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Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition)

Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition)

Titel: Plötzlich Fee - Das Geheimnis von Nimmernie: Band 5 - (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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besser von diesen temperamentvollen Schneemädchen fernhalte. Also bin ich nach Belize gereist und habe mich ein wenig in diesen coolen Maya-Ruinen umgesehen, als plötzlich wie aus dem Nichts das Orakel auftaucht, total mysteriös und gruselig. Wahrscheinlich hat sie versucht, mir mit dem ganzen Staub und der Lichtshow einen Schrecken einzujagen, aber ich habe es schon so oft erlebt, dass irgendetwas aus einer Ecke springt und Buh ruft … Inzwischen ist das irgendwie nur noch traurig.«
    Ich fuhr zusammen. »Das Orakel?«
    »Jawohl.« Wieder zuckte er mit den Achseln. »Sie meinte, ich müsste so schnell es geht ins Nimmernie zurückkommen, weil du und Eisbubi bald meine Hilfe bräuchten. Viel mehr hat sie nicht rausgelassen, bloß dass wir drei uns wieder zusammenfinden müssten, um irgendwelche großen Schrecken in der Zukunft zu verhindern. Natürlich ging ich davon aus, dass ihr zwei wieder mal in Schwierigkeiten geraten seid, und hier bin ich nun. Äh, abzüglich ein paar Anhalter, die ich in Belize aufgelesen habe.« Puck verschränkte die Arme vor der Brust und musterte mich abschätzend. »Also, was ist denn nun der große Notfall, Prinzessin? Ihr seht soweit ganz gut aus, Eisbubi und du, und das Nimmernie steht ebenfalls noch. Was ist los?«
    »Puck, ich bin schwanger«, sagte ich leise. Ruckartig schossen seine Augenbrauen in die Höhe. In knappen Worten schilderte ich ihm, was beim Elysium passiert war, vom mysteriösen Auftritt des Orakels und dessen Aufforderung bis zu Grimalkins Rolle als Führer auf dem Weg zum Baum der Wünsche. Als ich damit fertig war, starrte Puck mich immer noch mit offenem Mund an. Er war sprachlos, was ihm zeitlebens sicher nicht mehr als einmal passiert sein dürfte, und ich hätte laut gelacht, wäre die Situation nicht so ernst gewesen.
    »Oh«, brachte er schließlich heraus. »Das ist … äh … wow. So etwas hört man nicht alle Tage. Nicht ganz das, was ich erwartet hatte, auch wenn dieser ganze Prophezeiungs-Kram mit der Zeit etwas repetitiv wird.« Er schüttelte sich und schien sich dadurch wieder in den Griff zu kriegen. An Ash gewandt fügte er hinzu: »Die allseits beliebte Prophezeiung vom Erstgeborenen, das Verderben bringt, Eisbubi? Das reinste Klischee! Warum kann es nicht mal der dritte Neffe zweiten Grades sein, dem es bestimmt ist, die Welt zu zerstören?«
    Ein wenig ärgerte es mich schon, dass Puck über diese ernste Sache Witze riss, aber andererseits … so war er eben. Das war seine Art, mit der Situation umzugehen. Man konnte es ihm kaum zum Vorwurf machen, immerhin hatte ich ihm da einen ganz schönen Brocken hingeworfen. Man erfährt schließlich nicht jeden Tag, dass die beste Freundin schwanger ist und den Weltenzerstörer unter dem Herzen trägt.
    Na prima, jetzt mache ich auch schon Witze darüber.
    Ash nickte Puck nur müde zu. »Bis jetzt wissen wir noch nichts Genaues«, sagte er und warf mir einen schnellen Blick zu, als wüsste er genau, was ich gerade dachte. »Wir müssen das Orakel finden und uns anhören, was es zu sagen hat und wie dieser Vorschlag aussieht. Bis dahin wäre es zwecklos, sich den Kopf über etwas zu zerbrechen, das noch nicht geschehen ist.«
    Wie konnte er nur so ruhig bleiben? Wusste er etwas, das ich nicht wusste? Hatte er in dieser Vision unserer gemeinsamen Zukunft irgendetwas gesehen? Nein, das konnte es nicht sein. Wenn er so etwas gesehen hätte, würde er es mir erzählen – unser Kind, das die Höfe vernichtet. Das ist eine ziemlich große Sache, so etwas verschweigt man doch nicht.
    Oder gehörte das auch zu den »Unsicherheiten« der Zukunft, über die er nicht sprechen wollte?
    »Tja.« Puck rang sich ein gequältes Lächeln ab. »Wie in alten Zeiten, was? Du, ich und Eisbubi, die Zukunft des Nimmernie steht auf dem Spiel … jetzt muss nur noch der Fellball auftauchen, dann ist alles perfekt.«
    »Er ist bereits hier, Goodfellow«, ertönte die vertraute Stimme hinter uns. Sie klang zugleich gelangweilt und beleidigt. »Und das schon seit Beginn eures Gesprächs, geduldig wartend, dass du mal weiter blickst als nur bis zu deiner Nasenspitze.«
    »Oh ja.« Puck seufzte und wir drehten uns zu Grimalkin um. »Genau wie in alten Zeiten.«

5
    »Also … warum müssen wir noch mal zum Baum der Wünsche?«, fragte Puck, während wir Grimalkin durch einen Teil des Wilden Waldes folgten, der noch düsterer und verwunschener schien als der Rest. Die Bäume drängten sich dicht aneinander und Ranken und Gestrüpp

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