Pirat des Herzens
ersten Mal entführt hatte. Keiner der Männer hatte sie respektlos behandelt. Im Gegenteil. Die Männer brachten Liam O’Neill große Achtung entgegen.
Und Katherine hatte weder ein hartes Wort von ihm gehört noch eine Peitsche bei ihm gesehen.
Wie konnte sie da im Dorf einen Verbündeten finden, der ihr bei der Flucht half?
»Woran denkst du, Katherine? Sehnst du dich nach Hawke?«
Katherine sprang auf die Füße. »Ständig schleicht Ihr Euch an.«
Er lächelte dünn. »Nein. Ich habe keinen Grund, in meinem Haus herumzuschleichen. Du hängst trüben Gedanken nach.«
Er hielt eine Art Schmuckkassette in der Hand.
Unschlüssig stand er da, dann setzte er sich hastig neben sie und drückte ihr das Kästchen in die Hand. »Das ist für dich.«
Argwohn und Neugier kämpften in ihr. »Was ist das?«
»Ein Geschenk.«
Sie schob das Kästchen unwirsch von sich. Ihr Stolz war. stärker als ihre Neugier. »Ich will es nicht haben.«
»Warum nicht?«
»Ich bin keine Hure, die sich mit Flitterkram bezahlen läßt.«
Seine Kiefermuskulatur spannte sich an. »Ständig benutzt du diesen geschmacklosen Ausdruck, nicht ich.«
Sie sprang auf die Füße, die Hände in die Hüften gestemmt. »Es ist doch egal, welchen Ausdruck ich benutze. Tatsache ist, daß Ihr mich zur Hure gemacht habt und ich mich nicht dafür bezahlen lasse.«
Auch er war aufgestanden. »Ich will dich nicht dafür bezahlen, daß du mit mir das Bett teilst, Katherine.«
Er bezahlte sie für ihre Liebesdienste, mochte er es nennen, wie er wollte. Sie kam sich hilflos und billig vor.
»Ich will dir nur schöne Dinge schenken, Katherine. Ich will meinen Reichtum mit dir teilen. Warum weist du mich zurück?«
»Ich bin nicht käuflich. Ihr aber versucht, mich zu kaufen!« entgegnete sie trotzig.
»Warum läßt du nicht zu, daß ich mein Gewissen erleichtere?« schrie er plötzlich.
»Ihr habt kein Gewissen«, zischte sie ihm ins Gesicht. »Sonst würdet Ihr keine Menschen töten - und unschuldige junge Mädchen entführen.«
»Wie recht du hast.« Blitzschnell zog er sie an sich.
»Ich hure kein zweites Mal mit Euch«, schrie sie zornentbrannt. Sie war wütend, seine Gefangene zu sein, und noch wütender gegen sich selbst, weil sie so sehr nach ihm fieberte. Sie mußte sich gegen ihn wehren, bevor er noch einen Schritt weiter ging.
»Du hast nie die Hure für mich gespielt«, flüsterte er. Sein Mund war ihrem sehr nahe, seine grauen Augen funkelten. »Und du wirst es nie sein.« Er grub seine Hand in ihre Nackenhaare und bog ihren Kopf nach hinten. »Ich will weit mehr von dir als deinen Körper besitzen, Katherine.«
Katherine riß sich zusammen, bereit, sich gegen ihn zu wehren.
22
Sie grub ihre Fingernägel in Liams Schultern und versuchte, ihn von sich zu schieben. Er aber hielt ihr langes Haar wie ein Tau um seine Faust gewickelt und hinderte sie, ihr Gesicht abzuwenden.
Seine Lippen drängten sich fordernd in ihren fest verschlossenen Mund. Sie war sich seiner harten Schwellung an ihrer heißen Weiblichkeit bewußt.
Liam zog ihr den Kopf weiter in den Nacken und schob sie gegen das Bett. Hilflos spürte sie, wie ihr letzter Widerstand brach, preßte aber weiterhin die Lippen aufeinander, bis seine Zunge ihren Mundwinkel liebkoste. Dabei riß er ihr das Mieder auf. Sein Mund schloß sich um eine Brustknospe. Katherine schrie auf, vermochte nicht, sich länger gegen ihn zu wehren.
Liam lachte leise, sinnlich. Dann saugte und nagte er an ihren Brüsten, drückte ihre Schultern sanft nach hinten und zwang sie, sich aufs Bett zu legen.
Hastig schob er ihre Röcke hoch und riß ihr mit beiden Händen die Unterwäsche vom Leib. Katherines Hand tastete über seine Wölbung und nestelte an den winzigen Perlmuttknöpfen seines Hosenbundes. Liam schob ihre Hand weg und entblößte seinen Phallus, der sich ihr gierig entgegenreckte. Katherine stöhnte, konnte nicht widerstehen und berührte ihn erst zaghaft, wölbte dann die Hände um sein samtiges Fleisch und streichelte ihn mit gleitenden Bewegungen.
»Nun ist Schluß mit der Ziererei«, schalt Liam. »Hast du mich verstanden, Katherine?«
Sie wimmerte leise.
Und schon drang sein Schaft in sie. Katherine bog sich ihm entgegen, ebenso wild, wie er zustieß. Ihr Stöhnen mischte sich mit seinem. Katherines Explosion kam fast sofort.
Benommen, immer noch zuckend, spürte Katherine verwirrt, wie er sich zurückzog. Sie protestierte. Er besänftigte sie, lag keuchend und zitternd auf ihr,
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