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Planlos ins Glueck

Planlos ins Glueck

Titel: Planlos ins Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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der Frühlingsabend auch war, der Parkplatz des Ryders war nach wie vor zwielichtig.
    Jane dachte daran, wie Chase sich Mac mit gefletschten Zähnen und geballten Fäusten in den Weg gestellt hatte. Wie er diesem riesigen Mann gedroht hatte, nur um sie zu schützen. Eine Frau, die er kaum kannte.
    „Geht es deinem Ohr gut?“, fragte sie leise und strich ihm vorsichtig mit dem Finger über die Schläfe, weil sie Angst hatte, die verletzte Stelle zu berühren.
    Seine Stimme wurde etwas leiser. „Das wird schon wieder.“
    Seine Bartstoppeln kratzten unter ihren Fingerspitzen. Jane schauderte. Es war dunkel, und Chase war groß und männlich und stark. Sie musste nicht einmal daran denken, was er am vergangenen Freitag mit ihr angestellt hatte. Der Anblick seines muskulösen Körpers, der, vom Neonschimmer der Barbeleuchtung beschienen, über ihr aufragte, reichte völlig aus, um sie feucht werden zu lassen.
    Sie legte die Hand in seinen Nacken und zog ihn zu sich herab. Zu ihrer Freude leistete Chase keinerlei Widerstand.
    Er umfasste ihre Schultern mit einer solchen Selbstverständlichkeit, als hätte er schon länger darüber nachgedacht, sie zu berühren. Heiß und hungrig bedeckten seine Lippen ihren Mund. Sein Geschmack war wie pures Adrenalin: Jeder Nerv in ihrem Körper erwachte zum Leben.
    Als er seine Zunge im vertrauten Rhythmus um ihre kreisen ließ, wusste Jane, dass sie ihn wieder haben musste. Musste ! Hier ging es nicht um einfaches Begehren. Das hier war ein Grundbedürfnis.
    Wo er sie auch anfasste, berührte er ihre nackte Haut. Unermüdlich ließ er seine rauen Hände über ihren Körper gleiten. Jane schob eine Hand unter sein T-Shirt, um ebenfalls etwas Hautkontakt zu bekommen. Die Dunkelheit gab ihr fast das Gefühl, sie wären beide schon nackt.
    Chase stöhnte in ihren Mund, und der kehlige Laut bebte durch ihren Körper wie Donnergrollen. Als er eine Hand unter ihr Top schob und ihre Brust umfasste, keuchte Jane auf, um ihn zu ermutigen. Er wog sie in der Handfläche, rieb mit dem Daumen über die Spitze. Oh ja. Oh Gott ! Dafür hatte er sich eindeutig eine Belohnung verdient.
    Jane strich über die Wölbung in seiner Jeans, dann drückte sie sich fest gegen seine Hüften. Ihre Nähe schien Chase aus dem Konzept zu bringen, denn er zuckte fast schon erschrocken zusammen und stieß dabei mit seiner Nase gegen ihre.
    Sie lachte auf, streichelte ihn weiter und legte ihre andere Hand auf seinen knackigen Hintern.
    „Himmel!“, zischte Chase und schloss seine Finger fester um ihre Brust. Mit der freien Hand strich er ihren Oberschenkel hoch. Der Rock war viel zu kurz, um ein Hindernis dazustellen. Jane hatte nicht mal Zeit, Luft zu holen, ehe er seine Hand in ihren Slip gleiten ließ und seinen Finger tief in ihre Nässe schob.
    „Ja“, flüsterte sie. „Ja.“ Sie bog den Rücken durch, bis sich die Metallstrebe der Autotür in ihre Wirbelsäule bohrte. Blind tastete sie nach seinem Jeansknopf.
    „Nicht hier“, keuchte Chase. „Doch, genau hier.“
    „Wir fahren zu mir.“
    „Nein.“ Endlich gab sich der Knopf geschlagen. „Ich kann nicht warten. Bitte.“
    „Nicht hier“ , beharrte er.
    Aber sie wollte ihn genau hier! Sie wollte ihn hier, auf dem Parkplatz, in der Öffentlichkeit, an ein Auto gelehnt und begleitet von der schlechten Musik, die aus der noch schlechteren Bar hinter ihnen drang. Sie wollte benutzt werden, sie wollte den billigen Rausch aus Leidenschaft und Verzweiflung spüren, dem sie in ihrer Vergangenheit Abend für Abend hinterhergerannt war.
    „Jane“, protestierte er, „jeder könnte …“
    Sie unterbrach sein blödes Argument, indem sie die Finger um seinen Schwanz schloss, und Chases Stimme starb einen langsamen Tod. „Fick mich, Chase! Hier und jetzt.“
    „Verdammte Scheiße!“, stöhnte er, als sie ihre Hand langsam auf und ab gleiten ließ. Seinem Fluch zum Trotz schob er einen zweiten Finger in sie und küsste sie hart, um ihren lauten Schrei zu ersticken.
    Dann piepste der Truck neben ihnen, und die Scheinwerfer leuchteten kurz auf. Jane keuchte erschrocken, aber Chase zuckte nicht mal mit der Wimper. „Setz dich in meinen Truck“, knurrte er.
    „Aber ich will nicht …“
    „Ich fick dich hier, wenn es das ist, was du willst, verdammt noch mal. Und jetzt rein da.“
    Sein grober Tonfall törnte Jane noch mehr an. Ohne weiteren Widerstand ließ sie sich von Chase auf die Beifahrertür des Trucks zuschieben. Er kletterte in die Fahrerkabine.

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