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Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)

Titel: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Ringo
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mal Felsbrocken, tut mir leid, Dr. Bell. Und das bedeutet, geringer Metallgehalt, geringer Gehalt an Silizium et cetera. Andere sind hochgradig kohlenstoffhaltig. Haben also ’ne Menge Kohlenstoff. Können wir die nicht einfach Karbon-Asteroiden nennen?«
    »Sie sind der Chef«, sagte Dr. Foster. »Aber die meisten Asteroiden sind eben nicht einfach das eine oder das andere.«
    »Ich dachte immer, Konglomerate wären selten?«
    »Nach der ›Ich muss Aufsätze veröffentlichen‹-Definition von Konglomeraten schon«, neckte Dr. Foster. »Aber was passiert, ist … wissen Sie, wie die ursprünglich gebildet wurden?«

    »Übrig gebliebener Planetenschutt«, sagte Tyler. »Ganz besonders der Asteroidengürtel.«
    »Für eine Drei reicht das«, lobte Dr. Foster. »Die meisten der Objekte, die Sie als Asteroiden definieren, haben ihren Ursprung aller Wahrscheinlichkeit nach im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Einige davon sind  – auch wenn ich bei dieser Formulierung Bauchschmerzen kriege  – Kometen, von denen der ganze Schrott verdampft ist, bis nur ein Felsbrocken übrig war.
    Der Asteroidengürtel ist wahrscheinlich ein Planet, der sich entweder nicht richtig bilden konnte, oder sich irgendwie gebildet hat und dann von den Gezeitenkräften vom Jupiter wieder auseinandergezerrt wurde. Aber bei all den Felsbrocken, die da herumtreiben, mussten ganz einfach welche zusammenstoßen. Und beim Zusammenstoß sind sie in Stücke gegangen. Da gab es dann kleinere Felsbrocken. Die wieder zusammentrieben und in manchen Fällen im Laufe der Zeit verschmolzen sind. In anderen Fällen, wo es um echte Konglomerate geht, sind sie nicht vollständig verschmolzen, also sind sie offensichtlich Konglomerate. Neben Felsbrocken, um Ihre Nomenklatur zu benutzen, gab es eine Menge Zeug, Staub, wenn Sie so wollen, das dabei abgesplittert ist. Und dieser sogenannte Staub hängte sich an alles Mögliche an, was Mikrogravitation hatte. Also gab es dann mit Staub bedeckte Felsbrocken verschiedener Größe, die sich aneinanderrieben, weiteren Staub erzeugten und schließlich zu den Asteroiden zusammenschmolzen, mit denen wir es heute zu tun haben. Der ganze Prozess ist ständig im Fluss, und diese Asteroiden treffen verschiedene Planeten, die nach wissenschaftlicher Definition einfach nur große Asteroiden sind. Und manchmal treffen sie hart genug auf, um Staub aus dem
planetarischen Gravitationsfeld herauszusprengen. Und das Ganze läuft jetzt seit fünfzehn Milliarden Jahren, plus oder minus eine Milliarde, und macht das ganze Chaos noch schlimmer.«
    »Und wir sind jetzt das offizielle Säuberungskommando dafür«, sagte Tyler.
    »Und werden von der ganzen wissenschaftlichen Gemeinschaft in die tiefste Hölle verdammt«, meldete sich Dr. Bell zu Wort und schielte dabei über seinen Bildschirm. »Was meine Kollegen im Kreise der Fachleute für kleinere planetarische Objekte über meine augenblickliche Tätigkeit zu sagen haben, ist absolut nicht druckfähig, mir sind sogar Morddrohungen zugegangen.«
    »Die sind bloß sauer, weil sie nicht so gut bezahlt werden wie Sie«, meinte Tyler. »Okay, bei meiner ersten, zugegeben sehr oberflächlichen Recherche habe ich festgestellt, dass es nicht sehr viele gute Bilder dieser Dinger gibt. Was macht das hochauflösende Farb-Echtzeit-Video?«
    »Wir benutzen das VLA«, erwiderte Dr. Bell.
    »Ich dachte, mein VLA wäre dazu da, Asteroiden zu schmelzen?«, fragte Tyler. »Und damit hoffentlich am Ende genügend Geld zu verdienen, um diesen ganzen Zirkus in Gang zu halten. Oder wenigstens die Kosten etwas zu reduzieren. Nicht dass ich nichts für Wissenschaft um der reinen Wissenschaft willen übrighätte. Nebenbei gesagt, Dr. Bell, falls Sie mir eine Liste wirklich aggressiver Kritiker zukommen lassen, wäre es mir ein Vergnügen, denen mit etwas Geld den Mund zu stopfen. Grundlagenforschung zu diesem Thema ist tatsächlich eine sehr sinnvolle Investition.«
    »Ich schicke Ihnen eine E-Mail«, versprach Dr. Bell. »Aber wir müssen uns ansehen, was wir tun. Im Augenblick
haben wir zweiundvierzig VLA-Spiegel und zwei Kollektoren im Einsatz. Wir benutzen sieben Primärspiegel und einen Kollektor für die Beobachtung. Die VLA-Spiegel sind so geneigt, dass sie das Bild des Objekts auf den Kollektor projizieren. Der Kollektor ist auf eine Kamera gerichtet. Die Kamera mussten wir übrigens kaufen.«
    »Sie war ursprünglich für einen Satelliten gedacht«, erläuterte Dr. Foster. »Die Firma

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