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Ploetzlich blond

Titel: Ploetzlich blond Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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im Stark Megastore vor uns gestanden hatte. Und Christopher ließ sich normalerweise nicht so einfach von einem hübschen Gesicht beeindrucken. Über Whitney und die übrigen »Lebenden Toten« an der Tribeca Highschool hatte er immer nur Witze gerissen.
    Dann erinnerte ich mich daran, wie fasziniert er damals auf Nikki Howards Brüste gestarrt hatte. Auf die Brüste, die jetzt anscheinend meine waren … jedenfalls bis auf Weiteres.
    Hm. Was das wohl für Auswirkungen haben würde? Ich meine, auf meine zukünftige Beziehung zu Christopher?
    Da fiel mir noch etwas ein: Christopher hatte mir bei der Eröffnungsparty des Stark Megastores gesagt, ich sähe okay aus. Aber damals war ich noch ich gewesen – Em Watts. Würde er jetzt, da ich Nikki Howard war, immer noch finden, dass ich okay aussah?
    Ich bezweifelte es.
    »Deswegen hab ich angefangen, dich auf eigene Faust zu suchen«, erzählte Lulu. »Zuerst hab ich alle Hotels an allen Orten abgeklappert, wo du vielleicht stecken könntest … Bali, Mustique, Eleuthera und so weiter. Ich kenne ja die falschen Namen, unter denen du immer eincheckst, wenn du deine Ruhe haben willst – aber du warst in keinem deiner Lieblingshotels abgestiegen.«
    »Und dann hat sie mich gefragt, ob ich ihr dabei helfen kann, dich zu suchen«, griff Brandon den Erzählfaden auf. »Ich bin zu meinem Vater gegangen, weil ich dachte, wenn einer wüsste, wo du steckst, dann er. Aber er hat total komisch reagiert.«
    »Genau.« Lulu sah empört aus. »Er hat zu Brandon gesagt, dass es dir gut geht und dass du bloß ein paar Probleme hättest, die du lösen müsstest. Ich wusste natürlich sofort, dass das kompletter Blödsinn war. Schließlich fragst du mich immer bei allen Problemen um Rat. Wie damals, als Henry dir die braunen Strähnchen gefärbt hat, die viel zu dunkel waren, weißt du noch? Dann sind wir auf die Idee gekommen, dass die dich vielleicht in eine Reha-Klinik gebracht haben – natürlich bloß, damit du dich von dem ganzen Stress erholen kannst, ich weiß ja, dass du deinen Körper niemals mit Drogen ruinieren würdest …«
    »Wir haben in allen Kliniken angerufen, konnten dich aber nirgendwo finden. Zum Schluss hab ich mich heimlich ins Büro von meinem Vater geschlichen«, berichtete Brandon, »und sämtliche Schubladen durchsucht, bis ich deine Akte gefunden hab. Und da stand drin, dass du hier in New York im Manhattan General Hospital auf der 16. Street bist …«
    »Also quasi um die Ecke!«, rief Lulu aufgeregt. »Du warst die ganze Zeit in unserer Nähe. Ich hab mich bei dir reingeschlichen, um rauszufinden, was mit dir los ist«, erklärte sie. »Weil Brandon …«
    Brandon blickte ein bisschen verlegen drein. »Na ja, ich hab gedacht, du hättest vielleicht keine Lust, mich zu sehen … Wegen der Sache mit Mischa, du weißt schon. Ich dachte, du wärst sauer auf mich und würdest dich deswegen nicht melden. Dabei ist das mit Mischa … keine Ahnung, was da läuft. Sie ruft mich die ganze Zeit an und bedrängt mich, weil sie unbedingt will, dass ich ein Album mit ihr produziere …«
    Lulu warf Brandon einen gereizten Blick zu und erzählte weiter. »Aber als ich dann bei dir war und du dich an nichts erinnern konntest, war mir so fort klar, dass sie dich einer Gehirnwäsche unterzogen hatten.«
    Ich fand ihre Beschreibung der Ereignisse ab dem letzten Tag, an dem ich ich gewesen war – also dem Tag der Eröffnungsparty des Stark Megastores – bis zum heutigen Tag zwar nicht sehr erhellend, aber eins war klar: An jenem Tag vor einem Monat musste irgendetwas sehr, sehr Merkwürdiges passiert sein.
    »Moment mal!«, rief Lulu. »Jetzt weiß ich es!«
    Brandon und ich sahen sie erstaunt an. »Was weißt du?«
    »Wieso du aussiehst wie Nikki, aber denkst, du wärst diese Emerson Watts«, sagte Lulu. »Gott, es ist total offensichtlich! Zwischen euch beiden hat eine Seelenübertragung stattgefunden! Genau wie in ›Freaky Friday‹.«
    Ich blinzelte fassungslos, dann räusperte ich mich. »Äh, Lulu?«, sagte ich vorsichtig. (Ich finde es geradezu skandalös, dass Mädchen wie meine Schwester Leute wie Lulu bewundern. Ja okay, sie ist hübsch und reich und vielleicht meint sie es ja auch nur gut. Aber sie hat nun mal das Gehirn einer Miesmuschel.) »So etwas wie Seelenübertragung gibt es nicht.«
    »Doch, natürlich!«, rief Lulu aufgeregt. »Wieso würden die sonst so viele Filme darüber drehen, wenn es das nicht geben würde?«
    »Lulu.« Ich seufzte. Wie sollte

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