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Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3

Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3

Titel: Plötzlich geküsst - Magische Zeiten ; 3
Autoren: Katja Henkel
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… ähm …«
    Â»Schwarzbauchunken …«, ergänzte Luna.
    Â»â€¦ anhand der Brunftschwielen der Männchen!«, erklärte Suse.
    Â»In Bio. Bei Frau Schluckebier«, setzte ich triumphierend nach.
    Ich fand uns ziemlich genial, ich meine, auf so was muss man erst mal kommen. Auf die Schnelle. Wir mussten alle drei ein Grinsen unterdrücken und da stieg wieder mal so ein warmes Gefühl aus meinem Bauch rauf. Wie gegrillte Marshmallows.
    Â»Tatsächlich?«, fragte Lunas Mutter gedehnt und sah uns der Reihe nach an. »Brunftschwielen, ja?«
    Â»Genau.« Ich nickte feierlich.
    Â»Das ist doch Blödsinn«, sagte Lunas Vater. »Wieso höre ich jetzt erst davon?«
    Â»Und wo soll es hier überhaupt Schwarzbauchunken geben?«, fragte Greg. Wir warfen ihm alle drei vernichtende Blicke zu und er verstummte.
    Â»Im Teich im Park«, verkündete Suse so überzeugend, dass ich ihr beinahe selbst geglaubt hätte. »Hinter der Schule.«
    Â»Na, dann zeigt doch mal her«, sagte Suses Mutter.
    Ich riss die Augen auf. »Was jetzt?«
    Â»Ihr müsst doch irgendwas von eurer Biolehrerin haben. Eine Projektbeschreibung oder so etwas.« Lunas Vater lächelte nur ein bisschen. Er glaubte uns kein Wort, geniale Idee hin oder her. Komisch.
    Â»Ist doch klar.« Luna hustete. »Haben wir.«
    Â»Wir warten«, verkündete ihr Vater.
    Â»Ã„hm … worauf denn genau?«, fragte ich vorsichtig.
    Â»Auf die Projektbeschreibung. Ich will sie lesen.« Sein Lächeln wurde vielleicht sogar noch etwas siegesgewisser.
    Â»Also, das …«, begann Suse.
    Â»Jetzt!«, befahl ihre Mutter.
    Â»We’re in deep doodoo«, sagte ich mehr zu mir selbst. 7 Doch zum Glück gab es ja diesen einen Ausweg.
    Â»Kein Ding. Ich habe die Projektbeschreibung in meiner Tasche«, rief ich und sprang schon auf.
    Suse und Luna guckten mich mit funkelnden Augen an. Sie konnten sich ja denken, was jetzt kam.
    7 In Deutschland kennt den Ausdruck so gut wie niemand, meistens lachen die Leute, wenn ich das sage. Aber wir steckten da gerade wirklich tief in der Hundekacke …

7. Kapitel
    Y ee-haw! Gleich ging es wieder los! So kurz hintereinander hatte ich das noch nie gemacht. Ich berührte meinen Ring. Und: schnipp! Alles schockgefroren.
    Lunas Vater beugte sich gerade mit versteinertem Lächeln über den Tisch, Lunas Mutter hielt ihr Glas an die Lippen und Suses Mutter war, als ich die Zeit anhielt, offenbar im Begriff gewesen aufzustehen – mit leicht eingeknickten Knien schwebte ihr Po ein paar Zentimeter über der Sitzfläche ihres Stuhls.
    Luna und Suse funkelten noch immer mit ihren Augen, während Laila ihre breibeschmierten Hände in die Höhe gerissen hatte. Ich konnte ihre zweieinhalb Zähne deutlich sehen, so weit hatte sie den kleinen Mund vor Entzücken aufgerissen. Ein Breispritzer hing friedfertig mitten in der Luft.
    Und Greg – was war denn mit dem los? Ich schaute genauer hin. Seine Hand lag wie eingefroren an seiner Stirn, er hatte sich wohl gerade eine lange Haarsträhne zurückstreichen wollen, aber das war nicht das Merkwürdige, sondern dass er mir direkt in die Augen starrte. Ich ging zurück zum Küchentisch und beugte mich etwas vor, nur um festzustellen, dass seine Augen ganz hübsch waren. Okay, sogar sehr hübsch. So blaugraugrün und tief wie ein Teich. Mit Schlingpflanzen drin und allem. Das war mir bisher gar nicht aufgefallen. Vielleicht hatte ich auch bloß nicht darauf geachtet.
    Dann ging ich um den Tisch herum zu Suses Mutter, nahm eine Serviette, tauchte sie kurz in ein Wasserglas und wischte unter ihrem rechten Auge etwas verschmierte Wimperntusche weg. Das hatte mich schon die ganze Zeit nervös gemacht.
    Zufrieden flitzte ich danach in den Flur und die Treppe hinauf Richtung Lunas und Suses Zimmer. Zum Glück war der Computer eingeschaltet, ich verlor also keine wertvolle Zeit. Ich warf mich auf den Schreibtischstuhl, öffnete das Wordprogramm und begann, in einem Affenzahn zu tippen.
    Dummboldtschule – Ferienprojekt September/Oktober
Fach: Biologie
Lehrerin: Frau Schluckebier
Projekt: Die geschlechtsspezifische Unterscheidung der
Schwarzbauchunken anhand der Brunftschwielen der Männchen
    â€“ Beschreibt am Beispiel der Schwarzbauchunken am Allerteich im Park, wie diese sich ernähren.
    â€“ Schildert Körpermerkmale, Lebensweise und -raum der
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