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Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht

Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht

Titel: Plötzlich Fee Bd. 3 Herbstnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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zu verstecken, oder besser noch, zuzulassen, dass wir Euch bewachen und in Sicherheit bringen, wollt Ihr es mit der Armee des falschen Königs aufnehmen und ihn ganz allein ausschalten.« Mit einem Knallen seiner geladenen Stacheln schüttelte er den Kopf. »Ihr seid sogar noch verrückter, als ich gedacht habe.«
    »Wir können es schaffen«, beharrte ich. »Ich muss nur wissen, wo er ist.«
    »Oh nein, das könnt Ihr nicht«, schoss Glitch zurück. »Und auf keinen Fall werde ich Euch seinen Aufenthaltsort verraten, damit Ihr fröhlich losziehen könnt, um Euch umbringen zu lassen. Stattdessen werden wir Folgendes tun: Ihr und Eure beiden Freunde werdet hierbleiben, wohlbehalten außerhalb der Reichweite des falschen Königs, während er das Nimmernie angreift und seine Streitkräfte ein wenig dezimiert. Dann können wir anfangen, einen Gegenschlag zu planen, aber im Moment ist er zu mächtig, um ihn anzugreifen.«
    »Wir können nicht warten«, drängte ich. »Ich kann nicht zulassen, dass er das Nimmernie angreift und noch mehr davon zerstört. Wir müssen sofort handeln.«
    »Tut mir leid, Eure Hoheit, aber ich glaube nicht, dass Ihr in der richtigen Position seid, um Befehle zu geben«, erwiderte Glitch entschlossen. »Das hier ist mein Stützpunkt und das hier sind meine Truppen. Und so leid es mir tut, ich kann Euch nicht wieder gehen lassen. Wie ich bereits sagte, würden wir dem falschen König damit den Sieg quasi schenken. Und ich bin kein guter Verlierer. Ihr und die beiden Altblütler werdet hierbleiben.«
    »Du meinst also, du könntest uns hier gewaltsam festhalten?«, fragte Ash mit dieser sanften, gefährlichen Stimme und ließ seinen abschätzenden Blick über die Armee wandern, die uns umstellt hatte. »Ich kann dir versprechen, dass du so eine Menge Rebellen verlieren wirst, und du brauchst doch jeden, den du kriegen kannst.«
    »Unterschätzt mich nicht, Prinz«, erwiderte Glitch, dessen Stimme jetzt ebenfalls tödlich ruhig klang. »Es gibt einen Grund, warum ich Machinas erster Leutnant war, und ich habe hier den Heimvorteil.«
    »Ach, wirklich?« Bevor ich ihn aufhalten konnte, zog Puck seine Dolche. »Tja, ich wette dann mal auf die Gastmannschaft.« Die Rebellen um uns herum spannten sich an und zogen ihre Waffen. Puck wandte sich darauf nur mit einem wilden Grinsen an Ash. »Die Chancen stehen genau so, wie ich es gern habe. Bist du bereit, Eisbubi?«
    »Schluss damit, und zwar sofort!« Meine Stimme hallte durch die Ruinen und ließ alle Anwesenden zusammenfahren, mich eingeschlossen. »Das hier wird unter gar keinen Umständen in einem Kampf enden. Wir stehen doch auf derselben Seite, verdammt. Legt die Waffen weg, sofort.«
    Puck blinzelte mich überrascht an, doch Ash richtete sich auf und schob gelassen sein Schwert zurück in die Scheide, womit er die Spannung etwas löste. Ein kollektives Aufatmen schien über den Platz zu laufen und die Rebellen entspannten sich und senkten ebenfalls die Waffen.
    Seufzend wandte ich mich wieder Glitch zu, der mich mit unergründlicher Miene musterte. »Hör mal«, begann ich und machte einen Schritt auf ihn zu. »Ich weiß ja, dass du denkst, ich sollte nicht mal in die Nähe des falschen Königs kommen, aber du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Ich war diejenige, die Machina besiegt hat, schon vergessen? Ich habe mich in genau diesen Turm hier geschlichen, bin dem letzten Eisernen König entgegengetreten und habe ihm einen Pfeil ins Herz gerammt. Deswegen bin ich jetzt hier. Oberon und Mab haben mich geschickt, damit ich mich um den falschen König kümmere – sie meinen, ich sei die Einzige, die eine Chance gegen ihn hat. Ich will nicht gegen dich kämpfen, aber so oder so werde ich mich ihm stellen müssen. Du kannst mir entweder dabei helfen oder mir aus dem Weg gehen.«
    Glitch seufzte schwer und fuhr sich mit der Hand durch die Haare, was elektrische Blitze zischen ließ. »Ihr habt doch gar keine Ahnung, was Ihr da tut«, fauchte er und schüttelte neonfarbene Funken von seinen Fingern. »Ihr denkt wirklich, Ihr seid bereit, es mit dem falschen König aufzunehmen? Na schön.« Er trat von dem Baum zurück und winkte mich heran. »Kommt mit. Ihr beide nicht!«, fügte er bellend hinzu und deutete auf Ash und Puck. »Die können hierbleiben. Wir machen nur einen kleinen Ausritt.«
    »Wohl eher nicht«, entgegnete Ash ruhig und senkte die Hand auf seinen Schwertgriff.
    Ich warf ihm einen warnenden Blick zu.
    Glitch schnaubte.»Kommt

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