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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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gar nichts schützen«, sagte Lexa. »Sondern den Rest des Schiffs

vor dem Gymnasium.«
    »Ich müsste die gravomechanische Gradientkomponente so ausrichten, dass sie ... «
    »Tu das!«, rief Lexa und nickte Macallister knapp zu. »Du hast das Kommando.« Dann lief er

los.
    »Wohin?«, schrie Macallister ihm nach.
    »Ins Stardust«, rief er, ohne sich umzublicken.
    *
    Sie hatte den SERUN neben sich abgelegt. Weder brauchte sie ihn im Augenblick noch wußte sie,

wie der Schutzanzug das Ereignis überstehen würde. Möglicherweise würde sie sich als Gefangene im

Gerät wiederfinden.
    Sie saß auf einem der Sprungbretter. Es wippte noch leicht unter ihrem Gewicht. Die Kunstsonne

schien von der gegenüberliegenden Seite der Himmelsschale. Ihr letzter Roboter und seine

manipulierte Ladung dort - die rein mechanische Wirkung mochte gering sein. Aber sonst ...
    Alle Terraner hatten den Bereich verlassen.
    Gleich müsste Fyrt Byrask hereinschweben. Wenn sie alles richtig berechnet hatte, würden im

selben Moment die Gravo-Paks zusammen mit der Kunstsonne auf diese bestimmte Weise explodieren. Dorksteiger hatte die Paks so manipuliert, dass sie - zusammen mit den

5-D-Generatoren der Kunstsonne - eine fünfdimensionale Schockfront auslösen würden.
    Dieser Schock würde einen beträchtlichen Teil der auf fünfdimensionaler Basis arbeitenden

Maschinen des Schiffes für eine Weile blenden, betäuben, lahmlegen. Mindestens aber sollte die

Zentrale ausgeschaltet sein. Für wie lange? Für drei, vielleicht vier Minuten, wenn es

schlecht lief.
    Für acht oder zehn, wenn sie Glück hatte.
    In dieser Zeit - und in dem zu erwartenden Durcheinander - würde sie zusammen mit Byrask eines

der diskusförmigen Kleinstraumschiffe übernehmen und damit fliehen.
    Möglich, dass die Terraner auf sie schießen würden, höchstwahrscheinlich sogar. Aber eher

unwahrscheinlich war, dass Lexa ihren und den Tod von Fyrt Byrask in Kauf nehmen würde, um die

Entführung einer Space-Jet zu verhindern. Schließlich waren diese Beiboote, die zu Dutzenden in

den peripheren Hangars standen, kaum die technologischen Edelsteine der terranischen Kultur.
    Vielleicht würde sie sogar die Speicher der Space-Jet löschen. Es wäre ihr wie ein Verrat

vorgekommen, Daten - wie beispielsweise die Koordinaten des Heimatsystems der Terraner - in die

Hände der Frequenz-Monarchie fallen zu lassen.
    Sie musste lachen, als ihr plötzlich bewusst wurde, dass sie vielleicht gar nicht fliehen

wollte.
    Warum hatte Lexa sie auch wie eine Gefangene behandelt? Seine Schuld.
    Aber hieß das, wenn sie ihren Gedanken konsequent zu Ende dachte, nicht, dass sie diese

Explosion unterbinden müsste?
    Sie blickte hinüber zur Kunstsonne. Ihr Finger schwebte über der Sensorfläche des

Armbands.
    Ich werde es stoppen.
    Da meinte sie, einen schwachen grünlichen Schimmer zu sehen, der sich über den kleinen Himmel

ausbreitete.
    Was ist das?, dachte sie noch, als die Kunstsonne zusammen mit den Gravo- Paks

explodierte.
    Und die Schockwelle, die sich hauptsächlich in Richtung der Zentrale hätte

ausbreiten sollen, brach sich an dem grünen Flimmern, irrlichterte durch das Gymnasium, traf

Dorksteiger und schleuderte sie vom Sprungbrett des Turms.
    *
    Lexa rannte ins Stardust, kurz bevor sich die HÜ-Hülle um das Areal schloss. Möglich, dass der

Schirm Stardust nicht lückenlos umfasste.
    Wie auch immer: Er war drin.
    Im selben Moment geschah etwas mit der Kunstsonne. Sie schien sich aufzublähen, sich in eine

nach allen Seiten ausbreitende Flutwelle aus Licht zu verwandeln und dabei gläsern zu werden.
    Das fremdartig gläserne Licht schlug an den Schirm und brandete von überall nach überall

zurück.
    Er sah Sichu Dorksteigers Plan scheitern.
    Er sah Sichu Dorksteiger stürzen.
     

Wasser
     
    Alles vorbei ...
    Sie sank ...
    Sie sah nach oben, zur hellen Oberfläche. Wie silbriger Wasserfarn trieb ihr Haar zu allen

Seiten ihres Blickfeldes.
    Diese unabwendbare Schwere ihrer Glieder. Ihre Arme, ihre Beine: Blei und Eisen, kalt und

starr.
    Sie öffnete den Mund, wusste aber nicht, was sie sagen könnte.
    Sie schluckte Wasser.
    Reflexhafter Husten, Blasen werfender Husten, der bald versiegte.
    Den ersten Schluck rechnete sie für Gebo. Den zweiten für Asim. Den dritten für Kimu.
    Niemals vergessen.
    Sie zählte die Schlucke. Einen für Bitur Dromi. Schwer und schmerzhaft. Sie hatte doch noch so

viel Schlucke vor sich, sie

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