Perspektive Trainee 2013 - das Expertenbuch zum Einstieg
zum zweiten Teil ein: Gesprächen mit den Führungskräften von Communications & Government Relations BASF Group.
Meine Vorerfahrungen im Journalismus und den Public Relations waren im Bewerbungs-prozess sicher förderlich. Insbesondere haben sie aber meinen späteren Einstieg erleich-tert und mir geholfen, mich schnell in die Kommunikationswelt des Konzerns einzufinden.
Vielseitige Ausbildung und ein enges Netzwerk
Die PR-Trainees der BASF wechseln alle drei Monate ihren Schreibtisch und lernen dabei das Unternehmen ganz genau kennen. Dabei gibt es feste Stationen, die jeder durchläuft:
In der Mitarbeiterkommunikation heißt es vor allem eins: zielgruppengerechtes Schreiben. Und das für ganz verschiedene Medien wie Zeitungen, Zeitschriften, Intranet, Social Media und Video Blogs. Daneben gibt es immer wieder spannende Projekte. Zur Fußballweltmeisterschaft 2010 etwa konnte ich ein WM-Portal mit einem Tippspiel für die Mitarbeiter aufbauen und betreuen.
Einmal bei der Präsentation der Geschäftszahlen dabei sein – das ist in einer der Pressestellen möglich. Mit erfahrenen Kollegen schreiben Trainees hier, beantworten Journalistenanfragen und bereiten Pressekonferenzen oder Interviews vor.
Interne Veranstaltungen, internationale Messeauftritte oder Online-Kommunikation – in der Marktkommunikation stellen Volontäre in eigenen Projekten ihr journalistisches und organisatorisches Können unter Beweis.
Ein dreimonatiger Aufenthalt bei einer Tochtergesellschaft ist fester Bestandteil des Programms. Bei der BASF Coatings in Münster tauchte ich in die Welt der Auto- und Industrielacke ein und erfuhr projektbasiert an einem PR-Konzept zum internationalen Jahr der Chemie die Symbiose aus interner, externer und marktorientierter Kommunikation.
Vom Radiobeitrag bis zum PR-Konzept: Neben einem vierwöchigen journalistischen Kurs an der Akademie für Publizistik in Hamburg konnte ich bei einer PR-Agentur und einer Nachrichtenagentur die andere Seite des Schreibtisches kennenlernen.
Genau diese Vielfalt – abgestimmt auf individuelle Interessen – macht den Reiz des Pro-gramms aus. Einziger Wehrmutstropfen: Manchmal ist es nicht leicht, ein ans Herz gewachsenes Projekt zu verlassen. Übergibt man es aber an einen vertrauten Trainee-Kollegen, fällt das Loslassen nicht ganz so schwer. Denn das Programm bei BASF bedeutet auch engen Zusammenhalt. Das gilt bei der Arbeit über gemeinsame Projekte, aber auch darüber hinaus bei Thementagen oder in der Freizeit, etwa beim regelmäßigen Stammtisch.
Langeweile? Weit gefehlt!
Durch die vielfältigen Stationen und Aufgaben gleicht kein Tag dem anderen. In den zwei Jahren kam bei mir nie Langeweile auf. Die Arbeitszeiten variieren aufgabenabhängig. Bewerber sollten auf jeden Fall eine gewisse Stressresistenz mitbringen. Für eine gesunde Work-Life-Balance ist aber gesorgt: Es gilt die 37,5-Stunden-Woche, die Arbeitszeit wird elektronisch erfasst. Sollte also ein Arbeitstag einmal länger sein, werden die Überstunden spätestens am Ende einer Station abgebaut.
Fazit: Eine abwechslungsreiche Ausbildung, die Perspektiven bietet
Ich kann das Programm allen Absolventen empfehlen, die Freude an der Kommunikationsarbeit haben und sich möglichst breit und abwechslungsreich ausbilden möchten. Egal ob interne Stationen oder der Blick über den Tellerrand in die Welt der Schnittstellen – das Programm ist eine optimale Möglichkeit, sich zu einem Kommunikationsexperten zu entwickeln. Danach habe ich bei BASF eine Aufgabe im Bereich Global Change Communications übernommen – der Impuls dazu kam aus einer Trainee-Station.
Daphne Maar
Head of Finance and Logistics
Roche Diagnostics Slowenien
ehem. Trainee Management Start-Up Finance (MSU) bei Roche Diagnostics International AG
2 Jahre Trainee = 5 Jahre Erfahrung
Auf der Suche nach Herausforderungen und Chancen
Trainee-Programm, Unternehmensberatung oder doch ein Direkteinstieg? Mit dieser Frage habe ich mich gegen Ende meines Studiums der technisch orientierten BWL viel beschäftigt. Letztlich habe ich mich bewusst für ein Trainee-Programm entschieden, und rückblickend bin ich immer wieder froh darüber. Ich wollte international arbeiten und austesten: Was macht mir Freude? Worin bin ich gut? Die Ausschreibung von Roche hatte sofort mein Interesse geweckt. Das Programm wurde als sehr breit angelegt beschrieben: Finanzen im Fokus, ergänzt durch Logistik, IT sowie Einkauf – und das alles durchweg international
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