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Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King

Titel: Plötzlich Fee - Sommernacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Sommernacht - The Iron Fey, Book 1: The Iron King Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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es ihm gelang, sich wieder aufzurappeln. An den Stellen, wo sein Gesicht die Schienen berührt hatte, zogen sich offene rote Wunden über seine Haut, und seine Schmerzen waren auch für mich eine Qual.
    Dann bewölkte sich der Himmel und verwandelte sich innerhalb weniger Sekunden von einem kränklichen Gelbgrau in ein bedrohliches Rotschwarz.
    Eisenpferd blieb stehen, legte den Kopf schief und
blähte die Nüstern. »VERDAMMT«, knirschte es und stampfte mit den Hufen. »ES WIRD BALD REGNEN.«
    Bei dem Gedanken an den Säureregen drehte sich mir der Magen um.
    Ein Blitz zuckte und erfüllte die Luft mit einem stechenden Geruch.
    »SCHNELL, BEVOR DER STURM LOSBRICHT.« Das Pferd verließ die Schienen und begann zu traben, während über unseren Köpfen der Donner grollte.
    Meine Beine brannten, und meine Muskeln protestierten schmerzhaft, als ich hinter ihm in einen unbeholfenen Sprint verfiel. Aber wenn ich nicht mithielt, würde ich durch den Dreck geschleift werden. Ash taumelte und stürzte, und diesmal stand er nicht wieder auf.
    Ein Regentropfen traf mein Bein, und ein brennender Schmerz durchzuckte mich. Ich keuchte. Immer mehr Tropfen fielen und kamen zischend auf dem Boden auf. Die Luft roch nach Chemikalien, und ich hörte, dass auch einige der Gremlins kreischten, als sie von den Regentropfen getroffen wurden.
    Eine silbrige Regenwand schob sich auf uns zu. Sie holte die langsameren Gremlins ein und umhüllte sie. Die Eisernen Feen schrien, sie wanden sich, und ihre Körper sprühten Funken, bis sie nur noch ein wenig zuckten und schließlich still liegen blieben.
    Der Regen kam immer näher.
    Von Panik erfüllt, drehte ich mich wieder nach vorn und sah, dass Eisenpferd uns in einen Minenschacht führte. Im letzten Moment, bevor der Sturm uns erreichte, rannten wir unter das schützende Dach. Ein paar von den
Gremlins erwischte es noch, und sie sprangen schreiend vor Schmerzen herum, als sich Löcher in ihre Haut brannten. Die restlichen Gremlins lachten feixend. Ich wandte mich ab, bevor mir endgültig schlecht wurde.
    Ash lag reglos auf dem Boden, mit Dreck und Blut verschmiert, da er die halbe Strecke über den Boden geschleift worden war. Von seinem Körper stiegen kleine Dampfwolken auf, wo die Regentropfen ihn erwischt hatten. Stöhnend versuchte er hochzukommen, schaffte es aber nicht mal, sich aufzurichten. Kichernd fingen einige von den Gremlins an, ihn zu zwicken, und krabbelten auf seine Brust, um ihm Ohrfeigen zu verpassen. Er zuckte zurück und drehte sich weg, aber das stachelte die kleinen Biester nur noch mehr an.
    »Hört auf!« Ich sprang vor und trat mit aller Kraft nach einem Gremlin, der daraufhin wie ein Fußball von Ash herunterflog. Die anderen fielen prompt über mich her, und ich versuchte, sie mir mit Tritten vom Leib zu halten. Zischend krabbelten sie meine Hosenbeine hoch, zerrten an meinen Haaren und gruben mir ihre Klauen ins Fleisch. Einer versenkte sogar seine rasiermesserscharfen Zähne in meiner Schulter, bis ich aufschrie.
    »DAS REICHT!« Eisenpferd brüllte so laut, dass die Decke bebte. Dreck regnete auf uns herab, und die Gremlins zogen sich zurück.
    Ich hatte Dutzende kleine Wunden, aus denen Blut rann, und meine Schulter pulsierte dort, wo mich der Gremlin gebissen hatte.
    Eisenpferd starrte mich finster an, schlug kurz mit dem Schweif und wandte sich dann an die Ritter: »BRINGT SIE
IN DIE TUNNEL«, befahl es leicht gereizt. »UND SORGT DAFÜR, DASS SIE NICHT ENTKOMMEN. WENN DER STURM NICHT NACHLÄSST, WERDEN WIR WOHL EINE WEILE HIERBLEIBEN MÜSSEN. «
    Die Ketten, die uns an Eisenpferd gefesselt hatten, wurden gelöst. Zwei Ritter zogen Ash auf die Füße und schleppten ihn in einen Tunnel. Der dritte Ritter, der mit Ashs Gesicht, packte meinen Arm und führte mich hinter seinen Brüdern her.
    Wir blieben an einer Kreuzung stehen, wo sich mehrere Tunnel trafen. Hölzerne Schienen führten in die Dunkelheit, und an den Seiten standen klapprige Loren, die halb mit Erz gefüllt waren. Dicke Holzbalken, die alle paar Meter neben den Schienen standen, stützten die Decke. Einige Laternen waren an ihnen festgenagelt worden, doch die meisten davon waren kaputt und spendeten kein Licht mehr. Im flackernden Lichtschein konnte man die glitzernden Erzadern erkennen, die sich über die Wände zogen.
    Wir folgten einem Tunnel, der in einen kleinen Raum führte, in dessen Zentrum zwei Holzpfeiler aufragten. In einer Ecke stapelten sich ein paar Kisten und eine vergessene

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