Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Ringo, J: Planetenkrieg - Feindliche Übernahme - Live Free Or Die (Troy Rising 1)
dieser Dinger mit einem Knüppel fliegen, selbst wenn es aus rohem Stahl gebaut ist. Die kapieren einfach nicht, dass ›das Bessere des Guten Feind ist.‹«
»Das ist auch ein ernsthaftes Problem bei der NASA«, gab Steve zu.
»Das Problem ist, dass ein Start-up-Unternehmen auf neuen und handelsüblichen Systemen basiert«, meinte Tyler mit einem Achselzucken. »Ich brauche die Erfahrung von Boeing und Lock-Mart in der Massenproduktion! Ich brauche Shuttles, eine ganze Menge Shuttles, damit nicht die Paws ständig Sachen in den Orbit und aus dem Orbit auf die Erde befördern müssen. Ich werde Material zurückschicken, aber eine ganze Menge wird im Weltraum bleiben, damit man daraus Orbitalsysteme bauen kann. All die großen Sachen, die Rümpfe und dergleichen, kann ich im Weltraum bauen. Trotzdem brauche ich den ganzen Kleinkram, den die Firmen auf der Erde herstellen. Und deshalb brauche ich Shuttles. Und einige davon müssen ziemlich groß sein, damit sie auch großen Kleinkram in den Orbit schaffen
können. Und ich brauche sie nicht in zehn Jahren. Ich brauche sie gestern.«
»Und was ist mit den Horvath?«, erkundigte sich Nathan.
»Ich kann nur hoffen, dass die Horvath das als einen Teil der menschlichen Stämme betrachten, von denen sie die Finger lassen müssen«, gab Tyler zu. »Und sobald wir hier verschwinden, werde ich dafür sorgen, dass die Monkey Business weit weg von der Erde und der Region zwischen dem Tor und der Erde bleibt. Zu guter Letzt waren die Horvath ein weiterer Grund, die Monkey zu leasen und nicht zu kaufen. Ihr galaktischer Transponder zeigt an, dass sie und die Paws einem der größten Glatun-Konzerne gehören. Ich bin ziemlich sicher, die Horvath sind nicht erpicht darauf, Gorku erklären zu müssen, weshalb sie eines seiner Schiffe zerstört haben. Selbst wenn es ein altes ist.«
»Aber bei menschlichen Schiffen ist das eine ganz andere Geschichte«, wandte Astro ein.
»Unbedingt«, sagte Tyler. »Wahrscheinlich. Und das ist ein weiterer Grund, weshalb ich in der Umgebung der Erde oder des Tors nicht sehr viel machen werde, falls sich das vermeiden lässt. Bloß Teile und Lebensmittel hinauf und Material hinunter. Wenn ich weit genug weg bin, werden die Horvath sich ziemlich anstrengen müssen, das, was ich baue, zu zerstören. Und sie werden das menschliche Zeug nicht von dem unterscheiden können, das den Glatun gehört. Das ist die beste Verteidigungstaktik, die mir bis jetzt eingefallen ist.«
»Was ist mit dem Strahl?«, fragte Dr. Foster. »Ich denke, damit könnte man doch ernsthaften Schaden anrichten.«
»Nicht stark genug«, sagte Tyler. »Bis jetzt ist das ein Ein-Terawatt-Laser.«
»Das ist kein Laser …«, verbesserte ihn Dr. Foster müde.
»Das ist mein orbitaler Todesstrahl, also kann ich ihn nennen, wie ich will«, sagte Tyler schmunzelnd.
»Das klingt wie ein alter Streit«, meinte Steve.
»Laser ist ein Akronym«, sagte Dr. Foster.
»Light Amplification by stimulated emission of radiation«, dozierte Astro. »Ich habe kein Diplom in Optik, aber das weiß jeder. Wo liegt das Problem?«
»Der Lichtstrahl ist kein Laser«, wiederholte Dr. Foster. »Ein Laser ist ein Strahl polarisierten Lichts einer einzigen Frequenz, der, nun ja, auf unterschiedliche Weise erzeugt wird. Dieser Strahl hingegen ist im Grunde genommen nichts anderes als ein konzentriertes Abbild der Sonne.«
»Ein sehr konzentrierte Abbild von ganz viel Sonne, und zufälligerweise verbrennt und schmilzt er Sachen«, sagte Tyler. »Ich weiß, ich weiß, es ist nicht viel mehr als der Spiegel des Archimedes, bloß ein wenig größer. Aber wir haben keinen anderen Namen dafür als Laser. Ich werde ihn jedenfalls nicht ›Solarstrahl‹ nennen. Es ist ein Ein-Terawatt-Laser. Und das ist großartig. Aber nicht genug. Wir brauchen viel mehr Energie, um den Schilden des Horvath-Schiffs etwas anhaben zu können. Wenigstens hundert Terawatt. Sammeln können wir so viel Energie …«
»Das ist ein wirklich mächtiger Laser«, sagte Steve. »Entschuldigung, Doktor.«
»Über kurz oder lang werde ich nicht mehr zusammenzucken, wenn ich so etwas höre«, entschuldigte sich Foster.
»Und deshalb das Akronym«, erwiderte Tyler grinsend. »Im technischen Sinn ist es der Solar Array Pumped Laser .«
»SAPL«, sagte Steve. »Serious ass powerful laser?«
»Sie haben es kapiert.« Tyler grinste immer noch. »Das Problem ist nur, wir können ihn nicht bündeln. Die höchste Konzentration, die wir
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