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PR 2649 – Die Baumeister der BASIS

PR 2649 – Die Baumeister der BASIS

Titel: PR 2649 – Die Baumeister der BASIS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Marcus Thurner
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gesagt«, bringe ich neuen Schwung in die Unterhaltung.
    »Und zwar?« Marie-Louises Augen leuchten auf.
    »Er meinte, dass nach einem Weg gesucht werde, uns alle zu retten.«
    »Du meinst ...?«
    »Ja. Mag sein, dass wir uns intensiver mit den Xylthen auseinandersetzen müssen, als uns lieb ist.«
    »Ein Pakt mit den Feinden also.« Sargon schabt mit einer Hand über sein Kinn.
    Ich beobachte ihn. Ich sehe, wie es hinter seiner Stirn arbeitet. »Du willst ernsthaft in Erwägung ziehen, auf diesen Vorschlag des Raphaeliten einzugehen?«
    »Selbstverständlich tue ich das! Wenn uns die Möglichkeit geboten wird, die BASIS zu verlassen und wir einen ehrenhaften Handel mit den Xylthen zustande bringen – warum nicht?«
    »Weil sie an allem schuld sind! Weil sie uns an den Kragen wollen, seit sie in die BASIS vorgedrungen sind! Weil sie sich als erbarmungslos erwiesen haben!«
    »Ich gehe davon aus, dass sie ebenso geschwächt sind wie wir. Ihnen gehen ebenfalls die Alternativen aus. Ich glaube kaum, dass ihre Wasser- und Nahrungsmittelvorräte länger reichen als unsere.«
    »Sie haben nichts anderes im Kopf, als uns zu töten«, sage ich eindringlich.
    »Das ist der Fluch deines Lebens«, flüstert Marie-Louise, so leise, dass nur ich und Sargon sie verstehen können. »Du glaubst, dass alle Wesen so denken wie du. Dass sie gemein und hinterhältig sind.«
    »Ich weiß mehr über das Wesen des Terraners, und ich musste feststellen, dass Arkoniden, Aras, Akonen, Blues oder andere Bewohner der Milchstraße sich zumindest in dieser Hinsicht kaum von uns unterscheiden. Und irgendetwas sagt mir, dass ich unter keinen Umständen an das Gute im Xylthen glauben sollte.«
    Marie-Louise zuckt die Achseln, dreht sich beiseite und kümmert sich nicht weiter um mich. Etwas zerbricht in diesen Sekunden zwischen uns. Etwas, das nur ganz dünn und fragil war und dem wir kaum Gelegenheit zur Stärkung geben konnten. Wir sind wieder Welten voneinander entfernt.
    »Wir werden den Xylthen mit Pragmatismus begegnen«, sagt Trasur Sargon. »Das ist eine Sprache, die beinahe jedermann versteht.«
    »Beinahe«, wiederhole ich und wende mich nun ebenfalls ab. Ich habe keine Lust, dieses Gespräch fortzusetzen.
    Ich entferne mich ein wenig von der Gruppe, lasse mich zu Boden plumpsen und lehne mich mit dem Rücken gegen eine kühle Wand.
    Ich brauche eine Sogo-Pfeife, verdammt!
     
    *
     
    Es ist der 17. November 1469 Neuer Galaktischer Zeitrechnung. Vor zehn Wochen habe ich die BASIS betreten, auf dem Weg zu einem Auftrag, an dessen Inhalt ich mich schon längst mich mehr erinnere.
    Gibt es denn so etwas wie frische Luft, gibt es so etwas wie das satte Grün einer Wiese und einen blauen Himmel, über den Wolken dahinjagen? – Vielleicht sind solche Dinge bloß Einbildung und haben niemals existiert. Denn meine Realität besteht einzig und allein aus versifften Gängen und Räumen, die von blitzblanken Hallenwüsten durchbrochen werden, in denen haushohe Maschinen darauf warten, aktiviert zu werden.
    Oder funktionieren sie etwa schon? Ungehört von uns, nicht spürbar und nicht anmessbar?
    Trasur Sargon tritt neben mich. »Hast du Angst?«
    »Ich mach mir fast in die Hose.«
    »Du wärst ein schlechter Soldat geworden.«
    »Ich wäre ein ausgezeichneter Soldat geworden. Ich hätte alle Auseinandersetzungen überlebt, weil ich stets davongelaufen wäre.«
    »Ruhig jetzt!« Er deutet nach vorn. Auf jene zwei Wesen, die uns erwarten.
    Ich habe ein schlechtes Gefühl im Magen. Ich traue diesen beiden nicht, weder dem Xylthen noch dem Badakk, der neben ihm den tonnenförmigen Körper hin und her wiegt.
    Wir bleiben unmittelbar vor den beiden Parlamentären stehen, die wir über ein kompliziertes Verständigungssystem hierher gebeten haben. Trasur Sargon nimmt unauffällig einige Messungen vor. Mit den wenigen uns noch zur Verfügung stehenden Mitteln versucht er auszuloten, ob sich weitere Gegner in dieser Albtraumhalle befinden.
    Er nickt mir unauffällig zu, nachdem er seine Arbeit beendet hat. Unsere Gegner haben sich an die Abmachung gehalten.
    Der Xylthe sagt etwas. Aus einem kreisrunden Objekt, das auf seiner Brust ruht, dringen Worte in Interkosmo. »Ich bin Reparat Haogarth. Ich befehlige ein Invasionskommando, das der glorreichen QIN-SHI-Garde angehört.«
    »Und ich bin Captain Trasur Sargon, Sicherheitsoffizier an Bord der BASIS.«
    Damit scheint vorerst alles gesagt zu sein. Die beiden Offiziere beäugen einander misstrauisch, jeder

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