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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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kalten Betonboden landete. Dann schlug die Tür zu, schnitt den Feuerstrom ab und wir saßen im Dunkeln.

Leanansidhe
    Eine Zeit lang blieb ich einfach auf dem Betonboden liegen und wunderte mich darüber, dass mein Körper gleichzeitig heiß und kalt sein konnte. Mein Nacken, meine Schultern und die Rückseite meiner Beine brannten von dem Feuerstoß, der mir definitiv zu nahe gekommen war, um noch angenehm zu sein. Meine Wange und mein Bauch jedoch berührten den kalten Beton, was mich zittern ließ. Rechts und links von mir kämpften sich Puck und Eisenpferd fluchend und stöhnend auf die Füße.
    »Tja, das war doch mal lustig«, murmelte Puck, während er mir beim Aufstehen half. »Ich schwöre dir, wenn ich diese beiden Kids jemals wiedersehe, werden die was zu hören kriegen. Wenn man eine fünfzehn Meter große, feuerspuckende Echse mit dem Erinnerungsvermögen eines Elefanten bestehlen will, sollte man entweder ein verdammt beeindruckendes Rätsel parat haben oder warten, bis sie nicht zu Hause ist. Und wer zum Teufel hat das Johanniskraut an die Tür gehängt? Ich fühle mich hier jetzt nicht sonderlich willkommen.«
    In den Schatten wurde eine Taschenlampe eingeschaltet und blendete mich. Ich schirmte die Augen ab und zählte hinter dem Strahl drei Silhouetten. Zwei von ihnen erkannte ich wieder: das winzige Mädchen mit den pelzigen Ohren und den grünhäutigen Jungen, dem wir im Gestrüpp begegnet waren. Die letzte, die auch die Taschenlampe hielt, war groß und dürr, hatte dickes schwarzes Haar, einen zotteligen Ziegenbart und ein Paar schartige Hörner auf der Stirn. In der anderen Hand hielt das Wesen ein Kreuz, das es sich vor das Gesicht hielt, als wolle es einen Vampir abwehren.
    Puck lachte. »Tut mir leid, dir das sagen zu müssen, Junge, aber solange du kein Priester bist, wird das nicht funktionieren. Genauso wenig wie das Salz, das ihr auf dem Boden verstreut habt. Ich bin doch kein dahergelaufener Schwarzer Mann.«
    »Verdammte Feen«, fauchte der Ziegenjunge und wurde blass. »Wie seid ihr hier überhaupt reingekommen? Wenn ihr wisst, was gut für euch ist, verschwindet ihr besser sofort wieder. Sonst wird sie euch die Gedärme rausreißen und Harfensaiten aus ihnen machen.«
    »Tja, da gibt es nur ein Problem«, erwiderte Puck mit aufgesetztem Bedauern. »Denn weißt du, direkt hinter dieser Tür befindet sich ein ziemlich angefressenes Reptil, das nichts lieber tun würde, als uns zu Schaschlik zu verarbeiten, und zwar weil ihr drei dämlich genug wart, einen Drachen zu bestehlen.« Er seufzte und schüttelte in gespielter Enttäuschung den Kopf. »Euch ist schon klar, dass Drachen niemals vergessen, wer sie bestohlen hat, oder? Also, was habt ihr mitgehen lassen?«
    »Geht dich gar nichts an, Fee«, schoss der Ziegenjunge zurück. »Und vielleicht habe ich mich ja nicht klar genug ausgedrückt, als ich sagte, dass ihr hier nicht willkommen seid.« Er fasste in seine Tasche, holte drei Eisennägel heraus und schob sie sich zwischen die zitternden weißen Finger. »Vielleicht kann euch eine Tracht Prügel mit Eisen ja überzeugen.«
    Ich trat vor und warf Puck einen warnenden Blick zu, bevor er auf die Herausforderung eingehen konnte. »Ganz locker bleiben«, sagte ich beruhigend und hob beschwichtigend die Hände. »Wir wollen keinen Ärger. Wir versuchen nur, es durch das Gestrüpp zu schaffen, mehr nicht.«
    »Warren!«, keuchte das Mädchen und starrte mich mit großen Augen an. »Das ist sie!«
    Alle Augen richteten sich auf mich.
    »Du bist es wirklich«, hauchte Warren. »Du bist es doch, oder? Oberons Halbblut! Die Sommerprinzessin!«
    Eisenpferd grollte und trat neben mich, woraufhin das Trio zurückwich.
    Ich legte ihm eine Hand auf die Brust. »Woher kennt ihr mich?«
    »Na, weißt du, sie sucht nach dir. Hat bestimmt die Hälfte der Exilanten auf die Suche nach dir …«
    »Hey, hey, ganz langsam, Ziegenjunge.« Puck hob die Hand. »Wer ist denn diese sagenhafte Sie, von der du die ganze Zeit redest?«
    Warren schenkte ihm einen Blick, der halb ängstlich, halb ehrfürchtig war. »Na, sie natürlich. Die Chefin von diesem Ort. Also … wenn das da Oberons Tochter ist, dann musst du er sein, nicht wahr? Robin Goodfellow? Der Puck?« Puck grinste, was Warren erst mal schwer schlucken ließ. Sein Adamsapfel hüpfte hoch und runter. »Aber …« Er sah zu Eisenpferd. »… von dem da hat sie nichts gesagt. Wer ist das?«
    »Er stinkt«, knurrte der grünhäutige Junge, verzog

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