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PR 2652 – Traum der wahren Gedanken

PR 2652 – Traum der wahren Gedanken

Titel: PR 2652 – Traum der wahren Gedanken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schwartz
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Khasurn, dessen Konzern wirtschaftlich zum Erfolg des arkonidischen Imperiums beiträgt?«
    »Wir sind Hunderttausende – unser Volk hat einen Sitz im Galaktikum!« Das und mehr schallten durch den Raum.
    Vlck sagte: »Wir werden einfach gehen, und zwar alle. Dann werden sie sehen, wo sie bleiben mit ihrem wirtschaftlichen Erfolg!«
    Kormph erwiderte müde: »Die werden uns nicht gehen lassen.«
    Da trat erneut Stille ein.
    »Aber wir sind freie Bürger des Galaktikums ...«, stammelte die Unitherin von vorhin.
    »Hört mir bitte zu.« Kormph konnte kaum mehr klar denken, grellrote Funken zerbarsten vor seinen Augen. »Die werden niemals uns alle gleichzeitig gehen lassen. Wir können Schiffe von unserem Bund zu Hilfe rufen, aber bis die eintreffen, haben die Arkoniden schon über uns entschieden und uns möglicherweise abtransportiert und getrennt. Die lassen sich alles einfallen, nur um uns als Arbeiter hierzubehalten – aber eben auf dem Mond.«
    »Wir sind doch keine Gefangenen ... und erst recht keine Sklaven ...«
    »Das weiß ich, aber wir müssen jetzt strategisch vorgehen. Ich ... ich schlage vor, dass ich die weiteren Verhandlungen mit dem Akkat-Konzern führe. Jetzt ist es an der Zeit, die Gewerkschaft ins Spiel zu bringen. Wir werden über die Bedingungen reden. Und wir werden Druckmittel einsetzen. Denn es ist wahr – ohne uns keine Produktion. Ob hier oder auf dem Mond, spielt keine Rolle. Jeder Tag, an dem wir nicht arbeiten, kostet sie Millionen.«
    Schweigen. Ihr Zorn war umgeschwenkt. Sie hatten alle Angst, in einer Falle zu sitzen, aus der sie nie wieder herauskamen. Sie waren auf einen schönen Schein, Lug und Trug hereingefallen; über Jahrzehnte hinweg war es gut gegangen. Doch es war nur eine Zeitbombe gewesen, die im passenden Moment hochging.
    »Geh zu ihnen«, sagte Knfl. »Und rette unser Volk.«
    »Es geht um so viel mehr«, murmelte Kormph.
    Dann fragte er sich, woher er diesen Gedanken hatte.

13.
    Die anderen
     
    Wütend entfernte Tormanac sich vom Gleiter. Es lag in Herm Porlts Hand. Hätte er sich von Anfang an kooperativ gezeigt, wären sie schon sehr viel weiter, und der Trottel könnte bei seiner Familie sitzen. Stattdessen zeigte er sich als Feigling und verstockt noch dazu.
    Dass die Leute immer so unprofessionell und dumm sein mussten! Wieso legten sie es darauf an, den Helden zu spielen, wenn sie nicht mehr als einfacher Durchschnitt waren und vom Leben nichts außer ihrem geregelten Tagesablauf kannten? Was glaubten sie denn, wie lange sie das durchhalten konnten? Und wofür?
    Er würde es nie begreifen.
    Und das alles kostete sie unnötige Zeit, vor allem war es so überflüssig – ein paar Fragen beantworten und fertig. Niemand hätte davon erfahren. Immerhin hatten sie Porlt noch vor Mapoc erwischt. Wenn er jedoch in der Zwischenzeit die Wohnung stürmen ließe und den Gesuchten nicht vorfände, würde der Shekur schnell begreifen. Es genügte, dass seine Frau Alarm schlug. So oder so, der Boden brannte unter ihren Füßen.
    Eine vertrackte Situation war das, die alles in Gefahr brachte! Durch die Schuld dieses Idioten!
    Allzu weit ging Tormanac nicht; er wusste, dass es nicht lange dauern würde. Und da öffnete sich die Kanzel auch schon wieder, und Ghlesduul winkte ihn heran.
    »Er zeigt sich jetzt kooperativ.«
    Daran hätte Tormanac nie gezweifelt. Mit etwas besserer Laune kehrte er in den Gleiter zurück.
    Herm Porlt sah äußerlich völlig unversehrt aus, seiner Miene nach aber war er geistig ziemlich zerrüttet. Ja, die grobschlächtigen Hände des Naats konnten erstaunlich einfühlsam sein, nach kurzem Tasten wissend um jeden neuralgischen Punkt, an dem es so richtig wehtat. Und man konnte nicht entkommen, Nerven konnten nicht betäubt werden, sie schenkten keine gnädige Ohnmacht, das könnte in alle Ewigkeit so weitergehen ...
    Meistens begriffen die Delinquenten das sehr schnell und taten alles, nur damit es aufhörte. Ghlesduul war ein Meister, wie es nur sehr wenige gab. Tormanac würde seine Kunstfertigkeit nie erreichen.
    »Also, dann erzähl uns was über die Unither«, forderte Ghlesduul.
    »Ach, die.« Herm Porlt machte eine wegwerfende Geste. »Die sind minderwertige Sklaven, sie sollen froh sein, dass sie nach Travsheyn umgesiedelt werden und dort weiter in der Kristallveredelung für uns arbeiten dürfen!«
    Tormanac spürte, wie zornig der Naat war.
    »Hör dir diese Dreckschleuder an!«, zischte er. »So spricht ein hirnverbohrter Fanatiker, der

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