Peter Walsh - Gesamtausgabe Teil 1 - 4 zum Sonderpreis, Thriller (German Edition)
Bild. Titelseite!
Pädophilenbande hielt Kinder als Sexsklaven in geheimen Keller!
Oder der Express, auch Titelstory:
Eine Schande für Köln – Pädophilenring hält Kinder als Sexsklaven!
Selbst seriöse Zeitungen wie die Welt und SZ berichten auf ihrer ersten Seite von dem Fall“, antwortete Kraft und reichte die Zeitungen rum.
„Kraft, du, die Presseabteilung und ich werden heute um 16 Uhr vor die Presse treten. Wir treffen uns um 15 Uhr und stimmen uns ab, denn die werden bestimmt sehr ungemütliche Fragen stellen“, gab Wolke von sich und in seiner Stimme schwang mit, dass er diesen Pressetermin nicht selbst angeordnet hatte.
Wie er befürchtete, wurde er von der Polizeidirektion angeordnet. Dieser Fall hatte seine regionale Bedeutung verloren und war jetzt eine Bundesangelegenheit. Das bedeutete für Wolke auch, dass ihm jetzt das Bundeskriminalamt auf die Finger schaute, und im schlimmsten Falle würde ihm der Entzug der Verantwortung für den Fall drohen. Aber das würde Wolke nicht zulassen. Sie würden diesen Clown schnappen, es war nur eine Frage der Zeit, dessen war er sich absolut sicher. Aber diese öffentliche Aufmerksamkeit war alles andere als förderlich. Wolke machte sich ernsthafte Sorgen um Nina. Vor allem würde die Presse Fragen stellen, auf die sie keine Antworten hatten.
Warum kam es zum Kampf zwischen Schmitt und Ralle. Wie starb Carlos? Wieso hat die Polizei nicht mitbekommen, dass Kinder aus dem Ausland über längere Zeit als Sexsklaven in einem geheimen Keller gefangen und gequält wurden? Fragen, die die Ermittlungen mächtig unter Druck setzen würden. Das Schlimmste, was ihm passieren konnte, war, wenn sich das Innenministerium einschaltete. Politiker waren das letzte, was er für seine Ermittlungen brauchten. Diese kamerageilen Schlipsträger würden die Ermittlungen nur behindern, aber als Kriminalpolizist war man gegen diese Schlipsträger schon fast machtlos. Dennoch würde sich Wolke für niemanden verbiegen.
Und er hatte noch ein anderes Problem: diesen Unbekannten, der Carlos bestialisch getötet und sie anschließend wohl auch angerufen hatte. Wolke war überzeugt, dass es ein und dieselbe Person war. Wer aber war dieser Mann und vor allem, was wusste er?
„Bruhns: Gibt es Neuigkeiten wegen unserem Unbekannten?“
„Ja und nein, Chef.“
„Ja und nein? Komm bitte auf den Punkt!“
„Nun, die Leiche konnte heute morgen identifiziert werden.“
„Gut. Um wen handelt es sich?“
„Um Carlos Alvez, 49 Jahre alt, Spanier und Büdchenbesitzer in Köln-Kalk. Sein Strafregister ist recht lang, aber ein Mal war er im Gefängnis - wegen Sex mit einer Minderjährigen.“
„Büdchenbesitzer? Hattest du nicht erzählt, dass die Nachbarin von dem Clown einen spanischen Büdchenbesitzer erwähnt hat?“, fragte Miehle.
„Ja, genau. Ich gehe davon aus, dass das genau dieser Mann ist. Es wäre schon ein dummer Zufall, wenn der Mann einfach nur den gleichen Namen, den gleichen Berufsstand und auch noch die gleiche Nationalität hätte.“
„Und wie wurde er ermordet?“
„Da liegen die Obduktionsberichte noch nicht endgültig vor, aber ich habe vorhin nochmals mit der Gerichtsmedizin telefoniert.“
„Und was haben die gesagt?“, fragte Wolke.
„Dass sie noch nie so eine entstellte Leiche gesehen haben. Alles spricht für Säure.“
„Wie kommt denn Säure dahin?“, fragte Miehle ungläubig.
„Der Nagel ...“
„Der Nagel?“, unterbrach sie Prochnow.
„Ja, der Nagel. Nun, die Untersuchungen laufen noch, aber es ist kein herkömmlicher Nagel. Er besitzt einen Knopf und wenn man den einmal drückt, öffnet sich der Nagel und es treten viele kleine Nagelarme hervor, so als sei er ein Karussell. Was das bedeutet, wenn er im Körper steckt, könnt ihr euch ja denken. Aber das ist noch nicht alles. Drückt man zweimal auf ihn, fließt eine Flüssigkeit aus ihm heraus.
„Was für eine Flüssigkeit?“, fragte Wolke
„Es war noch ein bisschen Flüssigkeit im Nagel und soweit die Spurensicherung bis jetzt sagen kann, handelt es sich um exakt die gleiche Flüssigkeit, die den Körper von Carlos aufgefressen hat. Säure!“
„Wie krank ist das denn?“, fragte Miehle ungläubig.
„Wer entwickelt denn so ein Foltergerät?“, wollte Kraft wissen.
„Das ist eine sehr gute Frage, Krafti. Die Kollegen sind dran, das zu untersuchen, aber soweit sie es bis jetzt sagen können, ist das nicht von irgendeinem Hobbyerfinder gebaut worden. Dagegen
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