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Planetenkrieg - Das letzte Tor

Planetenkrieg - Das letzte Tor

Titel: Planetenkrieg - Das letzte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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Antriebsaggregate der Boote hatten funktioniert wie ein Uhrwerk.
    »Und weshalb ich euch bei den Reparaturen so zum Schwitzen gebracht habe.«
    »Kapiert, Engineer’s Mate«, commte Palencia. »Ich freu mich schon mächtig auf meine Pritsche. Und dann werde ich Sancho von meiner bequemen Pritsche aus commen und ihn vor Neid erblassen lassen.«
    »Abteilung Zwei, Leonidas«, commte die KI der Thermopylae . »Willkommen zu Hause. Sie kommen früh.«
    »Wir sind maximale Geschwindigkeit geflogen«, sagte Dana und streckte sich. Ihre Raumanzüge funktionierten als g-Anzüge – sorgten also dafür, dass sich das Blut nicht in den Beinen ansammelte –, deshalb hatte sie keine echten Schmerzen. Trotzdem war es verdammt unbequem gewesen. »Wir freuen uns auf eine Dusche. Wir sind den … Entschuldigung … spartanischen Lebensstil ziemlich leid, den wir die letzten paar Tage durchhalten mussten.«
    »Der war gut.« Angelito lachte.
    »Bedauerlicherweise werden Sie noch ein wenig auf Ihr Luxusleben warten müssen, Abteilung Zwo«, commte Leonidas. »Sämtlicher ankommende Verkehr muss warten, bis wir Granadica im Hangar haben.«
    »Puh!«, stöhnte Dana. »Wie lang wird das dauern?«
    »Nicht lange, Honey«, commte Granadica. »Ich bin schon durchs Tor und krieche jetzt langsam an die Therm heran. Schaut doch!«
    Dana drehte ihre Kameras auf den angegebenen Vektor und stieß einen Freudenschrei aus.
    »Granny! Bist du das wirklich?«
    Der Fabber bestand jetzt aus einem Kilometer rostfreiem Stahl in jungfräulichem Glanz, in den mit Laser in riesigen Buchstaben sein Name eingeätzt war. Im schwachen Licht der fernen Sonne glitzerte er förmlich.
    »Du siehst großartig aus!«
    »Nicht wahr?«, antwortete Granadica. »Ich glaube, nach dem ersten größeren Wartungszyklus und diesem letzten hier habe ich höchstens noch zehn Prozent ursprüngliche Teile.«
    »Also jedenfalls siehst du klasse aus.«
    »Eure Boote aber auch«, sagte Granadica. »Ihr habt sie sehr gut in Schuss gehalten. Aber war es wirklich nötig, vier Stunden lang mit solcher Beschleunigung zu fliegen? Du weißt ganz genau, dass das die Systeme ziemlich belastet. Die Boote werden gleich nach der Landung zertifiziert werden müssen.«
    »Für hoch belasteten Flugeinsatz gibt es einen Standardwartungszyklus, Granadica«, erklärte Dana. »Wir werden ohnehin einen Sechsunddreißigerzyklus fahren müssen, schließlich waren wir ungewöhnlich lange im Einsatz. Sonst hätte ich das auch nicht gemacht. Aber das muss bis morgen warten. Ich will jetzt eine Dusche.«
    »Diese Boote sind dein Leben, Dana«, sagte Granadica. »Was ist, wenn die Rangora heute durchkommen? Dann müssen sie einsatzbereit sein.«
    »Granadica«, sagte Dana drohend. »Den Rest des Tages haben wir vorgeschriebene Ruhezeit für die Crew. Ich werde müde Techniker, die die letzten vier Tage praktisch in ihren Anzügen gelebt haben, nicht für Wartungsarbeiten an meinen Booten einsetzen. Ich führe in meiner Abteilung ein strenges Regiment, Granadica. Solange du nicht irgendetwas findest, wo ich nicht nach vorgeschriebenen Standards gearbeitet habe, und dabei wünsche ich wirklich viel Glück, lässt du gefälligst deine klebrigen Finger von meiner Abteilung. Alles klar?«
    »Ja, Dana«, erwiderte Granadica kleinlaut.
    »Bloß damit das klar ist«, fuhr Dana fort. »Ich freue mich wirklich, dich zu sehen. Schön, eine weitere Freundin um mich zu haben. Und dann möchte ich einmal mit dir über die Greifer reden. Ich glaube nicht, dass wir in unseren Gesprächen die richtige Hypothese gefunden haben. Ich glaube, an der Konstruktion ist theoretisch etwas falsch.«
    »Ich war mit im Konstruktionsteam.«
    »Weiß ich. Aber ich glaube, da ist irgendetwas … faul.«
    »Wie faul?«, fragte Granadica. »Moment mal. Ich hab hier ein kompliziertes Manöver.«
    Der Fabber war einen Kilometer lang und dreihundert Meter breit. Die Haupthangartore der Thermopylae waren zwar außen drei Kilometer breit, aber innen nur einen. Das war nicht etwa knapp, aber der Fabber war nicht gerade gut steuerbar. Er war nicht dafür gebaut, sich viel zu bewegen. Seine Antriebssysteme und die Manövrieraggregate dienten hauptsächlich dazu, ihn im Tiefraum auf nicht orbitaler Position zu halten. Um ihn durch die Öffnung zu bugsieren, waren Schlepper eingesetzt, aber nach Granadicas bissigem Kommentar zu schließen, waren die ihrer Meinung nach mehr Hindernis als Hilfe.
    »Alles klar, Leo!«, sagte Granadica über den offenen

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