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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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Verhörs von Marc mehr als zufrieden gewesen, obwohl es ihn einiges an Nerven gekostet hatte. Aber Marc hatte den Täter nicht nur gesehen, sondern er kannte ihn auch noch und hatte sogar ein Foto von dem Täter in seinem iPhone. Konnte ein Ermittler mehr erwarten? Vorerst nicht. Vor allem dann nicht, wenn man bedachte, dass Marc als Verdächtiger ins Revier gebracht wurde. Dass er nun der Hauptzeuge war, freute Wolke. Er hätte diesen sympathischen jungen Mann nur sehr ungern verhaftet.
    Er wollte gar nicht an die Konsequenzen denken, die das mit sich gebracht hätte. Die Medien, Sozialverbände, alle hätten sie sich auf ihn gestürzt. Einen Schwerbehinderten auf bloßen Verdacht zu verhaften war eine sehr heikle Angelegenheit. Der Fall Peggy mit dem Schwerbehinderten Ulvi Kulac als Hauptverdächtigen war Mahnung genug.
    Wie auch immer, diese Spur hatte sich glücklicherweise als falsch erwiesen. Mit dem Smartphone in der einen Hand und dem leeren Becher in der anderen öffnete er die Tür.
    Marc hatte sich seine Schokolade mehr als reichlich verdient. Er wollte das Foto eigentlich direkt vom Smartphone aus an Miehle mailen, damit dieser sofort prüfen konnte, ob dieser Clown in der Polizeidatenbank war. Leider hatte Marcs Mobilfunkvertrag allerdings keine Internetverbindung inkludiert, daher hatte er Marc gebeten, ob er ihm das iPhone kurz ausleihen könnte. Marc hatte es ihm mit einem Grinsen überreicht.
    Welch Junge , waren seine positiven Gedanken über Marc, der wirklich sehr selbstlos war. Seine Freude, Freundschaft und Selbstlosigkeit waren nicht gespielt, sie waren fester Bestandteil seines Charakters. Dafür bewunderte Wolke ihn. Warum? Weil er als Polizist Tag ein, Tag aus mit Pack zu schaffen hatte. Mit Menschen, die logen, betrogen, mordeten, einem das Blaue vom Himmel erzählten, immer nur mit einer Absicht, ihr Gegenüber für ihre Zwecke zu manipulieren. Marc war nicht so. Marc war einfach Marc. Er verstellte sich nicht, er wollte nur Liebe geben und Liebe empfangen. Best friends, das war sein Ziel. Mit allen Menschen best friends sein.
    Wie konnte man diese Naivität nicht bewundern? War das am Ende nicht das, was erquastrebenswert im Leben war? Aber diese Reinheit des Daseins vernichteten wir uns selbst? Wolke musste sich eingestehen, dass dem leider so war.
    Als er die Tür öffnete, wartete Miehle bereits.
    Wolke schloss die Tür hinter sich.
    „Was machst du hier?“
    „Verzeih, Chef, ich warte schon eine Weile hier, wollte dich aber nicht stören.“ Miehle schien sehr nervös.
    „Wieso, was ist passiert?“
    „Die Situation ist eskaliert.“
    „Was?“ Wolke verstand nicht, worauf Miehle hinaus wollte.
    „Ich glaube, mit Bruhns sind die Gäule durchgegangen.“
    „Miehle, ich verstehe nur Bahnhof. Was ist los?“
    „Bruhns hat Schlönz verhaftet und im Wartezimmer sind die Eltern von Marc mit ihrem Anwalt.“
    „Scheiße, wie konnte das passieren?“, fluchte Wolke und fuhr fort: „Hier, Miehle, auf diesem Smartphone ist ein Foto von dem Täter. Ich will, dass du die Datenbank abfragst, ob er bekannt ist. Kopiere das Foto bitte schnell auf den PC und gib dann Marc sein iPhone wieder“, beendete Wolke seinen Satz und es lag sehr viel Unmut in seiner Stimme. Er öffnete das Bild auf dem Smartphone und reichte es Miehle.
    „Ich dachte, Schlönz hätte die Kleine ...“
    „Miehle, nicht denken! Einfach das tun, was ich gesagt habe, aber sofort!“, Wolkes Worte waren sehr fest und mit Härte gesprochen. Miehle nickte nur, aber sein Gesichtsausdruck sprach Bände. Er entfernte sich von Wolke, der sich auf den Weg zu Bruhns machte. Er wusste nicht, was geschehen war, aber er fürchtete das Schlimmste. Er hoffte, dass er noch retten konnte, was zu retten war. Die Eltern mit ihrem Anwalt, dass sie überhaupt da waren, schmeckte ihm gar nicht.
    Aber bevor er sich ein Urteil bildete, wollte er mit Bruhns und Kraft sprechen. Er ging in den Überwachungsraum, wo die beiden mit zwei anderen Kollegen an den Monitoren saßen. Bruhns und Kraft schienen eine hitzige Diskussion zu führen, in dem Moment, wo sie Wolke bemerkten, hielten sie allerdings inne.
    „Was ist hier los?“, wollte Wolke wissen.
    „Bruhns hat Schlönz verhaftet und im Besprechungszimmer warten die Eltern inklusive Anwalt.“
    „Und jetzt streitet ihr euch, was ihr tun sollt! Wie die Kinder. Wieso seid ihr nicht zu mir gekommen?“
    „Nun, Chef, du hattest doch gesagt, wir sollen dich nicht stören“, versuchte Bruhns

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