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PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc

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Titel: PJ-Farmer3_Das_Dungeon.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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fragte sie. „Wie groß du darin aussiehst. Sind die Bänder, die du da trägst, noch aktiviert?“
    „Ja“, sagte Jim, der nicht wußte, was er mit ihrer etwas überdrehten Stimmung anfangen sollte, und hoffte, daß eine ruhige Antwort auch sie beruhigen würde.
    „Tatsächlich?“ kicherte sie wieder. „Zeig’s mir! Brich für mich durch die Wand dort.“
    Sie unterbrach sich plötzlich und wurde ernst.
    „Nein, nein, was sage ich denn?“ Ihre übermütige Stimmung war plötzlich von ihr gewichen. Sie sah ernst zu ihm hoch. „Was ist los, Jim? Du siehst besorgt aus!“
    „Besorgt?“ Er ließ ihre Handgelenke los. „Eigentlich nicht -obwohl sich vielleicht etwas abspielt, worüber man besorgt sein könnte. Sag mal, Ro, was ist hier auf der Thronwelt blau?“ „Blau? Du meinst die Farbe Blau?“ fragte sie. Er nickte mit dem Kopf. „Also. normalerweise ist Weiß die Farbe, die wir verwenden. Das weißt du. Manchmal ein wenig Rot. Ich glaube nicht, daß es heutzutage auf der Thronwelt noch viel gibt, das blau ist - bis auf den einen oder anderen Gegenstand, den vielleicht ein Hochgeborener von einer der KolonieWelten mitgebracht hat.“
    „Überlege es dir“, sagte Jim und starrte sie unverwandt an. „Überlege es dir genau.“
    „Aber da gibt es wirklich keine. oh“, unterbrach sich Ro selbst. „Es sei denn, du willst die gewöhnlichen Dinge mitrechnen. Der Himmel hier ist blau. Und das Wasser ist blau. Oh, und.“ - sie unterbrach sich wieder und lächelte -„. irgendwo im Palast ist noch die blaue Bestie des Kaisers versteckt, wenn du die mitrechnen willst.“
    „Blaue Bestie?“ Seine Frage kam so scharf und abrupt, daß sie blaß wurde.
    „Aber ja, Jim“, sagte sie und starrte ihn an, „aber das ist nichts. Das ist nur ein Spielzeug, das er früher hatte, als er noch ein kleines Kind war. Er hat dann nur angefangen, nachts schlimm davon zu träumen, und da haben sie es vor ihm versteckt. Ich weiß nicht, wer es versteckt hat oder wo es sich befindet, und ich glaube auch nicht, daß das heute noch jemand weiß. Es wurde aber dann so schlimm, daß alles, was blau war, ihn. durcheinanderbrachte. Das ist der Grund, warum nie etwas Blaues herumliegen darf, wo der Kaiser es sehen könnte. Warum ist das für dich so wichtig?“
    Er hörte zwar die Frage am Ende ihres Berichts, aber sie klang für ihn wie ein unwichtiges Geräusch in weiter Ferne. Seine Gedanken rasten, und er machte sich nicht die Mühe, ihr zu antworten.
    „Ich muß sofort Vhotan treffen“, sagte er. „Wie kann ich ihn finden, Ro?“
    „Jim, was ist denn nur los?“ Nun war sie wirklich besorgt. „Vhotan ist beim Kaiser. Beim Kaiser kannst du nicht einfach so hereinplatzen. Oh, ich weiß, du hast das schon einmal getan und bist damit durchgekommen, aber jetzt kannst du das wirklich nicht machen. Besonders jetzt nicht.“
    „Warum besonders jetzt nicht?“ fragte Jim.
    „Jim.“, sagte sie unsicher und trat einen Schritt vor ihm zurück. „Bitte nicht.“
    Jim brachte unter größter Anstrengung einen ruhigen Ausdruck in sein Gesicht.
    „Also gut“, sagte er. „Sag es mir. Warum ist Jetzt so besonders wichtig?“
    „Es ist nur so, daß zur Zeit gerade auf den Kolonie-Welten diese Schwierigkeiten aufgetaucht sind“, sagte Ro. „Vhotan hat Starkianer losgeschickt, um den Gouverneuren der niedrigeren Rassen bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten zu helfen, so daß hier auf der Thronwelt jetzt keine mehr zurückgeblieben sind. Er hat keine Sekunde lang Zeit, um mit irgend jemandem zu reden.“
    Sie unterbrach sich und starrte ihn wieder an. „Jim, wirst du mir vielleicht jetzt sagen, was los ist!“
    Aber wieder hörte er sie kaum. Seine Gedanken hatten sich nach dieser neuen Information in rasender Schnelligkeit in eine neue Richtung in Bewegung gesetzt. Einen Moment lang starrte er mit leeren Augen aus dem durchsichtigen Fenster des Haustier-Raums auf das Meeresufer. Auch hier ein Meeresufer? Die Vorstellung, daß Afuan einen Sandstrand und ein Stück Ozean mit sich herumtransportieren mußte, um Afuans Haustieren eine Aussicht zu liefern, war so lächerlich, daß sie seine Gedanken mit einem Ruck wieder praktischen Überlegungen zuführte.
    „Ich möchte mich mit Slothiel in Verbindung setzen“, sagte er und sah wieder Ro an. „Dann müssen wir vier - du, ich, Slothiel und Adok - losgehen und Vhotan aufsuchen, ob er beim Kaiser ist oder nicht.“
    „Bist du verrückt, Jim?“ sagte sie. „Du kannst nicht

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