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Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma

Titel: Perry Rhodan - 2573 - Dorksteigers Dilemma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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glaube nicht«, sagte Hall. »Es ist ein Raumschiff, aber ich glaube nicht, dass es uns

angreifen wird.«
    »Mächtiges Raumschiff«, vermutete Evirtapasabou.
    Hall zuckte die Achseln. »Ja, mächtig sind sie alle.« Wie sollte er dem Eingeborenen

begreiflich machen, welche Feuerkraft ein terranisches Schiff entfalten konnte? Seine

Impulswaffen, seine Transformkanonen und dergleichen. »Wumms«, fasste er die technischen Details

leicht vereinfachend zusammen. »Die können viel kaputt machen.«
    »Oh weh«, klagte Evirtapasabou. »Alles kaputt. Und Hall baut wieder auf?«
    Hall hob überrascht die Augenbrauen. Recht hatte der Löwenaffenmann - wenn es denn ein Mann

war und keine Löwenaffendame. Nein, es war unbedingt ein Mann. Erfahrungsgemäß unterhielten sich

Damen nämlich nicht so lange mit ihm.
    »Ja«, sagte er. »Überall Zerstörung. Und Menschen wie ich bauen hernach alles wieder auf.«
    »Gut. Das ist das Wesentliche«, sagte das Löwenaffenwesen leise. »Denn das ist die Quintessenz

des Lebens: Die Zerstörer wären ein Nichts ohne die Baumeister.
    Die Baumeister dagegen brauchen die Zerstörer nicht.«
    Hall war zunächst zu verblüfft, um etwas zu erwidern. Er öffnete gleichwohl schon einmal

vorsorglich den Mund, da wurde er bereits im Ansatz von Roachman unterbrochen: »Wir werden

gerufen. Von der KATARAKT. Stuart Lexa ist im Anflug. Möglich, dass er von dir selbst etwas über

den Baufortschritt erfahren möchte.«
    »Dann soll er sich hierher bemühen, der Meister Lexa«, sagte Hall. »Oder bin ich neuerdings

der Domestik des Lexa- Klans?«
    »Das weiß ich nicht«, gestand Roachman. »Wäre es denn eine Beförderung? Soll ich

nachfragen?«
    Hall waren die Seufzer ausgegangen. »Nein. Lass gut sein. Wir verlassen diesen gastlichen Ort

und halten uns zu Stuart Lexas Verfügung.«
    Immerhin wusste Hall jetzt, was da die Atmosphäre in Turbulenzen versetzte und das näher

kommende Grollen verursachte: Lexas Raumschiff. Er warf noch einen Blick auf die drei

Löwenaffenwesen. Der Regen schien von ihren Fellen abzuperlen. Sie schauten ihn neugierig aus

ihren violett getönten Augen an.
    »Tut mir leid, Jungens«, sagte er. »Ich muss unser Beisammensein beenden. Ich bin zu einer

wichtigen Konferenz beordert worden, die möglicherweise stattfindet. Aber ich denke, ihr werdet

auch ohne mich euren Spaß haben. Habe ich euch gesagt, dass ihr euch hier eigentlich nicht

aufhalten solltet? Weil ihr das Land zum Beispiel an uns verpachtet habt?«
    »Hall, Hall!«, riefen die Löwenaffenwesen. Ihre Begeisterung für ihn und alles, was er tat

oder sagte, erwies sich als unerschöpflich.
    Roachman sollte sich ein Beispiel an ihnen nehmen.
    Und dieser Lexa sowieso.
    Ein Gleiter flog heran und landete dicht neben ihm; Roachman musste ihn bestellt haben. Die

Tür schwang auf. Hall stieg ein.
    »Bleib hier!«, wies er Roachman an. »Halte alles unter Kontrolle, solange ich nicht da

bin.«
    »Wen? Die Sverivadschamin?«
    Hall überlegte. »Nein. Die nicht«, entschied er. »Lass sie sitzen. Sie verstehen eh nichts von

dem, was hier vorgeht. Glaube ich. Schau allenfalls zu, dass sie keinen Schaden nehmen. Nicht,

dass sie auf irgendjemandes Speisezettel landen. Sie scheinen mir arglos. - Ahoi!«, rief er den

drei Gestalten im Regen zu.
    »Hall, Hall!«, riefen die drei und winkten ihm enthusiastisch.
    Die Tür schloss sich hinter ihm. Der Gleiter entschwebte.
    *
    »Nun«, sagte Evirtapasabou und wechselte ins heimische Sverituautamad. »Wie lauten eure

Vermerke?«
    »Eine etwas sperrige Sprache. Ungelenke Syntax. Kaum facettierte Trivokale«, befand

Noureldarawinurat.
    »Sie haben keinen ausdifferenzierten Optativ. Da muss man sich mit umständlichen

Verbmodalisierungen behelfen«, ergänzte Awrachokoudisabin. »Die Armen.«
    Sie schauten zu, wie sich das Raumschiff aus dem Himmel niedersenkte. Die Riesenkugel aus

Metall verhielt sich erstaunlich still; Triebwerksgeräusche waren nicht zu hören. Nur das

Eindringen in die tieferen, dichteren Schichten der Atmosphäre verursachte eine veritable Brise

und das schöne dahinwallende Geräusch, das die Sverivadschamin so liebten.
    Evirtapasabou gehörte zu den wenigen Sverivadschamin, die sich interessehalber auch mit dem

Notationsverfahren der Neulinge auf Danthagaliminou befasst hatten: ein in seiner Schlichtheit

mal ergreifendes, mal Mitleid erregendes grafisches System. KATARAKT, las er die in

riesenhaften

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