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Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter

Titel: Plötzlich Fee - Winternacht - Kagawa, J: Plötzlich Fee - Winternacht - The Iron Fey, Book 2: The Iron Daughter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Kagawa
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Er zog den Reißverschluss des Rucksacks auf und enthüllte ein gelblich grünes Ei, das ungefähr so groß war wie ein Basketball. »Wir konnten nur eins kriegen.«
    »Eins?« Leanansidhe runzelte die Stirn und Schatten legten sich über den Raum. »Nur eins? Ich brauche mindestens zwei, meine Lieben, sonst ist das Geschäft geplatzt. Der ehemalige Herzog von Frostfall hat explizit um ein Paar gebeten. Aus wie vielen Teilen besteht ein Paar, mein Lieber?«
    »Z-zwei«, stammelte Warren.
    »Nun denn. Ich würde sagen, auf euch wartet noch Arbeit. Geht jetzt. Hopp, hopp. Und kommt nicht ohne diese Eier zurück!«
    Das Trio stürzte hastig davon und verschwand durch dieselbe Tür, durch die auch der Mensch gegangen war. Leanansidhe sah ihnen nach, dann wirbelte sie mit einem strahlenden raubtierhaften Lächeln zu mir herum. »Nun! Endlich vereint. Als Grimalkin mir erzählte, dass du kommen wirst, war ich über die Maßen entzückt. Es ist so schön, dich endlich kennenzulernen.«
    Grimalkin kam mit seiner üblichen Gleichgültigkeit die Treppe herunter, ohne sich auch nur im Mindesten um die tödlichen Blicke zu scheren, die Puck und ich ihm zuwarfen. Er sprang auf eines der Sofas, setzte sich und fing an, seinen Schwanz zu putzen.
    »Und Puck!« Leanansidhe klatschte einmal begeistert in die Hände, als sie sich ihm zuwandte. »Wir haben uns ja seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen, mein Lieber. Wie geht es Oberon so? Steht er immer noch unter dem Pantoffel dieses Basilisken, den er seine Ehefrau nennt?«
    »Kein Grund, die Basilisken zu beleidigen«, erwiderte Puck lächelnd. Er verschränkte die Arme, sah sich im Raum um und schob sich dabei unauffällig vor mich. »Sieht ganz so aus, als wärst du ziemlich umtriebig gewesen, Lea. Was soll das mit den Irren und den Halbblütern? Schaffst du dir eine Armee aus Außenseitern?«
    »Mach dich nicht lächerlich, Dummchen.« Schnaubend pflückte Leanansidhe eine Zigarettenspitze von einem Lampenständer. Sie nahm einen Zug und blies eine dichte grüne Wolke über unsere Köpfe. Der Rauch nahm wabernd die Form eines nebligen Drachens an, bevor er sich auflöste. »Meine aufständischen Tage sind vorbei. Ich habe mir hier ein nettes, kleines eigenes Reich geschaffen und ein Staatsstreich ist so ermüdend. Ich würde dich allerdings bitten, Titania nicht zu verraten, dass du mich gefunden hast, mein Lieber. Denn wenn du losziehst und dich verplapperst, müsste ich dir wohl die Zunge rausreißen.« Lächelnd musterte sie einen ihrer blutroten Fingernägel, während Puck sich noch weiter vor mich schob. »Und, mein lieber Robin, um den Schutz des Mädchens musst du dir keine Gedanken machen. Ich will ihr nichts Böses. Die Eiserne Fee muss ich vielleicht auseinandernehmen und ihre Überreste nach Asien schicken …« Eisenpferd spannte sich an und trat einen Schritt vor. »… aber ich habe nicht die Absicht, Oberons Tochter etwas anzutun. Also entspann dich, mein Lieber. Deswegen habe ich sie nicht hergerufen.«
    »Eisenpferd gehört zu mir«, sagte ich schnell und legte ihm eine Hand auf den Arm, bevor er etwas Dummes tun konnte. »Er wird niemanden verletzen, das verspreche ich.«
    Leanansidhe richtete den funkelnden Blick ihrer saphirblauen Augen auf mich. »Du bist ja so süß, weißt du das? Und du siehst aus wie dein Vater. Kein Wunder, dass Titania deinen Anblick nicht erträgt. Wie heißt du, Liebes?«
    »Meghan.«
    Sie lächelte bösartig und herausfordernd, während sie mich abschätzend musterte. »Und was würde ein so süßes Ding wie du tun, wenn ich diese Abscheulichkeit aus meinem Haus haben wollte? Du trägst da ein ziemlich mächtiges Siegel mit dir herum, Täubchen. Ich bezweifle stark, dass du auch nur genug Schein zusammenkratzen könntest, um meine Zigarette anzuzünden.«
    Ich schluckte. Das war ein Test. Wenn ich Eisenpferd retten wollte, durfte ich keine Schwäche zeigen. Ich stählte mich, sah in diese kalten blauen Augen, die so uralt und gnadenlos waren, und sagte leise: »Eisenpferd ist einer meiner Begleiter. Ich brauche ihn, also kann ich nicht zulassen, dass du ihm etwas antust. Wenn es sein muss, werde ich einen Handel mit dir abschließen, aber er bleibt. Er ist nicht dein Feind und er wird weder dir noch einem deiner Schützlinge Schaden zufügen. Darauf gebe ich dir mein Wort.«
    »Das weiß ich, Liebes.« Leanansidhe erwiderte die ganze Zeit lächelnd meinen Blick. »Ich mache mir keine Gedanken darum, dass die Eiserne Fee mir etwas

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