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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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stieg alarmiert auf die Hinterbeine. Puck packte fluchend meinen Arm und zerrte mich in die Richtung zurück, aus der wir gekommen waren.
    Wir flohen auf demselben Pfad wie das seltsame Mädchen und ihr muskelbepackter Gefährte und spürten die Hitze des Feuers im Rücken, das das Monster entfacht hatte.
    »Diebe!«, fauchte die grauenhafte Stimme, die uns dicht auf den Fersen blieb. »Ich kann euch riechen! Ich spüre euren Atem und euren Herzschlag. Gebt mir zurück, was mir gehört!«
    »Großartig!«, keuchte Puck, als Eisenpferd zu uns aufholte und brüllte, er werde mich vor den Flammen schützen. »Ganz großartig. Ich hasse Spinnen. Ich hasse Wespen. Aber weißt du, was ich noch mehr hasse?«
    Das Ding hinter uns brüllte und ein weiterer Flammenstrahl versengte die Ranken über unseren Köpfen. Ich zuckte zusammen, als ein Regen aus Glut und brennenden Zweigen auf uns niederging. »Drachen?«, keuchte ich.
    »Erinnere mich daran, dass ich Grimalkin umbringe, wenn wir ihn das nächste Mal sehen.«
    Der Pfad verengte sich und wurde zu einem schmalen, dornigen Tunnel, der sich in die Dunkelheit wand. Als ich mich duckte und hineinspähte, konnte ich an seinem Ende gerade noch eine Tür ausmachen. Und ich war mir zwar nicht sicher, aber es sah ganz so aus, als würde sich die Tür gerade schließen.
    »Ich glaube, da ist eine Tür!«, rief ich mit einem Blick über die Schulter.
    Puck nickte ungeduldig. »Na, worauf wartest du dann noch, Prinzessin? Bewegung!«
    »Was ist mit Eisenpferd?«
    »Der wird sich eben durchquetschen müssen!« Puck schob mich auf die Tunnelöffnung zu, doch ich weigerte mich. »Komm schon, Prinzessin. Wir wollen ganz bestimmt nicht mehr hier sein, wenn Grillatem beschließt, dass er niesen muss.«
    »Wir können ihn nicht zurücklassen!«
    » KEINE SORGE, PRINZESSIN «, sagte Eisenpferd und ich starrte ihn ungläubig an. Wo gerade noch ein Pferd gewesen war, stand jetzt ein breitschultriger schwarzer Mann mit kantigem Gesicht und Fäusten so groß wie Schinkenhälften. Er trug Jeans und ein schwarzes T-Shirt, unter dem sich die Muskeln wölbten, und seine Haut spannte sich über stahlharten Sehnen. Auf seinem Kopf wuchsen Dreadlocks, die sehr an eine Mähne erinnerten, und in seinen Augen glühte ein helles rotes Feuer. » DU BIST NICHT DER EINZIGE, DER EIN PAAR TRICKS AUF LAGER HAT, GOODFELLOW «, sagte er und in seiner Stimme klang ein leichtes Grinsen mit. » UND NUN GEHT. ICH BIN DIREKT HINTER EUCH .«
    Mit einem furchtbaren Krachen erhob sich der Kopf des Drachen auf einem langen schlangenartigen Hals über das Gestrüpp und ragte in unfassbarer Höhe auf. Er war noch größer, als ich ihn mir vorgestellt hatte. Das lange, mit jeder Menge Zähnen bestückte Maul war mit schwarzgrünen Schuppen bedeckt und aus dem Schädel ragten zwei geschwungene elfenbeinfarbene Hörner in den Himmel. Fremdartige, rotgoldene Augen, in denen Verschlagenheit und Intelligenz funkelten, suchten gelassen den Boden ab. »Ich kann euch sehen, ihr kleinen Diebe.«
    Puck gab mir einen Stoß und ich taumelte in den Gang, schürfte mir Hände und Knie auf und stach mich an den Dornen. Fluchend schaute ich auf und sah in zwei vertraute goldene Augen, die vor mir in der Dunkelheit schwebten.
    »Beeilung, Mensch«, fauchte Grimalkin und floh durch den Tunnel.
    Der Gang schien immer enger zu werden und die Dornen zerkratzten mir den Rücken und verfingen sich in Haaren und Kleidung, während ich Grimalkin gebückt und im Krebsgang folgte. Ich hörte Puck und Eisenpferd hinter mir, spürte den Blick des Drachen im Rücken und fluchte, als sich mein Ärmel an einem Dorn verfing. Wir waren viel zu langsam! Die rote Tür ragte am Ende des Tunnels auf, ein Lichtstrahl, der Sicherheit versprach – doch noch so weit weg. Aber als ich näher kam, sah ich Grimalkin davorstehen und fauchend die Zähne fletschen, die Ohren angelegt.
    »Johanniskraut«, zischte er und da bemerkte ich ein Büschel getrockneter gelber Blumen, das wie winzige Sonnenstrahlen an der Tür hing. »Wenn das an einer Tür hängt, können Feen nicht eintreten. Nimm es ab, Mensch, schnell!«
    »Brennt, kleine Diebe!«
    Der Tunnel explodierte in einem Feuersturm, einem rasenden, sich windenden Mahlstrom aus Hitze und Wut, der auf uns zuschoss. Ich riss die Blumen von der Tür und stürzte hindurch, Puck und Eisenpferd stolperten hinter mir her. Flammen schossen über meinen Kopf hinweg und versengten mir den Rücken, als ich keuchend auf einem

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