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PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition)

Titel: PinkMuffin@BerryBlue. Betreff: LiebesWahn (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hortense Ullrich , Joachim Friedrich
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schon fünf Seiten aus dem neuen Telefonbuch laut vorgelesen. Hat nix genutzt!
    Warum hetzt mir Camilla ihren Gorilla nur wegen Gotthilf und Genoveva auf den Hals? So wertvoll können die doch nicht sein! Oder doch?
    Kuhlhardt hat recht. Bei diesen Schweinen geht es um mehr, um viel mehr, als wir ahnen. Pass gut auf sie auf. Es geht ihnen doch gut, oder – und Dir hoffentlich auch?
    Ich bin froh, dass Ihr Eure eigenen Bodyguards habt. Da wird Euch bestimmt nichts passieren.
    Sobald ich kann, gehe ich zu Kuhlhardt und erzähle ihm die Geschichte. Bin gespannt, was er dazu sagt. Außerdem werde ich ihn unauffällig nach Colette fragen. Kuhlhardt verliebt? Kann ich mir echt nicht vorstellen.
    Nur die Sache mit Rosalie und Lipinski tut mir leid. Hoffentlich kommt Lipinski bald darüber hinweg. Kuhlhardt und Milfina haben so komische Andeutungen gemacht. Ich hab keine Ahnung, was sie damit meinen.
    Bis bald.
    Berry
     
    PS: Mir fällt gerade ein, dass wir ja nun auch einen Bodyguard haben. Finde ich irgendwie gut!
     
     
    Von: PinkMuffin  
    An: BerryBlue  
    Betreff: Bleib cool  
     
    Mensch, Berry,
    mach doch nicht schon wieder so einen Aufstand – vielleicht hat sich Camillas Gorilla ja auch in eins der Schweine verliebt und will sie nur deshalb wiederhaben!
    Gruß,
    MAX
     
    PS: Eure Kassandra ist ja der Knüller, hihi.
     
     
    Von: PinkMuffin  
    An: BerryBlue  
    Betreff: Panik!  
     
    Von wegen »Mach keinen Aufstand«! Mach einen Aufstand!!! Panikstufe zehn! Der Gorilla war bei uns!
    Ich steh mit meinem Vater im Teepavillon bei Gotthilf und Genoveva, die fette Rosalie sitzt neben mir und himmelt Gotthilf an, da kommt der Gorilla rein.
    Er schnappt mich am Arm und bellt: »Rück die Schweine raus!«
    Mein Vater geht mit wütendem Blick auf den Gorilla zu. Und dann passiert was, da hättest Du dabei sein müssen, um es zu glauben: Unsere beiden Laborschweine starten durch und rasen auf den Gorilla zu. Genoveva stoppt punktgenau vor den Füßen des Gorillas. Gotthilf, noch im vollen Lauf, springt auf Genovevas Rücken und dann dem Gorilla an die Brust, dabei stößt er ihm mit seinem Schweinekopf kräftig gegen dessen Gorillakopf und der Gorilla geht zu Boden.
    Gotthilf und Genoveva drehen sich wieder um, trotten zu ihrem Platz zurück und mampfen genüsslich weiter.
    Mein Vater und ich gucken uns ungläubig an.
    Dann kommt einer unserer beiden Wachposten, der eigentlich vorn am Tor steht, reingestolpert und meldet atemlos: »Eindringling auf dem Grundstück, konnten ihn nicht stoppen, hat uns k. o. gesetzt. Hatten keine Chance, ihn zu überwältigen.«
    Mein Vater schaut ihn wütend an. »Jedes Schwein kann das!«, faucht er und deutet auf den am Boden liegenden Gorilla.
    Unser guter Wachposten kapiert das natürlich nicht, aber mein Vater hat keine Lust, es zu erklären.
    »Holen Sie Ihren Kollegen und setzen Sie den Kerl hier an die Luft, wenn er wieder zu sich kommt.«
    Dann steht Rosalie, Colettes Pflegemops, auf, watschelt kokett zu Gotthilf und schleckt ihm zärtlich das Ohr ab.
    Ich bin nicht sicher, aber ich glaube, sie hat verliebt »Mein Held« geseufzt, als sie sich an ihn schmiegte.
    Mein Vater guckt mich etwas angewidert an, ich zucke die Schultern und meine bloß: »Das ist wahre Liebe.«
    Mein Vater schüttelt sich. Dann sagt er zu mir: »Toni, komm mal mit in mein Büro, wir müssen ein paar Telefonate führen.« Zu dem Sicherheitsmenschen sagt er: »Und Sie sorgen mir dafür, dass diesen Schweinen kein Haar ... äh, keine Borste gekrümmt wird. Verstanden?«
    Der Wachposten nickt.
    Auf dem Weg zum Haus sagt mein Vater: »Das war ja unglaublich. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das sind speziell ausgebildete Kampf- oder Schutzschweine. Wir werden sie behalten.«
    Na, das ist doch ganz in meinem Sinne, aber ich gebe zu bedenken: »Sie gehören genau genommen dieser Camilla Honig, beziehungsweise ihrem Labor ...«
    Mein Vater macht eine wegwerfende Handbewegung. »Ich kenne Camilla, sie ist geldgierig, ich muss ihr nur genug bieten. Ich rufe sie an. Die Schweine bleiben bei uns.«
    Ich bin total glücklich und denke: Das ist doch echt ’ne gute Nachricht, dass unsere Schweine nun unter dem persönlichen Schutz meines Vaters stehen.
    Leider lief das Telefonat mit Camilla dann doch nicht, wie man es erwartet hätte.
    Erwarten würde man: A: dass sie sich weigert, die Schweine uns zu überlassen, und dass sie sie auf der Stelle wiederhaben will. Oder, Möglichkeit B: Sie will ein

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