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Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen

Titel: Plötzlich blond 2 - Neues von der Superbeauty wider Willen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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Christophers Mund zu hören. Und zwar wie er sie zu mir sagte. Zu mir, der, die ich jetzt war, nicht der, die ich früher mal gewesen war.
    Na ja, okay, der Song war natürlich höchstwahrscheinlich ein einziger Publicity-Gag.
    Aber irgendwie wusste ich, dass ich Christopher diese Worte abgenommen hätte, wenn er sie gesagt hätte. Ich hätte ihm auf der Stelle geglaubt. Warum, oh, warum nur war es Gabriel und nicht Christopher, der da behauptete, er liebe mich?
    Und auf einmal, als Gabriel gerade das dritte Mal seinen Ich-liebe-dich-Refrain anstimmte, landete mein Fuß auf etwas,
das weder Laufsteg noch leere Luft war. Ich hatte keine Ahnung, was es war, aber es fühlte sich weich an … und rutschig.
    Mir zog es die Füße unter dem Hintern weg.
    Aber da ich ja nun mal kein echter Engel war und meine Flügel gar nicht richtig funktionierten, konnte ich leider nicht elegant in die Luft entschweben.
    Stattdessen flog ich so richtig hart auf die Schnauze.

DREIZEHN
    »Richte deinen Blick bitte einfach nur geradeaus, sieh nicht ins Licht.«
    So lauteten Dr. Higgins’ Worte, während ich vor der Ärztin auf dem Behandlungstisch saß. Sie leuchtete mir mit einer Stablampe in die Augen. Wahrscheinlich wollte sie prüfen, ob Nikkis Gehirn sich irgendwie gelockert hatte, nachdem ich auf so peinliche Weise bei der Probe für die Stark-Angel-Show vom Laufsteg gekracht war.
    »Im Ernst«, protestierte ich, während ich ihrer Aufforderung folgte und geradeaus schaute, »mir geht es gut.«
    »Schsch«, zischte sie. »Nicht sprechen.«
    Ich hatte allen versichert, dass ich heil war - wenn man meine verletzte Selbstachtung (und meinen Po) mal außer Acht ließ. Aber alle hatten mir gesagt, ich solle still sein. Die dachten womöglich, niemand könne derart heftig auf die Fresse fallen, ohne sich ernsthaft zu verletzen. Aber Alessandro war derjenige gewesen, der darauf bestanden hatte, dass ich mich von einem Arzt untersuchen ließ.
    Ich war selbstverständlich kein bisschen überrascht gewesen, als schließlich die Limousine des Stark-Sicherheitsservice vor der Tür hielt und mich ins Stark Institute für Neurologie
und Neurochirurgie brachte. Ich war wieder genau da angekommen, wo alles angefangen hatte. Na ja, ist doch so.
    »Siehst du denn irgendwie doppelt?«, wollte die Ärztin wissen. Dr. Higgins führte die Untersuchung absolut professionell durch. Offensichtlich hatte sie heute Abend Bereitschaft und nicht Dr. Holcombe, der zu dem Team gehörte, das meine Gehirntransplantation durchgeführt hatte. »Kopfschmerzen? Übelkeit?«
    »Nein, nichts«, beharrte ich. »Nein, nein und noch mal nein. Ich hab es Ihnen doch gesagt. Ich bin bloß ausgerutscht. Und zwar darauf.« Ich hielt das Büschel Federn hoch, das ich fand, kurz nachdem ich mich wieder aufgerappelt hatte. Es hatte zusammengeknüllt auf dem Laufsteg gelegen. Die Federn waren eindeutig aus den Flügeln eines Stark-Engels gerissen worden. Es war auch nicht schwer zu erraten, von wem sie stammen mussten. Nämlich vom letzten Engel, der vor mir auf der Bühne gewesen war und der mich ganz besonders auf dem Kieker hatte: Veronica.
    Das erste Gesicht, das ich nach meinem Sturz über mir erblickte, war das von Gabriel. In seinen blauen Augen spiegelte sich Besorgnis. Das sind Gabriel Lunas blaue Augen, hatte ich festgestellt. Nicht die Augen, von denen ich schon so lange träumte, nämlich die von Christopher Maloney.
    »Nikki? Alles okay mit dir?«, hatte Gabriel mich gefragt und dabei einen Arm um mich gelegt - so gut es ging, bei dem Chaos an Flügeln in meinem Rücken.
    »Mir geht’s gut, mir geht’s gut«, hatte ich beteuert. »Ich bin nur ausgerutscht - da war irgendwas auf dem Laufsteg …«
    Dann hatte ich mich umgeschaut, um zu sehen, ob ich recht hatte, und da war tatsächlich etwas. Gott sei Dank. Also lag es nicht nur an mir und an meiner Unfähigkeit, auf zwölf Zentimeter hohen Absätzen zu balancieren.

    Ich hatte so getan, als wäre es ein Unfall gewesen. Doch Alessandros Gesicht hatte sich verfinstert, als er sah, was Gabriel da hochhielt. Gabriel hatte mir nämlich den Klumpen Federn aus der Hand gerissen und dem Direktor empört vor die Nase gehalten. Ab diesem Moment hörte Alessandro nicht mehr auf zu schimpfen wie ein Rohrspatz, in erster Linie natürlich über die Kostümchefin, weil die die Federn nicht gut genug mit Kleber fixiert hatte.
    Ich hatte ihm nicht widersprochen. Eigentlich weiß ich auch nicht, weshalb. Ich wusste ja, dass Veronica

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