Perry Rhodan - Die Chronik - Band 3

wollte oder konnte man ihr auch dann nicht.
    (Auszug aus: PERRYPEDIA )

    Moira, deren wallende Haarpracht ein Geheimnis birgt, ist eine Söldnerin und verfügt mit der STYX über ein Raumschiff, das denen der Terraner in allen Belangen überlegen ist. Rhodan lehnt ihr Angebot zur Unterstützung ab und entschließt sich, der Großen Leere doch den Rücken zu kehren und zur Milchstraße zurückzufliegen, wo die Spindeln genauer untersucht und ihre Funktion enträtselt werden soll. Als sie nach mehrjährigem Flug wieder in der Heimatgalaxie eingetroffen sind, stellen die Expeditionsteilnehmer fest, dass sich bei den Arkoniden ein politischer Wandel vollzogen hat: Die Traditionalisten sind an der Macht, und ihnen schwebt eine Erneuerung des Großen Imperiums vor. Die Experimente mit den Spindeln, die offenbar eine wichtige Aufgabe erfüllen sollen, zeigen nach einigen Pannen und Fehlexperimenten, bei denen einige dieser Objekte zerstört werden, schließlich Ergebnisse: Aus den Spindeln entstehen Lebewesen, die sich rasch der Kontrolle ihrer Erwecker entziehen und selbständig versuchen, den Sinn ihrer Existenz herauszufinden. Sie schließen sich zusammen, wandeln die restlichen noch in ihrer Urform existierenden Spindeln in Spindelwesen um und machen bei ihrer Suche nach Wissen die Galaxis unsicher. Schließlich gelingt es ihnen sogar, die Kontrolle über NATHAN zu erringen. Nur dem Eingreifen von Moira, die sich ebenfalls in die Milchstraße begeben hat, ist es zu verdanken, dass die Spindelwesen unschädlich gemacht werden können. Mittlerweile wissen diese, dass sie zur Großen Leere zurückmüssen, obwohl ihnen bewusst ist, dass sie nie mehr komplett sein können, und sie auch keineswegs sicher sind, dass sie die Aufgabe, derentwegen sie geschaffen wurden, trotzdem zu erfüllen vermögen.
    Moira entführt die Vandemar-Zwillinge und fliegt mit ihnen und den Spindelwesen zur Großen Leere zurück. Dort versuchen sie herauszubekommen, worin die Aufgabe der Wesen aus den Spindeln eigentlich besteht. Doch erst als Rhodan nach etlichen Jahren Flugzeit ebenfalls wieder bei der Großen Leere ankommt, erfüllt sich ihr Schicksal. Voltago erkennt, dass er das fehlende 21. Spindelwesen ist und dass Moira die Aufgabe der Koordinatorin zufällt. Zudem erfahren die Terraner, dass die Sampler-Planeten Transitpunkte darstellen, die durch die Spindelwesen den Weg in einen Bereich des Universums eröffnen, von dessen Existenz man bislang keine Ahnung hatte.
    Denn wie ein dreidimensionaler Moebius-Streifen besitzt das Universum eine Plus- und eine Minus-Seite, und über die Sampler-Planeten ist der Übergang von einem zum anderen Bereich möglich. Es sind Übergänge, die vor zwei Millionen Jahren von den Wesen des Arresums, der negativ gepolten Seite, benutzt wurden, um hier im Parresum Schutz und Hilfe vor einer Bedrohung in ihrem Bereich zu finden. Doch Fremdenhass und Missverständnisse hatten einen erbarmungslosen Krieg zur Folge, den die Ayindi, die Wesen von Moiras Volk, gegen die Völker am Rand der Großen Leere führten. Dass sie die Entscheidungsschlacht verloren, lag darin begründet, dass einem Naturgesetz zufolge Wesen von einer Seite nur eine bestimmte Zeitspanne auf der anderen Seite überleben können und rechtzeitig zurückmüssen, wenn sie nicht sterben wollen. Um der übermächtigen Bedrohung den Übergang ins Parresum unmöglich zu machen, wurden von den Ayindi die Übergänge versiegelt, wobei die Möglichkeit offengelassen wurde, mit Hilfe der Spindelwesen eine Kontaktaufnahme von der positiv gepolten Seite her zu ermöglichen. Moira überlebte im Parresum nur mit Hilfe ihres Haars, das ein besonderes Geheimnis birgt: Es ist nämlich ein lebendes Wesen, ein Symbiont, der auf den Namen Kibb hört. Auch die Aktivatorträger sind gegen die Strahlung des anderen Universums immun, sie können sich zeitlich unbeschränkt im Arresum aufhalten, während alle anderen Menschen nach Ablauf der Frist sterben, wie die Besatzung der ODIN erfahren muss, als der Raumer auf einem Planeten der anderen Universumsseite notlandet.
    Rhodan erfährt von den Ayindi, dass sie sich seit Äonen einen verzweifelten Abwehrkampf gegen eine fremdartige Macht führen, die Abruse, die durch weit reichende Todesstrahlung jeden Widerstand illusorisch macht und bereits den Großteil ihrer Universumsseite ihrem Machtbereich einverleibt und kristallisiert hat. Wie es in dem Gebiet der Abruse aussieht, wie der Feind tatsächlich beschaffen ist,