Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)
Tag reicht. Und nicht mehr als vier Tabletten in der Woche. Aber du solltest dir trotzdem etwas Schlaf gönnen, allein wegen Nina.“
„Wie meinst du das?“
„Nun, du hast doch gesagt, dass Nina dich in deinen Träumen kontaktiert hat. Wie soll sie dich erreichen, wenn du nicht mehr schläfst?“
„Ich werde sie suchen und ich werde auch versuchen, Nina durch die Gabe zu erreichen. Sobald ich in ihrem Zimmer bin oder etwas Persönliches habe, wird die Gabe stärker sein und ich habe mehr Chancen sie zu erreichen.“
„Ja, ich weiß. Ich dachte nur, solange sie versucht dich zu erreichen wissen wir, dass sie lebt, so ...“
„Ich weiß, aber ich habe schon sehr viel Zeit verschwendet ...“, mehr konnte Walsh nicht entgegenstellen. Joes Einwand war berechtigt. Solange Nina unbewusst oder bewusst Kontakt zu ihm aufnahm wusste Walsh, dass sie lebte. Sein bewusst gewählter Schlafentzug würde ihm diese Gewissheit nehmen. Er wusste ja nicht mal, wie lange er schlafen musste, damit ihn Nina durch die Gabe erreichte.
Die letzten drei Tage war dies immer in der Tiefschlafphase gewesen und einen Schlaf über mehrere Stunden konnte er sich nicht leisten, da er nicht wusste, wer der Entführer von Nina war. Vielleicht waren es auch mehrere. Und die Hintergründe kannte er auch nicht. Es klang hart, aber Walsh hoffte, dass es das organisierte Verbrechen war, Menschenhändler, die Nina entführt hatten. Diese hatten keine Absichten, ihre Opfer sexuell zu schänden, sie verkauften ihre Opfer an irgendwelche perversen Männer, die über sehr viel Geld verfügten und nicht wussten, wie sie ihr nutzloses Leben verschwenden sollten. Diese Option würde Walsh die nötige Zeit bringen, die er benötigte, um die Schweine zu fassen und seine Tochter zu retten. Zeit! Das war die entscheidende aller Unsicherheiten! Walsh fasste einen Entschluss.
Kapitel 35
Tag 2 nach der Entführung, Köln-Kalk, 15:12 Uhr
„Ey Caramba! Was mache ich hier nur, Schmitti!? Ich hoffe, du weißt, dass ich das nur wegen unserer Freundschaft mache“, fluchte Carlos. Schmitt hatte ihm und sich ein Kölsch spendiert. Schmitt schenkte Carlos ein Grinsen.
„Danke, Carlos. Ich kann das nicht ohne dich. Ich habe doch zwei linke Hände was PCs und Internet anbelangt.“
„Nicht nur dort, Schmitti, Mierda!“ Carlos schien noch immer verärgert, aber mit jedem Schluck Kölsch legte sich der Ärger.
Schmitt war es gelungen, Carlos zu überreden, ihm bei der Suche behilflich zu sein. Carlos hatte vehement abgelehnt, selber die Suche durchzuführen und schon gar nicht von seinem eigenen PC, so sehr war er davon überzeugt, dass die NSA die Kommunikation abhörte. Er hatte Sorge, dass die Polizei ihn deswegen wieder in den Knast bringen könnte. So hatte Schmitt entschieden, die Suche auf seinen PC zu verlagern. Da Carlos ihm den Salat eingebrockt und Schmitt keine Ahnung hatte, wie er ins Darknet gelangen, und schon gar nicht, wie er über FTP-Server Kontakt zu der Pädophilen Community aufnehmen sollte, hatte er beharrt darauf bestanden, dass Carlos ihm half .
Carlos willigte nach langer Diskussion ein, da er nichts zu befürchten hatte, da Schmitt seinen PC im Büro für die Recherche zur Verfügung stellte. Schmitt teilte nicht die Auffassung von Carlos, dass die NSA seine Kommunikation abhören würde und wenn, war es ihm egal. Er war Detektiv und im Auftrag seines Kunden unterwegs. Was konnte ihm da schon blühen? Außerdem ging es um das Leben von Nina, was er immer noch beabsichtigte zu retten. Und er hoffte, dass mit Carlos Hilfe endlich ein paar neue Erkenntnisse zu Tage kamen. Schmitt war vorausgegangen und eine knappe Stunde später war auch Carlos bei ihm im Büro erschienen.
Carlos startete den PC. Schmitt sah zu, wie Carlos bestimmte Aktionen durchführte, die für ihn böhmische Dörfer waren. Carlos installierte etwas, tippte Befehle in die Tastatur. Diese ganze Aktion nahm eine knappe Stunde in Anspruch. In der Zwischenzeit hatte Carlos drei Kölsch getrunken. Schmitt war nach seinem ersten Kölsch zu Wasser übergegangen. Er hatte Carlos gebeten, auch Wasser zu trinken, aber Carlos wollte nichts davon wissen. Wenn er ihm schon half, dann wollte er auch trinken was er wollte, da Schmitt ihm verboten hatte, einen Joint zu rauchen.
„OK, wir sind drin“, antwortete Carlos. Gespannt schaute Schmitt auf den Monitor.
„Das ist das Darknet? Sieht ja fast wie mein Explorer aus.“
„Schmitti, Schmitti, du hast echt
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