Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
Vom Netzwerk:
seinem Rücken sträubte sich. »Es könnte bereits zu spät sein.«
    »Eisenpferd hat diese winzige Minifee getötet …«, setzte ich an, aber Grimalkin fauchte mich an.
    »Idiotischer Mensch! Denkst du denn, das war die Einzige? Sieh dich um!«
    Als ich seinem Rat folgte, blieb mir fast das Herz stehen. Die Dornen um uns herum waren in Bewegung geraten und Hunderte von ihnen verwandelten sich in winzige Feen mit spitzen, knirschenden Zähnen. Ein durchdringendes Summen erhob sich und Tausende winziger schwarzer Augen funkelten in den Dornen.
    »Oh-oh, das ist nicht gut«, murmelte Puck, als das Summen noch lauter und wütender wurde. »Jetzt hätte ich wirklich gern das Autan.«
    »Lauft!«, fauchte Grimalkin und wir rannten los.
    Die Feen schwirrten um uns herum. Das Geräusch ihrer Flügel ließ die Luft vibrieren und ihre schrillen Stimmen schmerzten in meinen Ohren. Ich spürte das Gewicht ihrer winzigen Körper auf meiner Haut, kurz bevor sie zustachen, und ich schlug wild um mich, um sie abzuschütteln.
    Puck fauchte etwas Unverständliches und schlug mit seinen Dolchen nach ihnen, während Eisenpferd brüllend Feuer aus Maul und Nüstern schoss. Verkohlte, verstümmelte Feen fielen kreischend aus der Luft, aber Dutzende mehr schwirrten heran und nahmen ihren Platz ein. Grimalkin war natürlich verschwunden. Wir rannten blindlings durch irgendeinen Dornentunnel, verfolgt von Schwärmen wütender Killerwespenfeen und ohne die leiseste Ahnung, wohin wir liefen.
    Als ich um eine Ecke bog, stand plötzlich jemand vor mir. Ich hatte keine Zeit mehr zu reagieren, bevor ich voll in ihn rein rannte und wir beide auf dem Boden landeten.
    »Aua! Was zum Geier …?«, jaulte jemand.
    Immer noch nach den Feen schlagend, sah ich in das Gesicht eines Mädchens, das vielleicht ein oder zwei Jahre jünger war als ich. Die Haare der winzigen Asiatin wirkten, als wären sie mit einer Machete geschnitten worden, und sie trug einen schäbigen Pulli, der ihr ungefähr zwei Nummern zu groß war. Einen Moment war ich völlig davon überrumpelt, einen anderen Menschen zu sehen, doch dann bemerkte ich die pelzigen Ohren, die aus ihren Haaren hervorlugten.
    Kurz starrten wir uns an, bis mich der Stich einer Killerwespenfee aus meiner Benommenheit riss. Um mich schlagend rappelte ich mich auf, während sich der summende Schwarm nun auch auf das seltsame Mädchen stürzte. Sie jaulte auf, schlug wild drauflos und wich zurück.
    »Was soll das?«, zischte sie, als Puck hinter mir auftauchte und Eisenpferd angestampft kam und Feuer spuckte. »Wer zur Hölle seid ihr, Leute? Ach, egal! Lauft!« Sie schoss an uns vorbei, rief aber noch einmal über ihre Schulter zurück: »Beeil dich, Nelson!« Ich hatte kaum Zeit, mich zu fragen, wer wohl dieser Nelson war, als schon ein Junge, der wie ein Footballspieler gebaut war, zwischen uns hindurchrannte, irgendwie Puck und Eisenpferd auswich und hinter dem Mädchen herraste. Ich sah gorillaartige Schultern, schmutzig blondes Haar und Haut, so grün wie Sumpfwasser. Er hielt einen Rucksack wie einen Football an sich gedrückt und stürmte, ohne sich umzusehen, den Pfad entlang.
    »Wer waren die denn?«, fragte ich über das Summen des Schwarms hinweg und schlug weiter verzweifelt um mich.
    »Keine Zeit«, erwiderte Puck und schlug nach einer Fee in seinem Nacken. »Au! Verdammt, wir müssen hier raus! Los!«
    Wir hatten uns gerade wieder aufgemacht, als vor uns ein lautes Brüllen durch den Tunnel hallte und die Killerfeen mitten im Angriff erstarren ließ. Das Brüllen erklang erneut, kehlig und wild. Irgendetwas ließ die Dornenwand erbeben und das Geräusch von brechenden Zweigen ließ darauf schließen, dass es sich auf uns zubewegte. Ich spürte, wie Hunderte von Kreaturen im Gestrüpp um ihr Leben rannten.
    Die Feen stoben blitzartig auseinander. Mit einem ängstlichen Summen verschwanden sie in der Hecke und quetschten sich in die Spalten und winzigen Lücken zwischen den Dornen. Innerhalb von Sekunden war der gesamte Schwarm verschwunden. Ich spähte durch die Zweige und sah, wie etwas durch den Tunnel stapfte und sich durch die Dornen schob, als wären sie gar nicht da. Etwas Schwarzes, Schuppiges, das viel, viel größer war als die Spinne.
    Ist es das, wofür ich es halte?
    »Diiiieeeeeb!«, brüllte eine tiefe, unmenschliche Stimme, kurz bevor eine Stichflamme durch die Hecke schoss, einen ganzen Bereich in Brand steckte und die Luft explosionsartig erhitzte. Eisenpferd trompetete und

Weitere Kostenlose Bücher