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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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aus der Allianz entfernen«, sagte Admiral Duvall. »Dies ist nicht der Zweite Weltkrieg mit Massen von Wehrpflichtigen. Die USA, Kanada, Australien können einfach nicht genug Leute liefern. Aber wir brauchen die Leute. Und das Geld brauchen wir auch. Soldaten allein reichen aber nicht. Um zu überleben, brauchen wir ganz dringend Leute, die ihren Job beherrschen. Tut mir leid.«
    »Also werden Sie unsere Söhne in Schimpf und Schande nach Hause schicken«, sagte Dr. Velasquez leise.
    »Schande ist ein kultureller Begriff.« Admiral Duvall zuckte die Achseln. »Aus einem der Vorträge über dieses Thema, die ich gehört habe, habe ich gelernt, dass die Unfähigkeit, ›kleinere mechanische Arbeiten‹ zu verrichten, in Ihrer Kultur alles andere als eine Schande ist. Ganz im Gegenteil. Und deshalb wären wir bereit, jeden Einzelnen in Parkers Abteilung neu auszubilden. Und das würde heißen, dass sich tatsächlich Parker darum kümmern würde. Ihr Sohn hat übrigens die Inspektion mit fliegenden Fahnen bestanden, Unterminister. Ihre Boote sind nahezu perfekt. Und aus demselben Vortrag weiß ich, dass das in Ihrer Kultur potenziell eine Last ist. Und aus meiner Sicht sagt das eigentlich irgendwie alles.«

18
    »Parker, DiNote.«
    »Ja, Sir?«, sagte Dana.
    Da die Nachmittagskonferenz abgesagt worden war, hatte Parker nicht vor, ihre Schäfchen auf Abwege geraten zu lassen. Gleich nachdem sie die Nachricht erhalten hatte, dass die Konferenz definitiv nicht stattfand, hatte sie sie in die Boote beordert. Palencia hatte sie in Boot Eins geschickt, wo Chief Barnett Aufsicht führen würde, sie selbst nahm sich die Dreiundzwanzig vor, und Velasquez sollte sich um die Vierundzwanzig kümmern.
    »Nachmittagsplanung liegt jetzt vor«, commte DiNote. »Es gibt ein Schaulaufen. Bringen Sie die Dreiundzwanzig in Bucht Eins, die Vierundzwanzig in Bucht Zwei, die Minister und ihr Gefolge werden ›Wartungsoperationen beobachten‹.«
    »Großartig«, sagte Dana. »Dreiundzwanzig in Bucht Eins, aye. Vierundzwanzig in Bucht Zwei, aye.«
    »Palencia und Velasquez sollen die Vorführung übernehmen«, sagte DiNote. »Die Anweisung lautet: ›Ersten Abschnitt der Dreißig-Tage-Standardschecks und Servicearbeiten durchführen.‹ Benito und Mutant werden im Flugabteil bereitstehen und die Flugoperationen erklären. Sie und Thermo halten sich im Ladebereich auf und erläutern dort die Wartung und allgemeine Operationen. Man geht davon aus, dass die Minister bis zu zwei Stunden anwesend sein werden.«
    »Das ist aber eine ziemlich lange Show, Sir«, sagte Dana mit finsterer Miene.
    »Verstanden«, erwiderte DiNote. »Wir werden uns eben etwas Interessantes ausdenken müssen.«
    »Parker«, sagte Dr. Velasquez und nickte Dana zu.
    Parker hatte inzwischen in Hab-Acht-Haltung beinahe eine Stunde lang in der Ladebucht von Vierundzwanzig gestanden, und niemand, nicht einmal Mister Vernon, hatte ihre Anwesenheit richtig zur Kenntnis genommen. Die Teams hatten auf entsprechende Anweisung zuerst die Sicherheitssitze ausgebaut und dann damit angefangen, die Schalttafeln zu öffnen, um die Masse der dahinter verborgenen Drähte, Kabel und Gravplatten freizulegen.
    Tyler Vernon höchstpersönlich hatte den Großteil der Gerätschaften erklärt, und die Gespräche waren … zurückhaltend gewesen. Was hier vor sich ging, war wesentlich mehr als eine einfache Präsentation. Speziell die Südamerikaner wirkten sehr unglücklich. Wenn Fragen gestellt wurden, die Vernon nicht beantworten konnte, hatten entweder Velasquez oder Granadica sie beantwortet. Dazwischen hatte Velasquez seine Checks durchgeführt. Danas Aufgabe hatte lediglich darin bestanden, dazustehen und zu hoffen, dass er sie auch wirklich erledigte. Ganz zu schweigen von der Sorge, was bei all den offen liegenden Schaltkreisen und den nicht ausgebildeten Leuten, die da herumwuselten, alles hätte passieren können. Anschließend würden sie einen kompletten Diagnosezyklus durchführen müssen. Und sobald sie wieder auf der Therm waren, würden sie, nur um auf der sicheren Seite zu sein, hintereinander den Dreißig-, Sechzig- und Neunzig-Tage-Test durchführen.
    »Sir.« Dana nahm Haltung an und sah, wie es die Dienstvorschrift vorschrieb, an dem Minister vorbei auf die Wand.
    »Sie brauchen nicht …«, sagte der Minister und seufzte dann. »Na schön. Was ist ein Gravitationsvortex?«
    »Ein Gravitationsvortex ist eine Quanteninteraktion, die infolge der Intersektion eines oder mehrerer

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