Planlos ins Glueck
Trotz dringen konnte.“
Chase strich mit den Lippen über ihre Stirn und sog den Duft ihres Haars ein. Das brennende Gefühl in seiner Brust ließ langsam nach, dafür brannten ihm nun aber Tränen in den Augen. „Ich kann einfach nicht glauben, dass du es danach geschafft hast, dein ganzes Leben umzukrempeln. Ich meine, wie alt warst du? Sechzehn? Das ist wirklich eine wahnsinnige Leistung.“
Jane zeichnete mit der Fingerspitze die schwarzen Linien seines Tattoos nach. Sie lag schwer und warm auf ihm, und auf seinen Armen breitete sich eine wohlige Gänsehaut aus.
„Aber letzten Endes hat es nichts gebracht. Genau darum geht es mir doch, Chase! Es spielte keine Rolle, dass ich mich geänderthabe. Weil die Leute immer noch das Mädchen sahen, dass ich gewesen war. Meine plötzliche Veränderung war ihnen suspekt. In der Schule und in der Stadt hieß es, dass ich ein Baby oder Aids hätte. Dass ich wegen Prostitution verknackt worden und jetzt auf Bewährung sei. Die Jungs, mit denen ich davor zu tun hatte, fingen an, mich grausam zu behandeln. Aber die Mädchen waren noch viel schlimmer. Glaub mir, Chase, manchmal spielt es eine Rolle, was die Leute von einem denken.“
„Ja, vielleicht hast du recht“, gab er zu. „Aber jetzt ist doch alles anders! Du bist keine sechzehn mehr. Du gehst nicht mehr zur Schule. Du hast jetzt ein gutes Leben und allen Grund, stolz auf dich selbst zu sein.“
„Das bin ich aber nicht. Nicht, wenn ich an meine Vergangenheit denke. Ich muss mich verstellen und mich hinter einer Fassade verstecken, weil nur das mir ein Gefühl von Sicherheit gibt. Es tut mir leid, aber das ist die schäbige Wahrheit.“
„Nein, ist es nicht. Ich liebe die Person, die du jetzt bist, Jane. Und zu dieser Person gehört auch das, was du einmal warst. Die Veränderungen, zu denen du bereit warst … Ich kenne niemanden außer dir, der aus reiner Willenskraft so etwas hätte schaffen können. Willst du nicht mit jemandem zusammen sein, der weiß, wer du wirklich bist?“
„Nein. Ich will mit jemandem zusammen sein, der nicht mal weiß, dass die Welt existiert, aus der ich komme.“
Chase verdrehte die Augen. Gott, sie war so dickköpfig, wie sie da auf ihm lag, sein Tattoo streichelte und gleichzeitig allen Ernstes behauptete, dass sie lieber mit irgendeinem Spießer im Pullunder zusammen sein wollte. „Okay, aber was ist mit dem Rest deiner Bedürfnisse? Sagen wir mal, du heiratest so einen Typen wie diesen Greg. Und was dann? Willst du dein Leben lang nebenbei Affären mit Männern wie mir haben?“
„Nein!“ Sie stützte sich von seiner Brust hoch und starrte ihn wütend an. „Warum sollte ich?“
Chase legte ihr eine Hand auf die weiche, warme Haut in ihrem Nacken. „Weil ich dich anmache. Weil diese Oberschichtentypendir vieles bieten können, aber keine richtige Leidenschaft. Und braves Mädchen hin oder her: Du brauchst Leidenschaft, Jane.“
Er versuchte, sie zu küssen, aber sie wand sich aus seiner Umarmung. „Hör auf damit!“
„Willst du dich wirklich für den Rest deines Lebens selbst verleugnen?“
„Ja. Ich brauche das hier nicht. Kein bisschen.“
Sie versuchte aufzustehen, aber Chase hielt sie einfach fest. „Oh doch, du brauchst das hier.“ Ihr Herz hämmerte so heftig, dass Chase es durch ihre Kleidung hindurch spüren konnte. „Du warst kurz davor zu verdursten, so sehr hast du es gebraucht. So sehr hast du mich gebraucht.“
Als er sie zu sich herabzog, leistete sie erneut Widerstand. Dann küsste er sie, und sie öffnete bereitwillig die Lippen. Ihr Kuss war hungrig und gierig. Sie verschlang ihn förmlich, gab alle Fluchtversuche auf und drängte sich stattdessen so eng an ihn, als könne er ihr nicht nahe genug sein.
Ihr Kuss hatte fast schon etwas Gewaltsames. Ihre Fingernägel bohrten sich in seine Haut, aber Chase war das egal. Er wollte benutzt werden, wollte Jane so sehr, dass sein Schwanz schon nach Sekunden schmerzhaft zu pochen begann.
Seine Hände lagen um ihr Gesicht, ansonsten berührte er sie nicht. Stattdessen ließ er sich von Jane berühren. Ihre Finger glitten über seinen Hals, seine Schultern, seine Arme. Und ihre Lippen folgten, leckten und saugten an seiner Haut.
Als sie nach seinem Jeansknopf suchte, schloss Chase die Augen. Dann legte sie die Hand um seinen Schwanz, und Chase holte tief Luft.
Jane ließ ihre Hand langsam bis ganz nach unten gleiten, dann wieder nach oben, und beobachtete dabei konzentriert ihre eigenen
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