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PR 2631 – Die Stunde der Blender

PR 2631 – Die Stunde der Blender

Titel: PR 2631 – Die Stunde der Blender Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marc A. Herren/Christian Montillon
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Sinkflug. Sie will landen!«
    »Anfunken!«, befahl Terahyr.
    Sekunden verstrichen. »Keine Reaktion, Reparat. Die VONAMOOR antwortet nicht.«
    »Welchen Kurs fliegt sie?«
    »Sie hält direkt auf Dogeju zu!«
    Terahyr eilte zum Xylthen an der Funk- und Ortungsstation hinüber und beugte sich selbst über die Anzeigen.
    »Tatsächlich«, murmelte er aufgeregt. »Sie wollen landen. Was, in QIN SHIS Namen, hat denn das zu bedeuten?«
    »Wenn sie nicht mit euch kommunizieren wollen, hat das auf jeden Fall zu bedeuten, dass sie euch weiterhin als Feinde ansehen«, urteilte Tokun.
    »Das weiß ich selbst«, stieß der alte Xylthe aus, ohne die Anzeigen aus den Augen zu lassen. »Wenn die in dieser Situation nach Meloudil kommen, hat es einen gewichtigen Grund. Die Weltengeißel kann jeden Moment über den Planeten kommen. Dann wäre die VONAMOOR genauso gefährdet wie wir!«
    Terahyr nahm ein paar Handgriffe vor. Kurz darauf aktivierte sich in der Mitte der Zentrale eine Holosphäre. Sie zeigte das Bild eines Zapfenraumers, der mit großer Geschwindigkeit dem Planeten entgegensank.
    Tokun kannte sich mit den verschiedenen Typen der Zapfenraumern gut genug aus, um auf den ersten Blick zu erkennen, dass es sich um eines der Großmodelle handelte.
    Gemeinsam wurden sie Zeuge davon, wie die VONAMOOR durch die Wolkenschichten stieß. Die Atmosphäre geriet in Aufruhr. Kurz darauf hörten sie weit entfernten Donner.
    Das Raumschiff bremste stark ab und setzte am Rand von Dogeju auf.
    »Siehst du das?«, fragte Nycung Nespla aufgeregt, die bisher noch kein einziges Wort gesagt hatte. »Sie landeten direkt neben dem Verwaltungsraumer!«
    Tokun blinzelte. Tatsächlich stand der Raumer an genau jener Stelle, über die sie vor nicht einmal einer halben Stunde mit der Schwebeplattform geflogen waren. Das mächtige Schiff überragte den Verwaltungsraumer um beinahe das Dreifache.
    »Falls es sich nicht um einen Zufall handelt, hat das Manöver nur eine Bedeutung«, sagte Tokun. Sein Hals fühlte sich an, als drücke ihn jemand mit Gewalt zusammen. »Sie suchen mich.«

8.
    Perry Rhodan
     
    Das Beiboot schleuste aus.
    Der Terraner spürte das Verrinnen jeder einzelnen Sekunde so deutlich wie nie zuvor. Denn in jedem einzelnen Augenblick starben Dosanthi auf Meloudil, seit die Weltengeißel nach dem Zusammenbruch des Blender-Netzes Zugriff auf ihre Bewusstseine fand.
    »Ich danke dir«, sagte er zu dem Xylthen, der den Pilotenplatz direkt neben ihm einnahm.
    Licht glänzte auf dem völlig haarlosen Schädel. »Wofür?«
    »Dass du mich begleitest. Es gefährlich zu nennen wäre eine maßlose Untertreibung.«
    Sie beschleunigten. Die CHANDORY blieb unsichtbar hinter ihnen zurück; ebenso getarnt wie sie selbst. Meloudil bildete einen fingernagelgroßen Punkt im All.
    »Was wäre die Alternative?«, fragte der Xylthe. »Dich lang und breit in die Bedienung des Beiboots einzuweisen, während Tausende auf dem Planeten sterben?«
    »Ich hätte die Steuerung verstanden«, versicherte Rhodan. »Ich bin bereits mit mehr mir fremden Schiffen geflogen, als du dir vorstellen kannst.«
    »Trotzdem würdest du als Pilot dieses Beiboots nicht annähernd so perfekt agieren können wie ich. Ich fliege schon seit Jahrzehnten diese Modelle. Und wenn es darauf ankommt, dort draußen, kann jeder Sekundenbruchteil über Leben und Tod entscheiden.«
    Rhodan lächelte. »Deshalb habe ich mich bei dir bedankt.«
    Das Beiboot bot gerade Platz für zwei Personen; Regius hatte es als Jäger bezeichnet. Die Passivortung des Instrumentenpults zeigte weit mehr als ein Dutzend Zapfenraumer auf dem Weg zwischen ihnen und Meloudil. Allerdings deutete nichts darauf hin, dass die Eindringlinge entdeckt worden wären. Die Spezialtarnung verbarg sie perfekt.
    Noch.
    Direkt über dem Planeten, in der Höhle des Löwen, konnte das leicht anders werden. Dort mussten sie den Feinden notgedrungen weitaus näher kommen als vor Kurzem im Ortungsschatten des Mondes von Pytico X.
    Ihre einzige Hoffnung basierte auf der Annahme, dass sie als vergleichsweise winziges Beiboot unauffällig genug blieben. Andererseits waren die Einzelbojen des Blender-Netzes noch um einiges kleiner, und selbst diese wurden hin und wieder entdeckt.
    »Ich kenne nicht einmal deinen Namen«, sagte Rhodan.
    »Nuaram«, stellte sich der andere vor. In weniger als zehntausend Kilometern Entfernung brachte er sie an einer Phalanx aus feindlichen Schiffen vorbei. Meloudil wuchs zu einem immer größeren Ball

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