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Phillips Susan Elizabeth

Phillips Susan Elizabeth

Titel: Phillips Susan Elizabeth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aus Versehen verliebt
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rechtfertigen. Aber sie tat nichts dergleichen. Sie straffte stattdessen ihre Schultern und verließ die Veranda.
    Ihr Herz klopfte wild, als sie zum Gästehaus ging. Sie musste an ihre wahnwitzige Provision denken, daran, was aus ihrem Ruf würde, wenn sie ihre Starklientin verlor, und daran, wie katastrophal sie alles vermasselt hatte. Warum also lief sie nicht zurück und entschuldigte sich?
    Weil ein guter Agent – ein hervorragender Agent – seinem Klienten gute Dienste erwies, und Laura hatte zum ersten Mal das Gefühl, genau das getan zu haben.

19

    Den ganzen Tag über beobachtete Bram das Schachspiel mit echten Menschen, das sich, während oben die Helikopter kreisten, vor ihm abspielte. Georgie versuchte sich von Lance und Jade und von ihrem Vater fernzuhalten. Paul sprach so gut wie mit keinem. Chaz ging Lance und Jade um den Bart, verhielt sich aber Georgie und Aaron gegenüber kratzbürstig wie gewohnt. Meg half in der Küche mit, zeigte Lance ein höhnisches Grinsen, wann immer er ihr über den Weg lief, und tat, als wäre Jade unsichtbar. Laura nahm die Rolle einer nervösen Schweiz ein und versuchte sich neutral zwischen allen miteinander verfeindeten Nationen zu bewegen. Und alle, er eingeschlossen, benahmen sich vor Rory wie Schleimer.
    Abgesehen vielleicht von Chaz war Bram der Einzige, der über die Quarantäne glücklich war. Gestern Abend hatte er vorgehabt, sich Rory zu schnappen, aber da war Lance aufgetaucht. Da der Rest des Wochenendes nun vor ihm lag, würde er sie schon einmal unter vier Augen sprechen können, sie konnte ihm schließlich nicht immer aus dem Weg gehen.
    Nach dem Vorfall mit der Schlange und wegen der kreisenden Hubschrauber wollte keiner in den Pool. Ein paar versammelten sich in der Küche, ihm fiel auf, dass Georgie schon wieder mit der Videokamera herumhantierte. Chaz wurde wieder zornig, und er schritt rasch ein. »Georgie, warum probierst du deine Befragungstechnik nicht mal an Laura aus? Eine weibliche Agentin in Hollywoods Haifischbecken und so.«

    »Ich möchte nicht mit Laura sprechen. Ich möchte wieder mit Chaz sprechen.«
    »Nur, weil die Reinigungsfrauen nicht hier sind«, höhnte Chaz. »Sie liebt es, mit denen zu quatschen.«
    Es war für ihn ein ungewohntes Gefühl, sich als der einzige Erwachsene im Raum zu fühlen. »Was hältst du davon, stattdessen Aaron zu befragen?« Dies war ein Vorschlag, der ihm sehr vernünftig zu sein schien.
    »Ich bin nicht daran interessiert, Männer zu befragen«, erwiderte Georgie schnippisch. »Schön. Dann werde ich dich interviewen.«
    »Bring ihn dazu, sich auszuziehen«, warf Meg ein, die am Küchentisch stand. »Das bringt etwas Pep hier rein.«
    »Tolle Idee«, sagte er. »Dann lass es uns im Schlafzimmer machen.«
    Georgie erinnerte sich schließlich ihrer Rolle als liebende Ehefrau. »Quäl mich nicht derart, wenn wir Gesellschaft haben.«
    Eine Reihe mehr oder weniger pornografischer Bilder schossen ihm durch den Kopf. Wer hätte geahnt, dass Georgie sich als ein derartiger Knallkörper erweisen würde? Ihre sexuelle Herrschsucht hatte ihn von Anfang an angemacht. Im Unterschied zu anderen Frauen war es ihr völlig gleichgültig, ob sie ihn erregte, und das erregte ihn nur umso mehr. Der sexuelle Teil ihrer Schwindelehe hatte sich als weitaus amüsanter erwiesen, als er es sich vorgestellt hatte. So amüsant, dass es ihn schon ein wenig beunruhigte. In seinem Leben war nur Platz für eine Person, und die war er selbst. Chaz war ein Unfall gewesen.
    Am späten Nachmittag waren die Akkus sämtlicher Mobiltelefone und PDAs leer. Nur Rory, die ein Ladegerät und noch ein zusätzliches Telefon im Gepäck hatte, das man ihr zum rückwärtigen Tor gebracht hatte, arbeitete weiter. Laura verkündete, dass sie ohne ihr Telefon hyperventiliere,
und bat Georgie zu singen, doch es gab kein Klavier im Haus, und Georgie weigerte sich. So sehr man sie auch wegen ihrer Annie-Vergangenheit neckte, sie mit ihrer kräftigen Stimme und unerschöpflichen Energie singen zu hören war ein Vergnügen. Vielleicht sollte er ihr zur Überraschung ein Klavier zukommen lassen.
    Jade ließ sich in seiner Bibliothek mit einem Buch über internationale Ökonomie nieder, Georgie verschwand mit Aaron, die anderen wanderten in den Vorführraum. Mit einem extra starken Eistee – eine weitaus harmlosere Abhängigkeit als seine früheren – machte er sich auf den Weg in sein Büro.
    Er nahm sich das Drehbuch zur Hand, das sein Agent ihm geschickt

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