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Planet außer Kurs (Orion 02)

Planet außer Kurs (Orion 02)

Titel: Planet außer Kurs (Orion 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans Kneifel
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Mädchen schraken zusammen.
    Dann grinsten sich Hasso und Cliff an.
    Atan schüttelte verständnislos den Kopf. »Zwei Irre!« murmelte er. »Total übergeschnappt!«
    McLane setzte sich auf den Rand seiner Steuerapparatur und sah nacheinander in die Gesichter seiner Leute.
    »Wenn wir den Irrläufer zum Stehen bringen, dann ist es allein Hassos Verdienst gewesen«, verkündete er. »Das war eine Idee, die nur alle Jahrzehnte einmal vorkommt!«
    Shubashi baute sich vor dem Commander auf und sagte sehr laut und aufgebracht:
    »Ich war mit Hasso auf MZ 4. Was geschah dort? Wir bauten das Hyperfunkgerät um und warteten auf die CHALLENGER ...!«
    Dann begriff auch er.
    Atan wurde vor Aufregung rot im Gesicht.
    »Das ist die Rettung!« sagte er.
    Damals, bei ihrem ersten Einsatz nach McLanes Strafversetzung, hatten sie in dem Relaissatelliten die fremden Invasoren entdeckt und sich erfolgreich wehren können. Dazu war der Laborkreuzer CHALLENGER in Hyperraumfahrt auf den Satelliten zugerast. Wenn ein Körper im Hyperraum gegen einen anderen Körper in den Bezügen des Normalraums stieß, wurden derart riesige Gewalten und Energieemissionen entfesselt, daß innerhalb eines großen Gebietes das kosmische Gefüge zerstört wurde. Sie hatten die CHALLENGER in letzter Sekunde aus dem Hyperraum abrufen können; sie war dann gegen den Schutzschirm der Fremden geprallt und detoniert, ohne Schaden anzurichten.
    »Wißt ihr jetzt, was wir zu tun haben?« fragte Hasso.
    Cliff nickte heftig.
    »Wir versetzen die ORION VII in den Hyperraum und steuern sie auf die Position des Planeten. Der Zusammenprall wird beide zerstören, Nova und ORION. Aber – was ist mit uns?«
    »Keiner von uns ist lebensmüde!«
    »Sicher nicht. Da wären die LANCETS!« sagte Tamara. »Aber, wie ich weiß, taugen sie nicht für den Hyperraumflug!«
    Hasso deutete mit einem Finger zum Boden. Unter der isolierten Stahldecke befanden sich seine kostbaren Maschinen und sämtliche Servoaggregate des Schiffes.
    »Wir können folgendes unternehmen«, begann Sigbjörnson aufzuzählen. »Wir bauen beide kleinen Komputer aus einer LANCET aus und bringen sie in die andere, gleichzeitig mit entsprechenden Vorräten. Dann rüsten wir jene LANCET mit einem unserer Motoren aus.«
    Cliff zweifelte.
    »Geht das, Hasso?« fragte er unsicher.
    »Würde ich es sonst vorschlagen?« fragte Hasso zurück.
    »Bitte. Wir werden natürlich arbeiten müssen«, sagte Mario de Monti beinahe vergnügt. »Die Maschinen sind schwer, aber innerhalb des Schiffes zu transportieren.«
    Hasso berichtete weiter.
    »Dann, wenn wir alles vorbereitet haben, rufen wir die HYDRA. Sie soll eine ihrer LANCETS auswerfen und den Landeschacht ausleeren. Wir fliegen im Hyperraum zu Lydia van Dyke, steuern die ORION gegen den Planeten und lassen uns abholen. Klar?«
    »Das wäre ein Plan, Hasso«, sagte Cliff nachdenklich. »Wie lange dürfen wir dazu brauchen?«
    »Ich habe überschlägig drei Stunden kalkuliert«, erwiderte Hasso.
    Cliff zerrte ihn aus dem Kommandantensessel.
    »Dann werde ich«, sagte er, »das Schiff mehr als zwölf Astronomische Einheiten von hier wegtransportieren. Platz!«
    Binnen weniger Sekunden hatte er die ORION beschleunigt und ließ sie erdwärts rasen, genau entlang der Fluchtlinie des Irrläufers, insgesamt vierzehn Astronomische Einheiten weit. Dort hielt er das Schiff an.
    Atan meldete sich.
    »Cliff – du, Mario und ich könnten unter der Leitung von Hasso eine unserer Hyperraummaschinen ausbauen. Die Damen würden dann am besten eine der LANCETS ausrüsten!«
    »Ich baue die Komputer aus LANCET Eins aus!« sagte Helga. »In einer Stunde ist alles geschafft.«
    »Einverstanden«, erwiderte Cliff. »Tamara ... Sie kümmern sich bitte um die Ausstattung des Beiboots: Sauerstoff, Essen, Getränke, Raumanzüge, Funkgeräte und so weiter!«
    Jetzt hatten sie eine neue Hoffnung. Die Erde konnte durch diesen Trick gerettet werden, aber das Verfahren war mühsam und in der letzten Phase mehr als gefährlich.
    LANCET Zwei ... das Beiboot wurde ausgerüstet.
    Zuerst schraubte Helga Legrelle mit Tamaras Hilfe den doppelt angelegten Kurskomputer aus LANCET Eins heraus und schleppte ihn in das andere Beiboot. Tamara brachte Sauerstoffbatterien, zwei Reservefunkgeräte und die kleine Fernsteuerung dazu.
    Währenddessen arbeiteten die vier Männer im Maschinenraum.
    Sie zerlegten eine der Hyperraummaschinen und schleppten die Teile in die LANCET. Hasso ersann ein Verfahren, sie

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