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Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal"

Titel: Perry Rhodan 2716: Das Polyport-Desaster (Heftroman): Perry Rhodan-Zyklus "Das Atopische Tribunal" Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wim Vandemaan
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Tag im August startete die WIZARD OF OZ, ein Raumer der MOTHER GOOSE-Klasse, zum Rigel-Sektor. Sie hatte über 20.000 Siedler an Bord.
    Aber sie kam nie an ihrem Bestimmungsort an.
    Es war einer der größten Unglücksfälle unserer Siedlungsgeschichte.«
    Kilmacthomas nickte abwesend. Rhodan sah förmlich, wie der Geist des Kapitäns arbeitete und seine Schlüsse zog.
    »Aus der Zukunft also.«
    Rhodan kommentierte es nicht.
    »Hat man das Wrack gefunden?«, fragte Kilmacthomas endlich. »Oder unsere – hat man die Leichen gefunden?«
    »Nein«, sagte Rhodan. »Das Schiff ist verschwunden geblieben. Bis auf den heutigen Tag.«
    »Und welcher Tag wäre dieses Heute für Sie? – Wenn Sie damit nicht mehr verraten, als Sie dürfen. Oder wollen?«
    Rhodan nickte. Der Kapitän hatte Aufrichtigkeit verdient. Er schaute auf die Zeitangabe im Multikom. » Heute ist für mich der 26. Juli 1514 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Das entspricht dem Jahr 5101 der Ihnen geläufigen Zeitrechnung. Das heißt: Sie haben sich vor etwa 3000 Jahren auf den Weg gemacht.«
    Kilmacthomas sah ihn an. Rhodan spürte die unbändige Neugierde des Kapitäns, seinen Wunsch, ihn um einen Blick in die Zukunft zu bitten. Und er rechnete es Kilmacthomas hoch an, dass er sich diese Bitte verkniff.
    »Eine lange Reise«, murmelte Kilmacthomas endlich. »Es wäre Zeit, ans Ziel zu kommen.«
    »Ja«, sagte Rhodan.
    »Was sollen wir Ihrer Meinung nach tun?«
    Rhodan stand auf. »Danke für den Port. Er ist ausgezeichnet. Gehen wir und reden mit den Banshees.«

Raum eins
     
    Tyrone Kilmacthomas erzählte Rhodan von den gescheiterten Versuchen, mit den Weißen zu kommunizieren oder in ihr Nebelterritorium vorzudringen.
    Dennoch wollte Rhodan sich selbst ein Bild machen. Ferner mochten für ihn und Pral andere Spielregeln gelten: Sie kamen wie die Banshees von außerhalb; sie hatten sich in einem Fluid aufgehalten, das dem Banshee-Medium auffällig ähnelte, und hatten sich daraus befreit; nicht zuletzt verfügten sie mit den Controllern und Rhodans Zellaktivator über andere technische Möglichkeiten und mit Prals Gabe, den Weg der Schatten zu gehen, vielleicht einen anderen Zugang zur Nebelzone.
    Dies alles mochte Tyrone Kilmacthomas nicht überzeugt haben. Dennoch willigte er schließlich ein.
    Als Rhodan sich zum Ausgang wandte und dabei Pral sah, erschrak er. Der Maahk wirkte auf schwer beschreibbare Weise verbogen – ganz so, als stünde nicht Pral selbst vor ihm, sondern sein Reflex in einem Zerrspiegel.
    »Pral?«, fragte Rhodan
    Die Konturen des Polyport-Operators glätteten sich etwas. »Ich habe alles gehört.«
    »Geht es dir gut?«
    »Nein«, sagte er.
    »Welche Diagnose hat dein Schutzanzug gestellt?«
    »Keine«, sagte Pral.
    Maahks waren den Terranern des 22. Jahrhunderts nicht bekannt, die Medoabteilung würde kaum eine Möglichkeit haben, Pral zu heilen. Da der Maahk von sich aus keine weitere Auskunft gab, ließ Rhodan es vorläufig dabei bewenden.
    Auf einen Befehl von Kilmacthomas hatte Niall Quinn eine Einsatzgruppe zusammengestellt. Der Sicherheitschef selbst wollte sich die Beteiligung nicht nehmen lassen. Neben ihm sollten vier weitere Männer Rhodan und Pral begleiten.
    Die Gruppe schwebte den Antigravschacht hinab. Sie passierten den wuchtigen Robotwächter, danach die Schutzschirme. Dann standen sie vor der Nebelwand.
    »Wie eine Wolke«, meinte Rhodan.
    »Wir rücken vor?«, fragte Quinn. Rhodan nickte, und Quinn tat den ersten Schritt. Er kam nicht weit. Er lief gegen den Nebel wie gegen eine gläserne Wand. »Tja«, sagte er und nestelte am Holster seines Strahlers.
    Rhodan aktivierte den Helm seines SERUNS. Dann stellte er den Handschuh des SERUNS auf mittlere Taktil-Sensibilität, trat näher an die Nebelwand und streckte den Arm aus.
    Der Nebel fühlte sich an wie träges, zähes Wasser. Kühl, aber nicht eisig kalt. Es brauchte Kraft, erst die Hand, dann den Arm in die Zone zu schieben.
    Aber unmöglich war es nicht.
    Neben ihm stand Pral. Der Maahk hatte einen Tentakelarm ausgestreckt und war gegen das Hindernis gestoßen. Nun versuchte er es allem Anschein nach auf dem anderen Weg: Der Raumanzug Prals verlor an Substanz, verdunkelte sich, bis er nur noch ein Schatten seiner selbst war.
    Pral hatte seinen Körper mitsamt dem Anzug entmaterialisiert. Er tauchte in die Barriere ein und verschwand.
    Auch Rhodan machte den nächsten Schritt, näher heran an den Nebel. Er sah, wie Quinn und zwei Sicherheitsleute die

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