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Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)

Titel: Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Salim Güler
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nur interessierte, wie der Schlüssel geknackt werden konnte, das ganze technische war Joes Metier und für ihn nicht wichtig.
    „Nun, dass ich noch ein bisschen brauche, bis ich sämtliche Kommunikation zwischen dem Clown und dieser andere Partei gehackt habe. Dann wissen wir hoffentlich auch, warum er so viel Geld zahlen will. Bis jetzt ergibt das für mich auch noch nicht wirklich Sinn.“
    „Was denkst du, wie lange das dauern wird?“, wollte es Walsh wissen, denn das was sie nicht hatten, war Zeit. Sie tickte unaufhörlich gegen Nina.
    „Schwer zu sagen, aber sicher noch einige Stunden. Während wir hier reden, arbeitet das Programm im Hintergrund. Und einige E-Mails wurden auch schon entschlüsselt. Ich glaube, ich weiß zumindest, wann Nina verkauft werden soll. “
     

Kapitel 69
    Tag 5 nach der Entführung, LKA-Köln, Teambesprechung, 08:30 Uhr
     
    Die Welt ist eine Gondel, welch tiefsinniger Satz, dachte Wolke, dessen Bedeutung sich ihm noch nicht so recht erschließen wollte. Seine Enkelin hatte diesen Spruch ihm gegenüber  heute morgen erwähnt und wollte wissen, was der Schriftsteller damit wohl meinte. Wolke hatte überrascht gefragt, wo sie diesen Satz denn überhaupt gelesen hatte. Facebook – war die Antwort.
    Wolke war nun noch überraschter, allerdings darüber, dass seine Enkelin in diesen jungen Jahren bereits ein Facebook-Profil besaß, was ihm sichtlich missfiel. Anke, so hieß seine Enkelin, klärte ihn auf, dass es sich dabei um das Facebook-Profil ihrer Mutter handelte. Sie hatte den Text nur mitgelesen, als ihre Mutter mit ihrem iPad gerade auf der Seite des Autors Salim Güler stöberte und dort diesen Satz entdeckte, der eine kleine Vorschau auf sein aktuelles Buchprojekt sein sollte. Der Roman heißt: Der alte Mann und die Berge. Mehr verriet der Autor nicht.
    Wolke kam mit dem schnellen, in seinen Augen viel zu schnellen, Fortschritt der Technologie nicht mit, aber er wollte das auch nicht. Er wusste, dass nicht alles, was technisch möglich war, auch immer gut war. Seine Arbeit und die flächendeckende Bespitzelung durch die NSA waren der beste Beweis dafür.
    Viel zu oft nutzten auch Verbrecher die neuen technischen Möglichkeiten und soziale Plattformen, um ihre kranken Fantasien auszuleben. Er wollte nicht wissen, wie viele Pädophile sich in Kinderforen aufhielten, oder Sadisten und Vergewaltiger auf Profilen junger Frauen, um ihnen dann irgendwann im richtigen Leben nachzustellen.
    Die sozialen Netzwerke und die Technik hatte die Realität brutaler gemacht. Hatten diese kranken Menschen diese Brutalität früher oft nur in ihren Fantasien ausgelebt, konnten sie diese jetzt viel leichter in die Tat umsetzen. Die Hemmschwelle sank.
    Vielleicht , dachte Wolke, ist es genau das, was der Autor uns sagen will: Die Gondel ist das Leben und das Leben ist alles andere als linear, so wie die Fahrt auf einer Gondel alles andere als starr ist,  oder meinte er damit die Arche Noah?...
    Unbewusst fragte sich Wolke, was das wohl für eine Geschichte werden würde: Der alte Mann und die Berge , damit hatte der Autor ja bereits einen Teil seiner Message vermittelt, Neugierde geweckt und die Menschen zum Nachdenken angeregt.
    Wolke hatte insgesamt nur fünf Stunden geschlafen. Sie saßen noch bis 2 Uhr morgens in der Besprechung, ehe er sein Team in den Feierabend schickte. Er wusste, der Tag heute würde heiß werden, die Presse würde jetzt wie eine Bulldogge zuschnappen. Daher war er froh, dass er heute morgen noch ein bisschen Ablenkung durch seine Enkelin fand, die sich an ihn gekuschelt hatte, weil sie nicht schlafen konnte. Seine Tochter hatte beide Enkelkinder am Abend bei Ihnen abgegeben, da sie mit ihrem Mann ein Musical besuchen wollten.
    Wolke hatte gestern Abend, als das gesamte Team wieder im Besprechungsraum war, jedem seiner Mitarbeiter Aufgaben übertragen. Jetzt saßen sie wieder im Besprechungsraum und jeder hatte seinen obligatorischen Kaffeebecher in der Hand. Wolke sah ihnen an ihren blassen Gesichtern und ihren rot unterlaufenen Augen an, dass ihnen auch keine ruhige Nacht vergönnt war, viel zu brutal und unbarmherzig waren die Bilder, die ihnen begegneten, als sie den Keller betraten.
    Kraft hatte einen Stapel Zeitungen auf den Tisch gelegt. Wolke ahnte nichts Gutes.
    „Kraft, dann leg mal los. Was sagt die Presse?“
    „Tja, Chef- wie du schon gestern Abend vermutet hast, die Presse stürzt sich auf diesen Fall wie die Aasgeier auf das tote Lämmchen! Hier die

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