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Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld

Titel: Perry Rhodan HC 123 - Terra im Schussfeld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PERRY RHODAN
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Ausrüstungsgegenstände mit der Auflistung. Mehrmals bat er Adelaie um Hilfe für die Identifizierung bestimmter Teile. Die Laborantin verfolgte die Arbeit des Roboters aufmerksam.
    Schon bald stellte sich heraus, dass wesentlich mehr Geräte und Materialien fehlten, als sie zunächst vermutet hatte.
    Für Adelaie war es klar, dass all die vielen Dinge keineswegs von einer Person in einer Nacht entfernt worden sein konnten. Sie teilte Sherlock ihre Überlegungen mit.
    »Ich bewerte die Verluste auch so«, bestätigte der Roboter. »Das Gesamtgewicht der verschwundenen Ausrüstung beträgt etwa zwei Tonnen. Da sehr viel dafür spricht, dass der Dieb eine Einzelperson ist, folgt daraus, dass die Entwendungen schon über einen längeren Zeitraum andauern.«
    »Und dieser Zeitraum begann schon, als Srimavo noch nicht auf Lokvorth war«, folgerte Adelaie. Sherlock nickte.
    »Für mich steht damit fest, dass Quiupu der Täter ist«, fuhr die Laborantin fort. »Natürlich ist er kein Dieb im eigentlichen Sinn, denn er holte sich nur das, was ihm ohnehin zusteht oder gehört. Ihm ist also nichts zugestoßen. Aber weshalb experimentiert er nicht hier weiter, wo ihm alles zur Verfügung steht?«
    »Mich interessiert dieser Grund nicht«, behauptete Sherlock. »Meine Aufgabe ist, den Dieb zu finden. Da er in der letzten Nacht offenbar noch hier war, wird er bestimmt weiterhin kommen. Ich werde ihm eine Falle stellen. Dazu benötige ich Material von der LUZFRIG.«
    Adelaie überließ dem Roboter die weiteren Arbeiten. Bei der Installation der Falle konnte sie ihm kaum behilflich sein.
    Während Sherlock zur LUZFRIG flog, ging Adelaie in die Leitstelle zurück. Sie traf dort Sarga Ehkesh, die mit mehreren Technikern die Schaltanlage der Schleusen untersuchte. Die Wissenschaftlerin hatte auch hierzu Unterstützung von der Kogge geholt.
    Ein weißhaariger Mann, der statt der linken Hand eine Prothese trug, zerlegte die Steuereinheit. Er hieß Fron und war der leitende Techniker der LUZFRIG. Adelaie war ihm beim Bau der Forschungsstation schon einmal begegnet. Fron, der durch einen Unfall seine linke Hand verloren hatte, hatte sich ein Multiwerkzeug implantieren lassen. Anstelle der Hand saßen mehrere Werkzeuge. Sie erlaubten ihm ein Arbeitstempo, das kaum von einem Roboter übertroffen werden konnte.
    »Also, Leute«, sagte Fron schließlich und blickte auf. »Wenn dieser Sherlock nicht alles verstellt hat, kann ich nur sagen, dass die Schleuse in Block F von hier aus manipuliert wurde.«
    »Der Detektivroboter meinte, dass die Schleuse einmal unbefugt benutzt worden sei«, erklärte Adelaie.
    Fron deutete mit seinem Werkzeugarm auf die Schaltungen. »Mir sieht es eher so aus, als ob die Manipulation schon vor längerer Zeit vorgenommen wurde. Dann wären mehrere Personen oder eine Person mehrmals unbemerkt ins Freie gelangt. Sicher ist das aber nicht.«
    »Sherlock sprach nur von einem Fall.«
    »Der Roboter kann auch nicht alles feststellen.« Fron schüttelte unwillig den Kopf. »Er bildet sich ein, alles zu erkennen, aber das ist nicht der Fall. Wenn die Manipulation der Schleuse schon vor Tagen oder Wochen erfolgt ist, findet auch er keine Spuren mehr.«
    »Wir sind demnach so schlau wie zuvor.«
    »Ich sehe es etwas anders«, mischte sich Sarga Ehkesh ein. »Wenn Fron meint, dass die Schleuse seit längerer Zeit unbemerkt benutzt werden konnte, wäre denkbar, dass nicht nur Quiupu sie benutzt hat, sondern auch Srimavo und ihre Begleiter.«
     
    Als Adelaie sich wieder in ihrer Unterkunft befand, grübelte sie über das Gehörte nach. Die Aussage von Fron sowie Sarga Ehkeshs Deutung standen etwas im Widerspruch zu Sherlocks Meinung. Einerseits war sie selbst von der Arbeitsweise des Roboters sehr schnell überzeugt gewesen, andererseits misstraute sie Sherlock aus einem undefinierbaren Gefühl heraus.
    Einige Stunden später kam der Detektivroboter.
    »Ich hoffe, ich störe nicht«, sagte er. »Hast du geschlafen?«
    »Ein wenig.« Adelaie Bletz lächelte. »Es muss sich um eine Art lokvorthsche Frühjahrsmüdigkeit handeln. Was gibt es Neues?«
    »Ich habe in der Hauptlaborkuppel eine Anlage installiert, die den Täter überführen soll. Außerdem habe ich Sarga Ehkesh gebeten, den Kode zum Eingang erneut einzustellen.«
    »Warum das?«
    Sherlock setzte ein künstliches Lächeln auf. »Der alte Kode war Demos Yoorn bekannt. Außerdem hast du ihn erfahren, als du mit mir in der Kuppel warst.«
    »Demos Yoorn?« Adelaie riss

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