mit uns«, sagte Macallister erbost.
    Lexa nickte. »Aber das heißt nicht, dass sie gewinnen wird.«
    *
    Dorksteiger konnte in dem kleinen Holobildschirm ihres Multiarmbands verfolgen, wie Fyrt

Byrask sich näherte. Der Ana machte keine Schritte - das hieß, die Maschine, die ihre Nanobots in

der Kugel aufgebaut hatten, trug ihn.
    Vor ihr öffnete sich das Tor zum Gymnasium. Die Sonne strahlte weit heller als das Licht auf

den Korridoren.
    Ein paar Schwimmer im Bassin. Sie würden den Raum verlassen müssen.
    Der Rechner ihres Schutzanzugs gab Fyrt Byrask noch sechseinhalb Minuten, bis er im Gymnasium

eintraf.
    Dorksteiger las die Daten ab. Die Verwaltungseinheit der Messe hatte keine allzu präzise

Information über den 5-D- Wellengenerator der Kunstsonne liefern können. Der Generator war

deutlich schwächer als erwartet. Sie würde tatsächlich die fünfdimensional aktiven Komponenten

aus allen erbeuteten Gravo-Paks benötigen.
    Sie deponierte die Sprengladungen rasch an Orten, an denen nichts und niemand sich aufhielt.

Sie wollte keinen verletzen, im Gegenteil: Für das, was sie plante, sollte sich niemand unter

dieser Sonne aufhalten.
    Der erste Sprengsatz detonierte mit einem Krachen, das unbewehrte Ohren für einige Zeit

betäuben musste. Dorksteiger sah, wie die ersten Schwimmer an Land flohen.
    Aus den Sportanlagen taumelten zwei, drei Terraner.
    Gut so, dachte Dorksteiger. Sie aktivierte das Gravo-Pak ihres SERUNS und schwebte

zusammen mit dem letzten Roboter hoch zur Kunstsonne.
    *
    »Dorksteigers Aufenthalt geortet«, sagte Mouritz. »Sie ist im Stardust. Im Gymnasium«,

ergänzte er, als wüsste Lexa nicht, was mit Stardust gemeint war.
    Im Gymnasium?, dachte Lexa. Wozu? Was will sie dort? Was gibt es dort, das es

anderswo nicht gibt? Nicht - oder nicht so ungeschützt wie da? Die Gravo-Paks. Wozu braucht sie

die Gravo-Paks ...
    »Gymnasium evakuieren. Sicherheitstruppen losschicken«, kommandierte Macallister.
    »Stopp!«, rief Lexa dazwischen.
    Macallister schaute ihn verblüfft an.
    »Nein«, sagte Lexa leise. »Auf gar keinen Fall. - Grieneisen!«
    Der Mann, der in der Zentrale für die Schutzschirme zuständig war, wandte sich zu Lexa um.

»Hier.«
    »Können wir einen HÜ-Schirm um das Gymnasium legen?«
    »Wovor sollen wir das Gymnasium schützen?«
    »Ich will das Gymnasium vor

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