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Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Perry und das unheimliche Haus von Hackston

Titel: Perry und das unheimliche Haus von Hackston Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Ecke
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der anderen Seite stieß einen Pfiff aus. „Orkney, das war doch die Sache mit dem Unterhausabgeordneten, habe ich recht?“
    „Ja, du hast recht!“
    Perry Clifton hörte Tom Harder förmlich denken und mußte unwillkürlich lächeln. Wie er seinen Schulfreund kannte, würde der vor Aufregung wohl wieder einmal eine Nacht nicht schlafen können. Echte Sorge schwang in Harders Stimme mit, als er fragte: „Was machst du, wenn dich dieser Webster erkannt hat?“
    „Ich glaube kaum, daß diese Gefahr besteht. Außerdem kennt er ja meinen Namen nicht. Und noch etwas, Tom: Melvin schnauzte dich damals doch so unfreundlich an, als du auf den Hof fuhrst, erinnerst du dich noch?“
    „Na, hör mal“, entrüstete sich Tom Harder, „ich hab’ noch ein intaktes Gedächtnis. Und ob ich mich an das Benehmen dieses Frettchens erinnere.“ Er schnaufte wütend, und Perry Clifton sah ihn direkt vor sich. Es war immer wieder ein Vergnügen zu hören, wie sich Tom Harder ereifern konnte. „Dann mußt du dich auch noch daran erinnern, was ich vermutete!“
    Toms Antwort kam prompt: „Du warst der Meinung, daß der Mann, den er in Wirklichkeit erwartete, den gleichen Wagen fahren müsse wie ich.“
    „Stimmt. Einen knallgelben Ford, Baujahr 68, mit Londoner Kennzeichen.“
    „Ja, und?“
    „Er stand heute vormittag im Hof, als ich Melvin besuchte...“
    „Wer?“ Entweder war Harder abgelenkt oder wieder sonstwo mit seinen Gedanken, oder — er begriff wirklich nicht. Clifton wechselte den Telefonhörer von der linken auf die rechte Seite und schimpfte: „Herrgott, Tom, sei doch nicht so schwerfällig. Ich meine den knallgelben Ford, Baujahr 68, mit Londoner Kennzeichen!“
    Tom Harder schien vor Schreck und Überraschung der Mund offenzustehen. Endlich flüsterte er atemlos: „Der stand im Hof?“
    „Ja!“
    „Nein... Das ist ja... das ist ja...“
    In diesem Augenblick klopfte jemand mit einem metallenen Gegenstand an das Glas des Telefonhäuschens.
    Clifton wandte sich um. Eine Frau um die Vierzig mit einem grellgemusterten Kopftuch, das die zwei Dutzend Lockenwickler in ihrem Haar verdecken sollte, winkte ihm mit einem Schlüssel zu.
    „Ich muß Schluß machen, Tom. Sobald ich mehr weiß, lasse ich wieder von mir hören!“ Ohne Tom Harders Antwort abzuwarten, hängte er den Hörer in die Gabel zurück und schob die Zellentür dreißig Zentimeter auf.
    „Oh, Mister, ich müßte dringend telefonieren!“
    „Ich bin aber noch nicht fertig, Madam!“ Sie streckte ihm den Schlüssel mit einer bittenden Gebärde entgegen und jammerte: „Ich muß aber telefonieren. Es geht auch ganz schnell. Mein Mann hat nämlich seinen Schlüssel vergessen. Ich muß es ihm sagen, sonst sucht er ihn die ganze Zeit.“
    Perry Clifton machte ihr Platz. Dabei scherzte er: „Heißt Ihr Mann zufällig Paul?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, Jack!“ Und mißtrauisch: „Warum wollen Sie das wissen?“
    „Ich kannte mal einen gewissen Paul, der ließ auch immer seinen Schlüssel liegen!“
    Die Lady mit den Lockenwicklern schien keinen Spaß zu verstehen. Mit einem Blick, der ihn hätte vierteilen müssen, stampfte sie in die Telefonzelle. Als sie drei Minuten später wieder herauskam, sagte sie weder danke schön noch auf Wiedersehen.
    Perry Clifton wählte eine neue Nummer. Diesmal meldete sich Scotland Yard. Er bat um eine Verbindung mit Inspektor Skiffer. Eine Minute verging... eine zweite... eine dritte... Es knackte ohne Unterlaß, einmal hörte er sogar sekundenlang Fetzen einer Unterhaltung — dann endlich meldete sich Scott Skiffer.
    „Hier ist Perry. Hat man dich vom Dach holen müssen?“
    „Nein, ich war eine Etage tiefer im Bereitschaftsraum.“ Skiffers Stimme klang müde und abgespannt, und Clifton hatte das Gefühl, einen falschen Zeitpunkt erwischt zu haben. „Was ist los, Scotty, komme ich sehr ungelegen?“
    Skiffer wehrte ab: „Nein, nein, Perry. Es tut ganz gut, mal eine andere Stimme zu hören. Seit vier Stunden verhöre ich so ein windiges Bürschlein von Straßenräuber. Übrigens, ich wollte dich gestern abend zu einer Runde Bier abholen. Du warst wieder einmal nicht zu Hause. Hast du neuerdings eine Braut?“
    Perry Clifton lachte. „Das nicht, obwohl es langsam Zeit bei mir wäre. Ich bin im Augenblick verreist, damit hängt auch mein Anruf zusammen.“
    „Ach, du bist gar nicht in London?“
    „Doch. Ich rufe aus einer Telefonzelle in Hampstead an.“
    „Warum kommst du nicht selbst

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